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Die Musik Chopins ist nach wie vor eine feste Größe im Musikleben - ganz im Gegensatz zur Kunst der Klaviervirtuosen des 19. Jahrhunderts, die ihre Entstehungszeit nicht überdauert hat. Was aber den Ton seiner Musik bestimmt, die immer noch anrührt, ist nicht leicht zu beschreiben. Sicherlich waren es die Erfahrung der Einsamkeit des Exilanten und eine unerfüllte Sehnsucht nach der Heimat, die in Mazurkas und Nocturnes ihren Ausdruck fand.Freilich kann die Beschreibung der geistigen Welt Polens, aus der Chopin stammte, und jener Sphäre der Pariser Salons, in der er den größten Teil seines…mehr

Produktbeschreibung
Die Musik Chopins ist nach wie vor eine feste Größe im Musikleben - ganz im Gegensatz zur Kunst der Klaviervirtuosen des 19. Jahrhunderts, die ihre Entstehungszeit nicht überdauert hat. Was aber den Ton seiner Musik bestimmt, die immer noch anrührt, ist nicht leicht zu beschreiben. Sicherlich waren es die Erfahrung der Einsamkeit des Exilanten und eine unerfüllte Sehnsucht nach der Heimat, die in Mazurkas und Nocturnes ihren Ausdruck fand.Freilich kann die Beschreibung der geistigen Welt Polens, aus der Chopin stammte, und jener Sphäre der Pariser Salons, in der er den größten Teil seines Lebens verbrachte und der er doch fremd blieb, nur den Hintergrund für eine neue, tiefgehende Lektüre seiner Musik liefern. Doch anhand dieser Überlegungen lässt sich gleichzeitig zeigen, wie sehr Chopins Kompositionen von den Konventionen ihrer Zeit abweichen und was den unverwechselbaren Klang seiner Klaviermusik ausmacht.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Ellen Kohlhaas bespricht diese neue Biografie zusammen mit zwei weiteren Chopin-Biografien: "Frédéric Chopin und seine Zeit" von Mieczyslaw Tomaszewski und "Frédéric Chopin" von Johannes Jansen.
1) Tadeusz A. Zielinski: "Chopin" (Gustav Lübbe Verlag)
"Vielleicht gründlicher als je zuvor", so die Rezensentin, erzählt Tadeusz A. Zielinski das Leben des polnischen Nationalkomponisten. Manchmal ist es ihr fast zu viel, und sie fragt, ob wirklich jedes Detail aus Chopins Leben für den heutigen Leser von Bedeutung sei. Auch Zielinskis Polemiken gegen Robert Schumann und seinen Hang, nur seinen eigenen Helden gelten zu lassen, findet sie deplatziert. Aber insgesamt ist sie des Lobes voll über diese monumentale Biografie, die im polnischen Original 1993 erschien. Vor allem Chopins gesellschaftliches Umfeld, aber auch seine Entwicklung vom brillanten Stil der Anfangszeit zur "bis zum Äußersten verfeinerten späten Ausdrucksform" würden in zahlreichen Werkbeschreibungen wiedergegeben.
2) Mieczyslaw Tomaszewski: "Frédéric Chopin" (Laaber-Verlag)
Bei Tomaszewski beschreibt Kohlhaas vor allem den systematischen Ansatz - das Leben wird einfach in einer Chronologie abgehakt. Einiges Neue erfahre man über das Verhältnis Chopins zu Zeitgenossen, etwa dem Maler Eugène Delacroix. Was der Autor zu musikalischen Neuerungen Chopins und seinen Einfluss bis hin zu Skrjabin und Messiaen sagt, hätte Kohlhaas gern in einem eigenen Kapitel zusammengefasst gesehen - so müsse man es umständlich aus den einzelnen Abschnitten herauslesen. Dennoch findet Kohlhaas Tomaszewskis Forschungen zu Chopins musikalischem "Nachleben" besonders interessant.
3) Johannes Jansen: "Frédéric Chopin" (dtv)
Bei diesem Buch lobt Ellen Kohlhaas die populäre Machart, die Informiertheit des Autors und die Knappheit der Darstellung - Zielinskis große biografische Arbeit sei dabei eine der wichtigen Quellen für Jansen gewesen. Ansprechend sei das Layout des Buchs, das durch eingerückte Erläuterungen manche nützliche Zusatzinformationen gebe.

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