Auf der Suche nach einer geeigneten Lektüre für meine 8 KlässlerInnen bin ich auf dieses Buch gestoßen. Ich selber wurde beim Lesen in seinen Bann gezogen: Die Hauptperson Sam Tannent ist ein ganz normaler Junge, einer, der so neben dir im Unterricht sitzen könnte. Er macht Witze, ärgert sich über
Mitschüler,macht sich auch mal über Lehrer lustig und hat seine eigenen Vorlieben und…mehrAuf der Suche nach einer geeigneten Lektüre für meine 8 KlässlerInnen bin ich auf dieses Buch gestoßen. Ich selber wurde beim Lesen in seinen Bann gezogen: Die Hauptperson Sam Tannent ist ein ganz normaler Junge, einer, der so neben dir im Unterricht sitzen könnte. Er macht Witze, ärgert sich über Mitschüler,macht sich auch mal über Lehrer lustig und hat seine eigenen Vorlieben und Abneigungen.
Dass er in die Rolle eines Opfers gedrängt wird, kriegt der Leser hautnah mit. Seine Ängste, das Schweigen, die Begegnungen mit seinem Großvater und die Auseinandersetzungen mit seiner Mutter, die Telefonate mit seinem Vater, der auf einem Selbstfindungstripp ist, in all das wird der Leser eingebunden. Am beeindruckensten empfand ich die Tatsache, dass er durch sein Selbstbild, kein Feigling und Angsthase sein zu wollen, sich immer tiefer demütigen lässt, und den anderen dadurch unendlich viel Macht über ihn gibt. Erst am Ende gelingt es ihm, sich Menschen zu offenbaren.
Das Buch endet überraschend und zwar so, dass der Leser es nicht fassen kann, was Jugendliche bewegt, einem Mitschüler gegenüber so böse und demütigend zu begegnen.
'Absolut lesenswert, denn da stecken ungeheuer viele Aspekte drin, die es erzwingen, sich dem Thema Mobbing,Freundschaft, Werten und Normen zu stellen.