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Kann denn Kirche sündig sein? Die kaum thematisierte Spannung von Heiligkeit und Sündigkeit (in) der Kirche und die weithin unbeantwortete Frage, ob die Kirche selbst schuldig werden könne, steht einer Anerkennung ihrer Verantwortung bei Gewalttaten im Weg: Wenn das bestehende Kirchenverständnis ein Schuldigwerden der Kirche nicht denken lässt, so darf es dieses auch nicht geben. Es gäbe folglich auch keinen Grund, eine Schuld der Kirche zu bekennen. Dass es aber in der Vergangenheit bereits kirchliche Schuldbekenntnisse gab, ist ein erstes Indiz dafür, dass implizit eine Schuldfähigkeit von…mehr

Produktbeschreibung
Kann denn Kirche sündig sein? Die kaum thematisierte Spannung von Heiligkeit und Sündigkeit (in) der Kirche und die weithin unbeantwortete Frage, ob die Kirche selbst schuldig werden könne, steht einer Anerkennung ihrer Verantwortung bei Gewalttaten im Weg: Wenn das bestehende Kirchenverständnis ein Schuldigwerden der Kirche nicht denken lässt, so darf es dieses auch nicht geben. Es gäbe folglich auch keinen Grund, eine Schuld der Kirche zu bekennen. Dass es aber in der Vergangenheit bereits kirchliche Schuldbekenntnisse gab, ist ein erstes Indiz dafür, dass implizit eine Schuldfähigkeit von Kirche zumindest nicht ausgeschlossen wird. Die vorliegende Studie fragt nach einer Näherbestimmung dieser Schuldfähigkeit der Kirche. Sie analysiert das Kirchenverständnis des Zweiten Vatikanischen Konzils daraufhin, ob es Ansätze für eine ekklesiologische Anerkennung und Integration systemischer Schuld bereithält, und erhärtet somit eindrucksvoll die These, dass eine problematische Überstilisierung der Heiligkeit der Kirche für eine Verdrängung der Sünden- und Schuldthematik aus kirchlichen Reflexionsprozessen verantwortlich ist.
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