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"In der Gesellschaftsbiographie Jacques Offenbach und das Paris seiner Zeit, während der Emigration in Paris geschrieben und erstmals 1937 in Amsterdam publiziert, erzählt Kracauer nicht nur den bewegenden Aufstieg des Komponisten, der aus Köln stammte und mit seiner Musik zum Pariser wurde; er porträtiert auch die Gesellschaft der Julimonarchie unter Louis Philippe (1830-1848) und vor allem die des Zweiten Kaiserreichs unter Napoleon III, die damals den Durchbruch der Moderne erlebte."

Produktbeschreibung
"In der Gesellschaftsbiographie Jacques Offenbach und das Paris seiner Zeit, während der Emigration in Paris geschrieben und erstmals 1937 in Amsterdam publiziert, erzählt Kracauer nicht nur den bewegenden Aufstieg des Komponisten, der aus Köln stammte und mit seiner Musik zum Pariser wurde; er porträtiert auch die Gesellschaft der Julimonarchie unter Louis Philippe (1830-1848) und vor allem die des Zweiten Kaiserreichs unter Napoleon III, die damals den Durchbruch der Moderne erlebte."
Autorenporträt
Kracauer, SiegfriedSiegfried Kracauer, geboren am 8. Februar 1889 in Frankfurt am Main, war Architekt, Soziologe, Filmkritiker und Geschichtsphilosoph. Er gilt als einer der bedeutendsten Feuilletonisten der Weimarer Republik und leitete von 1930 bis 1933 die Feuilleton-Redaktion der Frankfurter Zeitung. Mit Die Angestellten veröffentlichte Kracauer 1930 die erste empirisch-soziologische Studie in Deutschland. Er wird darüber hinaus zu den Begründern der Filmsoziologe gezählt. 1933 floh Kracauer mit seiner Frau nach Paris und 1941, nach Kriegsbeginn, nach New York. Am 26. November 1966 starb er dort an einer Lungenentzündung. Zu den wichtigsten Werken Kracauers zählen neben Die Angestellten u.a. die Theorie des Films, die Essaysammlung Von Caligari zu Hitler und der Roman Ginster.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Erst die "materialreichen" Anhänge der Neuausgabe von Siegfried Kracauers Werken haben Hendrik Feindt deutlich gemacht, dass die "Gesellschaftsbiografie" von Jacques Offenbach und seiner Zeit ebenso wie die "Theorie des Films" im französischen Exil entstanden ist. Feindt deutet deutet die damalige Beschäftigung mit der Operette und dem Kino als Gegenentwurf zum "Todernst" der damaligen Weltgeschichte. Ein Problem allerdings identifiziert der Rezensent, dass Kracauer mit anderen Exilschriftstellern teile. Sie arbeiten die ihnen fremd gewordenen Gegenwart in die "teils fiktionale, teils faktografisch beschriebene Vergangenheit" von historischen Biografien und Romanen ein. Das produziert laut Feindt aber immer zwangsläufig "Bruchstellen zwischen diagnostischem Denken und erwünschten Idealen".

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