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'Janouch war der Sohn eines Kollegen Kafkas in der Arbeiter-Versicherungs-Anstalt, der seinen Sohn, weil er dichtete, einmal zu Kafka brachte. Kafka nahm den jungen Mann mit großer Liebenswürdigkeit auf; er traf öfter mit ihm zusammen und sprach mit ihm über die verschiedensten literarischen Gegenstände. Nach einem Vierteljahrhundert hat nun Janouch nach den Notizen, die er sich über diese Gespräche machte, ein Erinnerungsbuch geschrieben. Er sandte das Manuskript an Max Brod, der es - nach Inhalt und Form der Gespräche - für authentisch erklärte. Es steht wohl außer Frage, dass die…mehr

Produktbeschreibung
'Janouch war der Sohn eines Kollegen Kafkas in der Arbeiter-Versicherungs-Anstalt, der seinen Sohn, weil er dichtete, einmal zu Kafka brachte. Kafka nahm den jungen Mann mit großer Liebenswürdigkeit auf; er traf öfter mit ihm zusammen und sprach mit ihm über die verschiedensten literarischen Gegenstände. Nach einem Vierteljahrhundert hat nun Janouch nach den Notizen, die er sich über diese Gespräche machte, ein Erinnerungsbuch geschrieben. Er sandte das Manuskript an Max Brod, der es - nach Inhalt und Form der Gespräche - für authentisch erklärte. Es steht wohl außer Frage, dass die veröffentlichten Gespräche auf wirklich stattgefundenen Unterredungen beruhen, wenn auch ihre Formulierung bei der nachträglichen Stilisierung vermutlich eine etwas entschiedenere Fassung erhielt, als Kafka sie ihr ursprünglich gegeben haben mag. Dennoch ist Janouchs Buch als eine wertvolle biographische Quelle zu betrachten.' (Felix Weltsch)
Autorenporträt
Gustav Janouch, tschechischer Autor, geboren 1903 in Marburg an der Drau, wurde vor allem als Verfasser der "Gespräche mit Kafka" bekannt. Als junger Mann traf er sich mit Vermittlung seines Vaters, eines Arbeitskollegen Kafkas in einer Versicherungsanstalt, zu mehreren Gesprächen mit Franz Kafka. 1951 veröffentlichte Janouch, ausgehend von Aufzeichnungen die er von den Gesprächen machte, die "Gespräche mit Kafka". Die Authentizität der Erinnerungen ist oft angezweifelt worden. Von den engsten Freunden Max Brod und Felix Weltsch allerdings wurden die Aussagen, die sicherlich in ihrer stilisierter Form den Stempel des Autors Janouch tragen, als Kafkas Gedanken identifiziert.