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Das westlich-moderne Konzept der (männlichen) »Homosexualität« umfasst neben der Vorstellung von der Gleichgeschlechtlichkeit der Partner auch die Annahme ihrer sozialen Gleichwertigkeit. Kulturhistorisch betrachtet ist dies allerdings eine entschiedene Ausnahme. In vielen Kulturen bildet(e) gerade die Ungleichheit - etwa hinsichtlich Alter, Stand oder Sexualverhalten - eine Bedingung, um gleichgeschlechtliche Beziehungen kulturell verhandelbar und teils sogar sozial akzeptabel zu machen. Die Beiträger_innen des Bandes widmen sich diesen verschiedenen Manifestationen mann-männlichen Begehrens…mehr

Produktbeschreibung
Das westlich-moderne Konzept der (männlichen) »Homosexualität« umfasst neben der Vorstellung von der Gleichgeschlechtlichkeit der Partner auch die Annahme ihrer sozialen Gleichwertigkeit. Kulturhistorisch betrachtet ist dies allerdings eine entschiedene Ausnahme. In vielen Kulturen bildet(e) gerade die Ungleichheit - etwa hinsichtlich Alter, Stand oder Sexualverhalten - eine Bedingung, um gleichgeschlechtliche Beziehungen kulturell verhandelbar und teils sogar sozial akzeptabel zu machen. Die Beiträger_innen des Bandes widmen sich diesen verschiedenen Manifestationen mann-männlichen Begehrens und verdeutlichen dabei die Eigenheiten der jeweiligen Konzepte, Praktiken und sozialen Bewertungen gleichgeschlechtlicher Beziehungen im Kulturvergleich.
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Autorenporträt
Navratil, MichaelMichael Navratil, geb. 1988, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Potsdam. Er studierte Germanistik, Anglistik und Philosophie in Freiburg, Oxford und Berlin und schloss 2020 seine Dissertationsschrift zur politischen Kontrafaktik in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur ab. Seine Forschungsschwerpunkte umfassen die Literaturgeschichte vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart, Fiktionstheorie, Literatur im Verhältnis zu Diskursen der Gesundheit, Psychologie und Sexualität sowie politisches Schreiben.
Rezensionen
»Der Band [ist] eine überaus informative und anregende Lektüre, der in seinem dezidiert auf soziale und ökonomische (Un-)Gleichheit in mann-männlichen Liebesbeziehungen zielenden Erkenntnisinteresse bis dato einzigartig sein dürfte.« Michael Bochow, Soziopolis, 19.01.2022 »Die exzellente Qualität sämtlicher Beiträge machen den Band so überaus lehrreich, lesbar und relevant.« Stephan Ehrig, www.literaturkritik.de, 26.11.2021 Besprochen in: XTRA!, 372 (2021), Mario Reinthaler