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Mit einem Nachwort des Herausgebers. Mit dem Werkbeitrag aus Kindlers Literatur Lexikon. Mit dem Autorenporträt aus dem Metzler Lexikon Weltliteratur. Mit Daten zu Leben und Werk, exklusiv verfasst von der Redaktion der Zeitschrift für Literatur TEXT + KRITIK. »Es soll ein Notenbuch meines Herzens sein«, schrieb Friedrich Hebbel 1835 auf das erste Blatt seines Tagebuchs, das dennoch weit mehr als ein Protokoll der eigenen Befindlichkeit ist. Entschieden subjektiv, humorvoll und erstaunlich weitsichtig erkundet Hebbel in seinen Notizen Welt und Kunst im Allgemeinen. Seine gestochen scharfen…mehr

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Produktbeschreibung
Mit einem Nachwort des Herausgebers. Mit dem Werkbeitrag aus Kindlers Literatur Lexikon. Mit dem Autorenporträt aus dem Metzler Lexikon Weltliteratur. Mit Daten zu Leben und Werk, exklusiv verfasst von der Redaktion der Zeitschrift für Literatur TEXT + KRITIK. »Es soll ein Notenbuch meines Herzens sein«, schrieb Friedrich Hebbel 1835 auf das erste Blatt seines Tagebuchs, das dennoch weit mehr als ein Protokoll der eigenen Befindlichkeit ist. Entschieden subjektiv, humorvoll und erstaunlich weitsichtig erkundet Hebbel in seinen Notizen Welt und Kunst im Allgemeinen. Seine gestochen scharfen Denkbilder haben philosophisches Format und sind doch immer direkt ans unmittelbare Erleben geknüpft; damit bieten Hebbels Aufzeichnungen einzigartige Einblicke in die Alltagswelt des 19. Jahrhundert aus der Sicht eines unstillbaren Beobachters und unbestechlichen Denkers. - Christian Schärf unternimmt einen pointierten Streifzug durch eines der berühmtesten Tagebücher der Weltliteratur, das noch heute verblüffend originell und modern erscheint.

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Autorenporträt
Friedrich Hebbel, Lyriker, Essayist und einer der bedeutenden nachklassischen Dramatiker und Dramentheoretiker, wurde am 18. März 1813 in Wesselburen/Dithmarschen geboren. In ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen, konnte er die Schule nur wenige Jahre besuchen. Nach dem Tod seines Vaters 1827 lebte er zunächst als Schreiber in Wesselburen und studierte nach autodidaktischen Studien von 1836 bis 1839 in Heidelberg und München. 1840 wurde sein erstes Drama >Judith< in Berlin uraufgeführt. Ab 1843 hielt er sich mit einem königlich-dänischen Reisestipendium in Kopenhagen, Paris, Rom und Neapel auf. In Wien, wo er von 1845 bis zu seinem Tod am 13. Dezember 1863 lebte, erhielt Hebbel schließlich Anerkennung für sein Werk. >Maria Magdalena<, >Agnes Bernauer< und >Die Nibelungen< zählen zu seinen größten Theatererfolgen. Seine kritischen Schriften und Tagebücher, die erst nach dem Tod größere Aufmerksamkeit fanden, zeugen von seiner luziden Beobachtungsgabe und aphoristischen Schärfe.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 05.03.2013

Der Sarg im Fenster – eine Auswahl aus
Friedrich Hebbels Tagebüchern
„Abstrahieren heißt, die Luft melken . . .“ Das klingt nicht gut für Denker, Philosophen, Geistestiere. Einen absurden Touch kriegt ihr handgreifliches Bemühen um Abstraktion in diesem Statement, subversiv, auch ein bisschen obszön.
  Als Dramatiker ist Friedrich Hebbel, geboren am 18. März vor zweihundert Jahren, in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts Institution geworden, „Maria Magdalena“, „Herodes und Marianne“, „Agnes Bernauer“, „Gyges und sein Ring“, „Die Nibelungen“. Exemplarisch in seinen dramatischen Konstruktionen, Schullektüre, aber auch: gelesen und geschätzt von Kafka, Benn, Brecht, vor allem der Tagebücher wegen, die er schrieb zwischen 1835 und 1863, dem Jahr, da er starb. Geschrieben in Hamburg, Wien, München, und auf Reisen in Rom und in Paris. Bildung hat der Maurersohn sich erworben, aber nicht vergötzt. Er kommentiert Abtreibung und Kommunismus, interessiert sich für alle Formen der Verrücktheit, mokiert sich über Friedrichs des Großen forsches Verdikt gegen das Nibelungenlied, „nicht einen Schuß Pulver wert“, und lässt selbst den alten Goethe nicht ungeschoren: „Im zweiten Teil des Faust verrichtete Goethe doch nur seine Notdurft.“ Und Träume gibt es, die shakespearisch starten und dann als purer Slapstick enden, von zwei Leichenzügen etwa, die in einer engen Straße nicht an einander vorbeikommen, sodass ein Sarg beim Rangieren in des Träumers Fenster ragt . . .
  Denken muss sprunghaft sein, pointillistisch, in Miniaturen sich entwickeln, die keine Tragödien mehr sind und noch keine Parabeln. „Das aus dem Wagen eines Schlachters gehobene schlafende Kalb“, einer der ganz frühen Einträge. Später, in Paris, vor den Toren der Morgue: „Es ist, wie ein Schauspiel; man sieht den 5ten Akt einer Tragödie, und ohne Entrée.“ Von Abstraktion reden wir später: „Im Fieber lösen sich alle Gedanken des Menschen wieder in Bilder auf, daher sein Phantasieren. Nichts beweist aber mehr den Ursprung der Gedanken aus Bildern. Sie sind am Ende nur eine Art reduzierter Hieroglyphen.“
FRITZ GÖTTLER
Friedrich Hebbel: „Poesie der Idee“.Tagebuchaufzeichnungen. Hrsg. v. Christian Schärf. Fischer Taschenbuch, Frankfurt 2013. 395 Seiten, 9,99 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
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Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 14.05.2013

Läuse der Vernunft

Als "aphoristische Unterhaltung mit mir selbst" bezeichnete Friedrich Hebbel einmal seine Tagebücher. Hofmannsthal oder Kafka, Benn oder Brecht schätzten sie als Fundgrube. Und Wilhelm Scherer adelte sie zu einem eigenständigen literarischen Werk von Rang, weit jenseits von Selbstkommentaren zu Leben und Dichtung. Statt klassisch harmonisierend ist dieses "Ideenmagazin", wie Peter Michelsen 1951 gründlich zeigte, aber von radikaler Modernität. Es spiegelt die Widersprüche und Konflikte des 19. Jahrhunderts. Zu Hebbels 200. Geburtstag in diesem Frühjahr hat Christian Schärf jetzt eine Auswahl aus der vollständigen Ausgabe Karl Pörnbachers getroffen. Auch wenn man das vorzügliche Register des dreibändigen Taschenbuchs von 1984 vermisst, flammt das Lesevergnügen sogleich wieder auf: Hebbels Aphorismen, Träume, Anekdoten oder Maximen zur Lebensweisheit stecken überall voll blitzendem Esprit. Alles ist konkret, denn "Abstrahieren heißt die Luft melken". "Einfälle sind die Läuse der Vernunft", meint er, sie können einem "das Gehirn kämmen". (Friedrich Hebbel: "Poesie der Idee". Tagebuchaufzeichnungen. Hrsg. von Christian Schärf. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt a.M. 2013. 395 S., br., 9,99 [Euro].)

kos

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Humorvoll, bissig, klarsichtig schaut er auf Zeitgenossen und Dichterkollegen, reflektiert über das Leben und das eigene Werk. Sigried Wesener Deutschlandradio Kultur 20131212