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Bald nach dem Bau der Berliner Mauer 1961 starben die ersten Flüchtlinge. Anwohner, private Vereinigungen und West-Berliner Politiker errichteten Erinnerungszeichen an der Mauer und fanden sich zu Gedenkzeremonien zusammen. Sie wollten die Verantwortlichen in der DDR anklagen und das Leid der Teilung öffentlich zeigen. Fotografen hielten dies fest. Ihre Bilder zeigen gleichermaßen anrührende Momente wie auch heutzutage befremdlich und hilflos wirkende Rituale. Dabei sind die Bilder ebenfalls Inszenierungen, die sich in das Gedächtnis an den Kalten Krieg in West-Berlin eingeschrieben haben. Den…mehr

Produktbeschreibung
Bald nach dem Bau der Berliner Mauer 1961 starben die ersten Flüchtlinge. Anwohner, private Vereinigungen und West-Berliner Politiker errichteten Erinnerungszeichen an der Mauer und fanden sich zu Gedenkzeremonien zusammen. Sie wollten die Verantwortlichen in der DDR anklagen und das Leid der Teilung öffentlich zeigen. Fotografen hielten dies fest. Ihre Bilder zeigen gleichermaßen anrührende Momente wie auch heutzutage befremdlich und hilflos wirkende Rituale. Dabei sind die Bilder ebenfalls Inszenierungen, die sich in das Gedächtnis an den Kalten Krieg in West-Berlin eingeschrieben haben.
Den Fotografien in diesem Band sind neun Essays zur Seite gestellt, die Brücken zum aktuellen Gedenken schlagen und die Erinnerung an die Maueropfer in die deutsche Geschichtskultur einbetten. Mit Beiträgen von Sarah Bornhorst, Christian Fuchs, Hans-Christian Jasch, Anna Kaminsky, Axel Klausmeier, Maria Nooke, Isabel Posselt, Gerhard Sälter, Güls¸ah Stapel, Manfred Wichmann und Frank Wolff.
Autorenporträt
Isabel Posselt, Jahrgang 1989, Museologin und Historikerin, wissenschaftliche Volontärin in der Abteilung Forschung und Dokumentation der Stiftung Berliner Mauer, mehrere Ausstellungen zur deutschen Zeitgeschichte.

Gerhard Sälter, Jahrgang 1962, Historiker, 2000 Promotion. Seit 2000 wissenschaftlicher Mitarbeiter der Gedenkstätte Berliner Mauer; von 2012 bis 2016 Mitarbeiter der Unabhängigen Historikerkommission zur Geschichte des BND; seitdem Leiter der Abteilung Forschung und Dokumentation der Stiftung Berliner Mauer. Zahlreiche Veröffentlichungen, u. a. zum Ministerium für Staatssicherheit und zur Berliner Mauer, zur Geschichte der Geheimdienste und des BND.

Manfred Wichmann, Jahrgang 1971, Historiker und Politologe, 2002-2012 Archivar am Jüdischen Museum Berlin, 2012-2022 Sammlungskurator der Stiftung Berliner Mauer, seit Mai 2022 Sammlungsdirektor am Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Zahlreiche Veröffentlichungen und Ausstellungen zur deutschen Zeitgeschichte, Publikationen u.a. über die Rezeption des italienischen Faschismus in der Weimarer Republik.

Jahrgang 1958, religionspädagogische Tätigkeit in der kirchlichen Kinder- und Jugendarbeit, nach 1989 Studium der Soziologie, Psychologie und Erziehungswissenschaften, Mitarbeit in zeitgeschichtlichen Projekten zur NS- und DDR-Geschichte. Ab 1999 wissenschaftliche und leitende Tätigkeit in der Gedenkstätte Berliner Mauer, Stellvertretende Direktorin der Stiftung Berliner Mauer, Leiterin der Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde, 2007 Promotion. Seit Herbst 2017 ist Maria Nooke Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur in Brandenburg. Veröffentlichungen zu Nationalsozialismus, DDR-Opposition und Teilungsgeschichte, u.a. »Der verratene Tunnel. Geschichte einer verhinderten Flucht im geteilten Berlin«, Bremen 2002.