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Bil Spira ist im Österreich der frühen 1930er Jahre ein bekannter Karikaturist. Nach dem 'Anschluss' Österreichs geht er nach Frankreich ins Exil und wird dort ab Herbst 1939 an verschiedenen Orten inhaftiert. In diesem Buch werden seine in den französischen Internierungslagern zwischen 1939 und 1942 entstandenen Zeichnungen präsentiert. Ausgewählte Passagen aus seinen Lebenserinnerungen berichten von seinen Internierungen, seiner Deportation und der Befreiung. Auszüge aus einem von Bil Spira gegebenen Interview erzählen vom Einmarsch der Deutschen im Juni 1940 und von der Herstellung…mehr

Produktbeschreibung
Bil Spira ist im Österreich der frühen 1930er Jahre ein bekannter Karikaturist. Nach dem 'Anschluss' Österreichs geht er nach Frankreich ins Exil und wird dort ab Herbst 1939 an verschiedenen Orten inhaftiert. In diesem Buch werden seine in den französischen Internierungslagern zwischen 1939 und 1942 entstandenen Zeichnungen präsentiert. Ausgewählte Passagen aus seinen Lebenserinnerungen berichten von seinen Internierungen, seiner Deportation und der Befreiung. Auszüge aus einem von Bil Spira gegebenen Interview erzählen vom Einmarsch der Deutschen im Juni 1940 und von der Herstellung gefälschter Papiere im Auftrag von Varian Fry, dem Leiter des amerikanischen Hilfskomitees. Diese Episode endet jäh mit Bil Spiras Verhaftung, die seine Internierung im Unterdrückungslager Le Vernet-d'Ariège sowie seine spätere Deportation in die deutschen Konzentrationslager im September 1942 zur Folge hat. Nachdem er die Befreiung des Lagers Buchenwald im April 1945 erleben konnte, wurde er nach Frankreich zurückgebracht, wo er bis zu seinem Tod im August 1999 leben sollte. Das Buch schließt mit einem Kapitel, welches die französischen Internierungslager durch ausgewählte, an Häftlinge gesendete oder von ihnen geschriebene Briefe dokumentiert.
Autorenporträt
Thomas Klinkert ist Professor für Romanistische Literaturwissenschaft an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i.Br. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Moderne (Baudelaire, Proust, Pirandello, Claude Simon), des Zusammenhangs von Literatur und Wissen, der Liebessemantik, des Mittelalters (Chrétien de Troyes, Dante, Boccaccio) und der Literaturtheorie. In letzter Zeit hat er Folgendes veröffentlicht: Epistemologische Fiktionen. Zur Interferenz von Literatur und Wissenschaft seit der Aufklärung (2010), Das Fremde im Eigenen. Die Übersetzung literarischer Texte als Interpretation und kreative Rezeption (Hg., 2011), Proust in der Konstellation der Moderne (Hg., mit Sophie Bertho, 2013).