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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 1,0, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Historisches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Das 19. Jahrhundert war in vielerlei Hinsicht ein Jahrhundert der Veränderungen. Angestoßen durch die französische und die industrielle Revolution begann sich die „westliche“ Welt für ihre Bewohner zu verändern. Mit der Abschaffung der Leibeigenschaft, der Veränderung von Herrschaftsverhältnisse durch die Idee der Demokratie und das Aufkommen von Ideologien wie dem Sozialismus oder…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 1,0, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Historisches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Das 19. Jahrhundert war in vielerlei Hinsicht ein Jahrhundert der Veränderungen. Angestoßen durch die französische und die industrielle Revolution begann sich die „westliche“ Welt für ihre Bewohner zu verändern. Mit der Abschaffung der Leibeigenschaft, der Veränderung von Herrschaftsverhältnisse durch die Idee der Demokratie und das Aufkommen von Ideologien wie dem Sozialismus oder Liberalismus kam es zum Beispiel in den Gebieten des deutschen Bundes und dem späteren deutschen Kaiserreich zu einer Umstrukturierung der Machtverhältnisse. Dabei spielte der Aufstieg des Bürgertums, welches auch von der industriellen Revolution profitierte, eine nicht zu vernachlässigende Rolle. In allen diesen Umwälzungen, allen diesen Veränderungen und all diesen Modernisierungen entstand eine Ideologie, welche noch das 20. Jahrhundert massiv beeinflussen sollte – der Antisemitismus. Diese Bezeichnung für den, auch durch die „Verwissenschaftlichung“ der Gesellschaft entstandenen, neuen Hass auf Juden „wurde 1878 von Wilhelm Marr erstmals gebraucht“1. Damit bekam der moderne Judenhass seine, noch heute gebräuchlichen Namen. Das diese Namensgebung in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts fällt, ist im Kontext der Zeit nicht verwunderlich. Mit der französischen Revolution kam die Gleichheit für alle, im Zuge derer auch die Judenemanzipation vollendet wurde. Diese, schon im 18. Jahrhundert entstandene, Emanzipation zog sich über die ersten 70 Jahre des 19. Jahrhunderts hin und sorgte während der ganzen Zeit, und auch weit darüber hinaus, für starke öffentliche Diskussionen. Begleitet wurden diese von vereinzelt vorkommenden gewalttätigen Ausschreitungen gegen Juden und einem stetig wachsenden Hass auf diese. Die Klärung, welche Rolle die katholische Kirche in diesem Prozess der Entstehung und Ausbreitung des Antisemitismus einnahm und welche Position sie dabei in der Gesellschaft übernahmen, wird das Ziel dieser Hausarbeit sein. Nicht nur, weil die Genese des Antisemitismus im 19. Jahrhundert so ausschlaggebend für das darauf folgende war, sondern auch weil die Frage nach den Einflüssen der Christen, besonders der Katholiken, auf den Antisemitismus noch nicht eindeutig zuzuordnen sind, verdient diese Fragestellung mehr Aufmerksamkeit.