Wie ist Sprache mental und neuronal repräsentiert? Welche Prozesse laufen in unseren Köpfen ab, wenn wir Sprache produzieren und rezipieren? Wie erwerben wir Sprache? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die Kognitive Linguistik, eine Forschungsrichtung der interdisziplinär orientierten Kognitionswissenschaft und mittlerweile einer der einflussreichsten sprachtheoretischen Ansätze.Die vorliegende Einführung erläutert in verständlicher Form die Grundannahmen, Methoden und Zielsetzungen der Kognitiven Linguistik, illustriert durch repräsentative Beispiele aus verschiedenen Bereichen kognitiv…mehr
Wie ist Sprache mental und neuronal repräsentiert? Welche Prozesse laufen in unseren Köpfen ab, wenn wir Sprache produzieren und rezipieren? Wie erwerben wir Sprache? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die Kognitive Linguistik, eine Forschungsrichtung der interdisziplinär orientierten Kognitionswissenschaft und mittlerweile einer der einflussreichsten sprachtheoretischen Ansätze.Die vorliegende Einführung erläutert in verständlicher Form die Grundannahmen, Methoden und Zielsetzungen der Kognitiven Linguistik, illustriert durch repräsentative Beispiele aus verschiedenen Bereichen kognitiv ausgerichteter Sprachforschung.Für diese erweiterte dritte Auflage wurde das bewährte Standardwerk grundlegend überarbeitet sowie um neue Kapitel zur Kognitiven Semantik (Bedeutungskonstitution und Metaphernverstehen), zur Perspektivierung in der Sprachproduktion, zur Textverstehenstheorie (Anaphorik) und zur Relevanz emotionaler Faktoren ergänzt.
Prof. Dr. Monika Schwarz-Friesel ist Leiterin des Fachgebietes Allgemeine Linguistik an der Technischen Universität Berlin.
Inhaltsangabe
0. Vorwort9 1. Das Kognitive Paradigma15 1.1 Die Kognitive Wende15 1.2 Zur Entwicklung der Kognitiven Wissenschaft17 1.3 Leithypothesen der Kognitionswissenschaft20 1.3.1 Computermetapher und Funktionalismus20 1.3.2 Der Mensch als Informationsverarbeitungssystem 22 1.3.3 Konnektionismus als Alternative24 1.3.4 Modularität26 1.4 Zu den Methoden der Kognitionsforschung31 1.5 Zusammenfassung und Ausblick37 1.6 Weiterführende Literatur .39 2. Linguistik als Kognitive Wissenschaft 40 2.1 Definition und Standortbestimmung40 2.2 Kognitive Linguistik und psychologische Realität45 2.3 Ausprägungsvarianten48 2.3.1 Der modulare Ansatz48 2.3.2 Der holistische Ansatz53 2.4 Kognitive Linguistik versus Kognitive Linguistik?56 2.5 Kognitive Semantik: Fragen und Probleme 59 2.5.1 Bedeutungskonstitution: Zur Schnittstellenproblematik59 2.5.2 Metaphern und Emergenz: Unterspezifikation und konzeptuelle Elaboration66 2.6 Zusammenfassung75 2.7 Weiterführende Literatur76 3. Zur Mikro- und Makrostruktur der Kognition: Schnittstellen- und Ebenenaspekte78 3.1 Mentale und neuronale Ebene: Das Geist/Körper-Problem78 3.2 Kognition, Sprache und Gehirn82 3.2.1 Neuroanatomische Aspekte82 3.2.2 Neurophysiologische Aspekte87 3.2.3 Pathologie und Aphasiologie89 3.2.4 Qualia, Bewusstsein und freier Wille?97 3.3 Kognition, Sprache und Gedächtnis99 3.3.1 Gedächtnisfunktionen und mentales Lexikon99 3.3.2 Kognitive Einheiten und Strukturen im LZG108 3.3.2.1 Konzepte und Wortbedeutungen108 3.3.2.2 Komplexe Organisationseinheiten: Schemata115 3.4 Kognition und Repräsentation119 3.5 Sprache, Kognition und Emotion: Die emotive Wende127 3.6 Zusammenfassung133 3.7 Weiterführende Literatur135 4. Aspekte der Spracherwerbsforschung: Zum Aufbau des sprachlichen Kenntnissystems137 4.1 Theoretische Grundpositionen137 4.2 Modularität und Grammatikerwerb141 4.2.1 Der modulare Ansatz: UG und Parametertheorie141 4.2.2 Der holistische Ansatz: Kognitivismus .145 4.3 Spracherwerb und Gehirnforschung . .150 4.3.1 Zu den neuronalen Grundlagen von UG150 4.3.2 Zur Ontogenese der Lateralisation .153 4.4 Bedeutungserwerb155 4.5 Prozedurales Wissen: Automatismen und Strategien161 4.6 Zusammenfassung165 4.7 Weiterführende Literatur .166 5. Sprachrezeption: Zur Konstruktivität des Rezipienten167 5.1 Überlegungen zum Sprachprozessor167 5.2 Autonome vs. interaktive Modelle .169 5.3 Wort-, Satz- und Textverarbeitung174 5.3.1 Syntaktische Verarbeitung174 5.3.2 Semantische Verarbeitung179 5.3.3 Sprachverarbeitung und Gedächtnisfunktionen .187 5.3.4 Textverstehen 190 5.3.5 Kognitive Kohärenztheorie und Anaphernverstehen196 5.4 Zusammenfassung 206 5.5 Weiterführende Literatur .207 6. Sprachproduktion: Konzeptualisierung und Verbalisierung .208 6.1 Allgemeine Fragen der Sprachproduktionsforschung208 6.2 Referenz im Situationskontext211 6.3 Fehleranalyse220 6.4 Neurolinguistische Evidenzen229 6.5 Konzeptualisierung und Perspektivierung: Ein anwendungsorientierter Ausblick232 6.6 Zusammenfassung235 6.7 Weiterführende Literatur236 7. Ausblick: Die Straße in den Geist238 8. Bibliographie 240 9. Sachregister295
0. Vorwort9 1. Das Kognitive Paradigma15 1.1 Die Kognitive Wende15 1.2 Zur Entwicklung der Kognitiven Wissenschaft17 1.3 Leithypothesen der Kognitionswissenschaft20 1.3.1 Computermetapher und Funktionalismus20 1.3.2 Der Mensch als Informationsverarbeitungssystem 22 1.3.3 Konnektionismus als Alternative24 1.3.4 Modularität26 1.4 Zu den Methoden der Kognitionsforschung31 1.5 Zusammenfassung und Ausblick37 1.6 Weiterführende Literatur .39 2. Linguistik als Kognitive Wissenschaft 40 2.1 Definition und Standortbestimmung40 2.2 Kognitive Linguistik und psychologische Realität45 2.3 Ausprägungsvarianten48 2.3.1 Der modulare Ansatz48 2.3.2 Der holistische Ansatz53 2.4 Kognitive Linguistik versus Kognitive Linguistik?56 2.5 Kognitive Semantik: Fragen und Probleme 59 2.5.1 Bedeutungskonstitution: Zur Schnittstellenproblematik59 2.5.2 Metaphern und Emergenz: Unterspezifikation und konzeptuelle Elaboration66 2.6 Zusammenfassung75 2.7 Weiterführende Literatur76 3. Zur Mikro- und Makrostruktur der Kognition: Schnittstellen- und Ebenenaspekte78 3.1 Mentale und neuronale Ebene: Das Geist/Körper-Problem78 3.2 Kognition, Sprache und Gehirn82 3.2.1 Neuroanatomische Aspekte82 3.2.2 Neurophysiologische Aspekte87 3.2.3 Pathologie und Aphasiologie89 3.2.4 Qualia, Bewusstsein und freier Wille?97 3.3 Kognition, Sprache und Gedächtnis99 3.3.1 Gedächtnisfunktionen und mentales Lexikon99 3.3.2 Kognitive Einheiten und Strukturen im LZG108 3.3.2.1 Konzepte und Wortbedeutungen108 3.3.2.2 Komplexe Organisationseinheiten: Schemata115 3.4 Kognition und Repräsentation119 3.5 Sprache, Kognition und Emotion: Die emotive Wende127 3.6 Zusammenfassung133 3.7 Weiterführende Literatur135 4. Aspekte der Spracherwerbsforschung: Zum Aufbau des sprachlichen Kenntnissystems137 4.1 Theoretische Grundpositionen137 4.2 Modularität und Grammatikerwerb141 4.2.1 Der modulare Ansatz: UG und Parametertheorie141 4.2.2 Der holistische Ansatz: Kognitivismus .145 4.3 Spracherwerb und Gehirnforschung . .150 4.3.1 Zu den neuronalen Grundlagen von UG150 4.3.2 Zur Ontogenese der Lateralisation .153 4.4 Bedeutungserwerb155 4.5 Prozedurales Wissen: Automatismen und Strategien161 4.6 Zusammenfassung165 4.7 Weiterführende Literatur .166 5. Sprachrezeption: Zur Konstruktivität des Rezipienten167 5.1 Überlegungen zum Sprachprozessor167 5.2 Autonome vs. interaktive Modelle .169 5.3 Wort-, Satz- und Textverarbeitung174 5.3.1 Syntaktische Verarbeitung174 5.3.2 Semantische Verarbeitung179 5.3.3 Sprachverarbeitung und Gedächtnisfunktionen .187 5.3.4 Textverstehen 190 5.3.5 Kognitive Kohärenztheorie und Anaphernverstehen196 5.4 Zusammenfassung 206 5.5 Weiterführende Literatur .207 6. Sprachproduktion: Konzeptualisierung und Verbalisierung .208 6.1 Allgemeine Fragen der Sprachproduktionsforschung208 6.2 Referenz im Situationskontext211 6.3 Fehleranalyse220 6.4 Neurolinguistische Evidenzen229 6.5 Konzeptualisierung und Perspektivierung: Ein anwendungsorientierter Ausblick232 6.6 Zusammenfassung235 6.7 Weiterführende Literatur236 7. Ausblick: Die Straße in den Geist238 8. Bibliographie 240 9. Sachregister295
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