Binationale Herkunft und Zugehörigkeit
Biographische Aushandlungsprozesse junger Erwachsener in Marokko und der Schweiz
Binationale Herkunft und Zugehörigkeit
Biographische Aushandlungsprozesse junger Erwachsener in Marokko und der Schweiz
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Die Autorin untersucht, wie junge Erwachsene binationaler Herkunft in Marokko und der Schweiz immer wieder ein subjektives Gleichgewicht herstellen zwischen nationalen Zugehörigkeitsdiskursen, sozialen Ein- und Ausschlussprozessen und eigenen adoleszenten Individuationsbedürfnissen. Anhand autobiographisch-narrativer Interviews mit jungen Erwachsenen in den beiden Ländern und mit Rückgriff auf die Stigma-Theorie von Erving Goffman wird aufgezeigt, dass eine binationale Herkunft nicht so sehr für die jungen Erwachsenen selbst eine Irritation darstellt, sondern vielmehr durch die Gesellschaft problematisiert und zu einer Herausforderung wird.…mehr
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- Produktdetails
- Qualitative Fall- und Prozessanalysen 21
- Verlag: Verlag Barbara Budrich
- Artikelnr. des Verlages: 11858
- Seitenzahl: 483
- Erscheinungstermin: 29. Juni 2022
- Deutsch
- Abmessung: 30mm x 148mm x 211mm
- Gewicht: 685g
- ISBN-13: 9783847425663
- Artikelnr.: 61636761
- Qualitative Fall- und Prozessanalysen 21
- Verlag: Verlag Barbara Budrich
- Artikelnr. des Verlages: 11858
- Seitenzahl: 483
- Erscheinungstermin: 29. Juni 2022
- Deutsch
- Abmessung: 30mm x 148mm x 211mm
- Gewicht: 685g
- ISBN-13: 9783847425663
- Artikelnr.: 61636761
Transkriptionsnotationen
1 Einleitung
1.1 Begriffsklärung: binationale Familien - binationale Herkunft
1.2 Die binationale Herkunft als Forschungsgegenstand
1.2.1 Aufwachsen in binationalen Familien
1.2.2 Entwicklung der Forschungsfragen
1.2 Aufbau der Arbeit
2 Theoretischer Rahmen
2.1 Das Konzept mixité - Eine heuristische Annäherung an binationale Herkunft und Mehrfachzugehörigkeit(en)
2.1.1 Der:die 'kulturell' Andere in der schweizerischen Gesellschaft
2.1.2 Eine Hierarchie von race und class in der marokkanischen Gesellschaft
2.2 Zwischen Selbst- und Fremdwahrnehmung - Zur Analyse biographischer Aushandlungsprozesse
2.2.1 Identitätskonstruktionen in einer biographietheoretischen Perspektive
2.2.2 Identität als Aushandlungen zwischen Fremd- und Selbstbild
2.2.3 Wie Mehrfachzugehörigkeit zum Stigma werden kann
2.2.4 Nationale Zugehörigkeitsordnungen und ihr Einfluss auf Stigmatisierungsprozesse einer binationalen Herkunft
2.2.5 Stigma-Management einer prekären Mehrfachzugehörigkeit
2.3 Adoleszenz als Phase der Identitätssuche
2.3.1 Der adoleszente Möglichkeitsraum und sein Bedingungsgefüge
2.3.2 Adoleszente Aushandlungsprozesse im Kontext von Mehrfachzugehörigkeit
2.3.3 Exkurs: Was bedeutet Adoleszenz in der marokkanischen Gesellschaft?
2.4 Zwischenfazit
3 Methodische Zugänge
3.1 Die Biographieforschung und ihre zugrundeliegenden Prämissen
3.2 Das autobiographisch-narrative Interview
3.2.1 Die Stegreiferzählung
3.2.2 Immanente und exmanente Nachfragen
3.3 Einblicke in den Forschungsprozess
3.3.1 Entwicklung der Samplingkriterien
3.3.2 Vom ersten Kontakt zum Arbeitsbündnis
3.3.3 Die Durchführung des autobiographisch-narrativen Interviews
3.3.4 Überlegungen zur Transkription der schweizerdeutschen Interviews
3.3.5 Ausloten eines Vergleichs mit Marokko - Die Entwicklung des marokkanischen Samples
3.4 Forschen im Kontext von fremden Sprachen
3.5 Arbeitsschritte der biographieanalytischen Rekonstruktion
3.5.1 Von Krisen zu methodischen Weiterentwicklungen - Der Auswertungsprozess
3.5.2 Analyse des Interaktionskontexts: Das Arbeitsbündnis
3.5.3 Die formale Textanalyse
3.5.4 Die strukturell-inhaltliche Beschreibung
3.5.5 Exkurs: Argumentationen als Ausdruck adoleszenter Reflexionsprozesse
3.5.6 Methodische Konsequenzen für den Umgang mit Argumentationen
3.5.7 Die analytische Abstraktion
3.5.8 Kontrastiver Vergleich der Fälle - Eine intersektionale Perspektive
3.6 Positionierungsprozesse im Forschungsfeld
3.6.1 Zuschreibungen im Forschungsprozess: Das Dilemma des Othering-Prozesses
3.6.2 Von der In- zur Ausländerin: Selbstpositionierung im Forschungsfeld
4 Biographische Aushandlungsprozesse im Kontext von Mehrfachzugehörigkeit - zwei Einblicke
4.1 Falldarstellung Leyla Bourgiba (Schweiz)
4.1.1 Kontext des Interviews - Arbeitsbündnis
4.1.2 Biographisches Portrait
4.1.3 Rekonstruktion der Lebensgeschichte
4.1.4 Zusammenfassung
4.2 Falldarstellung Abdoulaye Eden (Marokko)
4.2.1 Der Kontext des Interviews - Arbeitsbündnis
4.2.2 Biographisches Portrait
4.2.3 Rekonstruktion der Lebensgeschichte
4.2.4 Zusammenfassung
4.3 Zusammenfassende Betrachtung der Fallanalysen
5 Von Irritationen und Suchbewegungen - biographieanalytische Vergleiche
5.1 Sich des Stigmas bewusst werden
5.1.1 Natio-ethno-kulturelle Anderswerdung bezüglich race und 'Kultur'
5.1.2 Die Bedeutung von Gender in Stigmatisierungsprozessen
5.1.3 Religion als (k)eine Differenzlinie
5.1.4 Die Bedeutung von class für das Erleben der Anderswerdung
5.1.5 Zwischen Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit
5.2 Schule als sozialer Raum der Anderswerdung
5.2.1 Umgang mit rassistischen Äußerungen von Mitschüler:innen
5.2.2 Unterschied zwischen diskreditierten und diskreditierbaren Schüler:innen
5.3 Die Bedeutung der Familie
5.3.1 Familie als Raum der Mehrfachzugehörigkeit
5.3.2 Anderswerdung im Raum der Familie
5.3.3 Geschwister als Vergleichsfolie für die Selbstdarstellung
5.4 Freundschaftsbeziehung als ein ambivalenter Rückzugsort
5.4.1 Anerkennung durch Peers
5.4.2 Erfahrungen der Anderswerdung in Peerbeziehungen
5.5 Die Rolle der Sprache für Zugehörigkeitserfahrungen
5.5.1 Nationale Rahmungen von Sprache in Marokko und der Schweiz
5.5.2 Sprache als Markierung für (Nicht-)Zugehörigkeit
5.5.3 Sprache als Zugang zur Mehrfachzugehörigkeit
5.6 Herkunftswissen als subjektive und biographische Ressource für die Verortung in der Mehrfachzugehörigkeit
5.6.1 Suche nach Herkunftswissen
5.6.2 Erschwerte Zugänge zu Herkunftswissen und ihre biographischen Folgen
5.7 Transnationale Erfahrungen: Erleben einer Mehrdimensionalität der Mehrfachzugehörigkeit
5.8 Zwischenfazit: Entwicklungsspielräume adoleszenter Aushandlungsprozesse im Kontext von Mehrfachzugehörigkeit
6 Die Entwicklung subjektiver Gleichgewichte - Umgangsweisen mit Stigmatisierungsprozessen
6.1 Der Versuch zu vereinen
6.2 Entwickeln einer Expert:innenhaltung
6.3 Auf der Suche nach alternativen Zugehörigkeitsräumen
6.4 Herstellen von Normalität
6.4.1 Sich anpassen
6.4.2 Normalisieren von Erlebnissen
6.4.3 De-Fokussierung der binationalen Herkunft
7 Abschließende Betrachtungen
7.1 Soziale Differenzlinien und ihr Einfluss auf biographische Aushandlungsprozesse junger Erwachsener binationaler Herkunft
7.2 Die Bedeutung von Ressourcen für die biographische Arbeit junger Erwachsener binationaler Herkunft
7.3 Die Suche nach einem subjektiven Gleichgewicht und ihre Bedingungen
8 Epilog - Die Suche geht weiter
9 Literaturverzeichnis
Transkriptionsnotationen
1 Einleitung
1.1 Begriffsklärung: binationale Familien - binationale Herkunft
1.2 Die binationale Herkunft als Forschungsgegenstand
1.2.1 Aufwachsen in binationalen Familien
1.2.2 Entwicklung der Forschungsfragen
1.2 Aufbau der Arbeit
2 Theoretischer Rahmen
2.1 Das Konzept mixité - Eine heuristische Annäherung an binationale Herkunft und Mehrfachzugehörigkeit(en)
2.1.1 Der:die 'kulturell' Andere in der schweizerischen Gesellschaft
2.1.2 Eine Hierarchie von race und class in der marokkanischen Gesellschaft
2.2 Zwischen Selbst- und Fremdwahrnehmung - Zur Analyse biographischer Aushandlungsprozesse
2.2.1 Identitätskonstruktionen in einer biographietheoretischen Perspektive
2.2.2 Identität als Aushandlungen zwischen Fremd- und Selbstbild
2.2.3 Wie Mehrfachzugehörigkeit zum Stigma werden kann
2.2.4 Nationale Zugehörigkeitsordnungen und ihr Einfluss auf Stigmatisierungsprozesse einer binationalen Herkunft
2.2.5 Stigma-Management einer prekären Mehrfachzugehörigkeit
2.3 Adoleszenz als Phase der Identitätssuche
2.3.1 Der adoleszente Möglichkeitsraum und sein Bedingungsgefüge
2.3.2 Adoleszente Aushandlungsprozesse im Kontext von Mehrfachzugehörigkeit
2.3.3 Exkurs: Was bedeutet Adoleszenz in der marokkanischen Gesellschaft?
2.4 Zwischenfazit
3 Methodische Zugänge
3.1 Die Biographieforschung und ihre zugrundeliegenden Prämissen
3.2 Das autobiographisch-narrative Interview
3.2.1 Die Stegreiferzählung
3.2.2 Immanente und exmanente Nachfragen
3.3 Einblicke in den Forschungsprozess
3.3.1 Entwicklung der Samplingkriterien
3.3.2 Vom ersten Kontakt zum Arbeitsbündnis
3.3.3 Die Durchführung des autobiographisch-narrativen Interviews
3.3.4 Überlegungen zur Transkription der schweizerdeutschen Interviews
3.3.5 Ausloten eines Vergleichs mit Marokko - Die Entwicklung des marokkanischen Samples
3.4 Forschen im Kontext von fremden Sprachen
3.5 Arbeitsschritte der biographieanalytischen Rekonstruktion
3.5.1 Von Krisen zu methodischen Weiterentwicklungen - Der Auswertungsprozess
3.5.2 Analyse des Interaktionskontexts: Das Arbeitsbündnis
3.5.3 Die formale Textanalyse
3.5.4 Die strukturell-inhaltliche Beschreibung
3.5.5 Exkurs: Argumentationen als Ausdruck adoleszenter Reflexionsprozesse
3.5.6 Methodische Konsequenzen für den Umgang mit Argumentationen
3.5.7 Die analytische Abstraktion
3.5.8 Kontrastiver Vergleich der Fälle - Eine intersektionale Perspektive
3.6 Positionierungsprozesse im Forschungsfeld
3.6.1 Zuschreibungen im Forschungsprozess: Das Dilemma des Othering-Prozesses
3.6.2 Von der In- zur Ausländerin: Selbstpositionierung im Forschungsfeld
4 Biographische Aushandlungsprozesse im Kontext von Mehrfachzugehörigkeit - zwei Einblicke
4.1 Falldarstellung Leyla Bourgiba (Schweiz)
4.1.1 Kontext des Interviews - Arbeitsbündnis
4.1.2 Biographisches Portrait
4.1.3 Rekonstruktion der Lebensgeschichte
4.1.4 Zusammenfassung
4.2 Falldarstellung Abdoulaye Eden (Marokko)
4.2.1 Der Kontext des Interviews - Arbeitsbündnis
4.2.2 Biographisches Portrait
4.2.3 Rekonstruktion der Lebensgeschichte
4.2.4 Zusammenfassung
4.3 Zusammenfassende Betrachtung der Fallanalysen
5 Von Irritationen und Suchbewegungen - biographieanalytische Vergleiche
5.1 Sich des Stigmas bewusst werden
5.1.1 Natio-ethno-kulturelle Anderswerdung bezüglich race und 'Kultur'
5.1.2 Die Bedeutung von Gender in Stigmatisierungsprozessen
5.1.3 Religion als (k)eine Differenzlinie
5.1.4 Die Bedeutung von class für das Erleben der Anderswerdung
5.1.5 Zwischen Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit
5.2 Schule als sozialer Raum der Anderswerdung
5.2.1 Umgang mit rassistischen Äußerungen von Mitschüler:innen
5.2.2 Unterschied zwischen diskreditierten und diskreditierbaren Schüler:innen
5.3 Die Bedeutung der Familie
5.3.1 Familie als Raum der Mehrfachzugehörigkeit
5.3.2 Anderswerdung im Raum der Familie
5.3.3 Geschwister als Vergleichsfolie für die Selbstdarstellung
5.4 Freundschaftsbeziehung als ein ambivalenter Rückzugsort
5.4.1 Anerkennung durch Peers
5.4.2 Erfahrungen der Anderswerdung in Peerbeziehungen
5.5 Die Rolle der Sprache für Zugehörigkeitserfahrungen
5.5.1 Nationale Rahmungen von Sprache in Marokko und der Schweiz
5.5.2 Sprache als Markierung für (Nicht-)Zugehörigkeit
5.5.3 Sprache als Zugang zur Mehrfachzugehörigkeit
5.6 Herkunftswissen als subjektive und biographische Ressource für die Verortung in der Mehrfachzugehörigkeit
5.6.1 Suche nach Herkunftswissen
5.6.2 Erschwerte Zugänge zu Herkunftswissen und ihre biographischen Folgen
5.7 Transnationale Erfahrungen: Erleben einer Mehrdimensionalität der Mehrfachzugehörigkeit
5.8 Zwischenfazit: Entwicklungsspielräume adoleszenter Aushandlungsprozesse im Kontext von Mehrfachzugehörigkeit
6 Die Entwicklung subjektiver Gleichgewichte - Umgangsweisen mit Stigmatisierungsprozessen
6.1 Der Versuch zu vereinen
6.2 Entwickeln einer Expert:innenhaltung
6.3 Auf der Suche nach alternativen Zugehörigkeitsräumen
6.4 Herstellen von Normalität
6.4.1 Sich anpassen
6.4.2 Normalisieren von Erlebnissen
6.4.3 De-Fokussierung der binationalen Herkunft
7 Abschließende Betrachtungen
7.1 Soziale Differenzlinien und ihr Einfluss auf biographische Aushandlungsprozesse junger Erwachsener binationaler Herkunft
7.2 Die Bedeutung von Ressourcen für die biographische Arbeit junger Erwachsener binationaler Herkunft
7.3 Die Suche nach einem subjektiven Gleichgewicht und ihre Bedingungen
8 Epilog - Die Suche geht weiter
9 Literaturverzeichnis