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Das dritte Lebensalter ist historisch gesehen eine neue Herausforderung für Menschen, die nach der Erwerbs- oder Familienphase noch 20 bis 30 Jahre zu bewältigendes Leben vor sich sehen und auf keine vorgegebenen Rollenstereotypen als Fundus zurückgreifen können - denn "das Alter" gibt es nicht mehr. Mit dem Verlassen der Berufsarbeit haben sie nicht nur ein Identitätsgehäuse aufgegeben, sondern auch Kontakte, Anerkennung und die zeitliche Strukturierung ihres Alltags. Einen selbstbestimmten Lebenssinn zu finden, wird von daher zu ihrer eigenen Leistung. Dieses Buch stellt die Frage, welche…mehr

Produktbeschreibung
Das dritte Lebensalter ist historisch gesehen eine neue Herausforderung für Menschen, die nach der Erwerbs- oder Familienphase noch 20 bis 30 Jahre zu bewältigendes Leben vor sich sehen und auf keine vorgegebenen Rollenstereotypen als Fundus zurückgreifen können - denn "das Alter" gibt es nicht mehr. Mit dem Verlassen der Berufsarbeit haben sie nicht nur ein Identitätsgehäuse aufgegeben, sondern auch Kontakte, Anerkennung und die zeitliche Strukturierung ihres Alltags. Einen selbstbestimmten Lebenssinn zu finden, wird von daher zu ihrer eigenen Leistung.
Dieses Buch stellt die Frage, welche Relevanz ein freiwilliges Engagement für das neu zu formierende Selbstverständnis haben kann und wie es den Betroffenen gelingt, den tief verinnerlichten Habitus der Erwerbsarbeit abzulegen. Die Erzählungen von 11 Personen, die frühzeitig aus dem Berufsleben ausgeschieden sind und danach ein freiwilliges Engagement übernommen haben, stehen im Mittelpunkt. Ihre subjektiven Wahrnehmungen, Motivlagen und Erlebnisse in den unterschiedlichsten Einsatzfeldern kommen zu Wort, aber auch, wie sie den Abbruch der Erwerbsarbeit erlebten und über welche Umwege sie eine neue Übereinstimmung mit sich und ihren neuen Tätigkeiten finden konnten.
Das Buch widmet sich weiter der Zukunft einer überalternden Erwerbsarbeitsgesellschaft und forscht nach den Anzeichen einer breiter angelegten Tätigkeitsgesellschaft. In jeder Hinsicht sind Menschen im dritten Alter "Lebensstilpioniere", die mit dem Ziel einer neuen Identitätsgewinnung sich unter anderem mit Hilfe eines freiwilligen Engagements in der Gesellschaft verorten und so einen eigen-sinnigen Weg der Selbstfindung gehen.
Autorenporträt
Gerlinde Wouters, geb. 1961, studierte an der katholischen Stiftungsfachhochschule für Sozialpädagogik in München und an der Hochschule für Philosophie SJ, München mit den Abschlüssen Diplom Sozialpädagogin und Magister in Philosophie. 2004 promovierte sie an der Universität München im Fachbereich Sozialpsychologie. Sie ist derzeit Referentin für gesellschaftspolitische Bildung im Bildungszentrum Kardinal Döpfner Haus, Freising.