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Rachel, eine mit allen Wassern gewaschene Varietésängerin, strebt früh nach Höherem, ohne es jedoch zu erreichen. »La bella de Alhambra« schwelgt in Banalitäten und Kitsch, ist - mit liberalen Einschränkungen - Rassistin, weil ihre Kundschaft rassistisch ist, orientiert sich an Horoskopen, beschäftigt sich mit fliegenden Untertassen. Ihr Bericht läßt die stickige Atmosphäre der »belle époque« des vorrevolutionären Cuba nachempfinden, vermischt die Schilderung der klassischen Straßenschlachten zwischen einheimischen und französischen Zuhältern im Viertel San Isidro, des Rassenkrieges von 1912…mehr

Produktbeschreibung
Rachel, eine mit allen Wassern gewaschene Varietésängerin, strebt früh nach Höherem, ohne es jedoch zu erreichen. »La bella de Alhambra« schwelgt in Banalitäten und Kitsch, ist - mit liberalen Einschränkungen - Rassistin, weil ihre Kundschaft rassistisch ist, orientiert sich an Horoskopen, beschäftigt sich mit fliegenden Untertassen. Ihr Bericht läßt die stickige Atmosphäre der »belle époque« des vorrevolutionären Cuba nachempfinden, vermischt die Schilderung der klassischen Straßenschlachten zwischen einheimischen und französischen Zuhältern im Viertel San Isidro, des Rassenkrieges von 1912 und der »toten Zeit« zwischen den Zuckerrohrernten mit Kosmetikkniffen, Theaterklatsch und dem täglichen Leben der Unterwelt.

Nach der Revolution von 1959 entwickeln sich die Dinge ungünstig für Rachel: die »Häuser«, die sie mittlerweile in besagtem Viertel besitzt, werden liquidiert, ihre Karriere als »freie Unternehmerin« ist beendet.
Autorenporträt
Barnet, MiguelMiguel Barnet wurde 1940 in Havanna geboren. Er studierte Werbetechnik, Soziologie und Ethnologie. Von 1961 bis 1967 arbeitete er als Dozent für Folklore an einer Lehrerbildungsanstalt, und ging mehrere wissenschaftlichen Tätigkeiten nach. Als Lyriker, Romancier und Ethnologe hat er zahlreiche Bücher veröffentlicht. 1994 wurde er mit dem Premio Nacional de Literatura de Cuba, dem kubanischen Literaturpreis ausgezeichnet. Weltweite Anerkennung erlangte er mit seinem dokumentarischen Roman Biografía de un cimarrón (1966, dt. Der Cimarrón, 1969). Auch in seinen weiteren Werkensetzt er sich mit Geschichte und Kultur seines Landes auseinander: Afrokubanische Kulte. Die regla de ocha. Die Regla de Palo Monte, Alle träumten von Cuba. Die Lebensgeschichte eines galicischen Auswanderers und Ein Kubaner in New York. Heute ist Miguel Barnet als Vorsitzender der nichtstaatlichen kubanischen Kulturstiftung Fernando Ortiz tätig und lebt in Havanna.