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Im Mittelpunkt des Buches steht die Frage, warum es in der Soziologie und in der an ihr orientierten Nachbarwissenschaften wie der Politikwissenschaft und der Pädagogik seit den sechziger Jahren zu einer Renaissance des Marxismus trotz des Fehlschlagens der Marxschen Prognosen über die gesellschaftliche Entwicklung zum Sozialismus gekommen ist. Beim Versuch, diese Diskrepanz zu erklären, führte die Beschäftigung mit dem Thema den Autor zur Einsicht, daß es um den Zustand der Soziologie als universitäre Disziplin geht. Die Etablierung der der Realität widersprechenden Marxschen Theorie in der…mehr

Produktbeschreibung
Im Mittelpunkt des Buches steht die Frage, warum es in der Soziologie und in der an ihr orientierten Nachbarwissenschaften wie der Politikwissenschaft und der Pädagogik seit den sechziger Jahren zu einer Renaissance des Marxismus trotz des Fehlschlagens der Marxschen Prognosen über die gesellschaftliche Entwicklung zum Sozialismus gekommen ist. Beim Versuch, diese Diskrepanz zu erklären, führte die Beschäftigung mit dem Thema den Autor zur Einsicht, daß es um den Zustand der Soziologie als universitäre Disziplin geht. Die Etablierung der der Realität widersprechenden Marxschen Theorie in der Soziologie wurde erst durch den Verzicht auf empirisch-mathematische Überprüfungskriterien von Aussagen zugunsten dogmatisch aufrechterhaltener Wahrheitsansprüche möglich. Unter diesen Voraussetzungen konnten die westlichen Neomarxisten den real sich anbahnenden und schließlich erfolgten Zusammenbruch des Kommunismus und den Sieg des wohlfahrtsstaatlich transformierten Kapitalismus ignorieren. Die in diesem Buch intensiv und umfassend geführte Auseinandersetzung mit den Exponenten des westlichen Neomarxismus zeigt eindrücklich, daß nur eine erfahrungswissenschaftliche Soziologie eine Zukunft hat.
Autorenporträt
Der Autor: Michael Kelpanides, Prof. Dr. phil., wurde 1945 in Thessaloniki geboren. Von 1964 bis 1973 Studium der Soziologie, Philosophie, Psychologie und Musikwissenschaft in Wien und Frankfurt. Zwischen 1974 und 1977 Tätigkeit als Forschungsassistent und Lehrbeauftragter an der Universität Frankfurt, von 1978 bis 1985 Wissenschaftlicher Angestellter am Deutschen Institut für Internationale Pädagogische Forschung in Frankfurt. 1985 Berufung an die Universität Thessaloniki. Forschungsschwerpunkte: Probleme nachindustrieller Demokratien, Bildungsexpansion und Umverteilung sozialer Chancen im Wohlfahrtsstaat, Marxismuskritik. Veröffentlichungen in deutscher, englischer und griechischer Sprache.