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Kindermädchen stellten für Kinder in bürgerlichen Familien des Zweiten Deutschen Kaiserreichs eine häufig anzutreffende und meist prägende Sozialbeziehung in den ersten Lebensjahren dar. Ausgehend von der historischen Kontroverse um die Wirkungen einer Erziehung durch Kindermädchen, wird in der vorliegenden Untersuchung nach den Erwartungen gegenüber Kindermädchen gefragt, wie sie sich in Ausbildungsbestrebungen und in den Normen darboten, die in Ratgeberschriften kodifiziert und somit als Arbeitsdefinitionen und -anweisungen zu verstehen waren. Anhand authentischer Aussagen in…mehr

Produktbeschreibung
Kindermädchen stellten für Kinder in bürgerlichen Familien des Zweiten Deutschen Kaiserreichs eine häufig anzutreffende und meist prägende Sozialbeziehung in den ersten Lebensjahren dar. Ausgehend von der historischen Kontroverse um die Wirkungen einer Erziehung durch Kindermädchen, wird in der vorliegenden Untersuchung nach den Erwartungen gegenüber Kindermädchen gefragt, wie sie sich in Ausbildungsbestrebungen und in den Normen darboten, die in Ratgeberschriften kodifiziert und somit als Arbeitsdefinitionen und -anweisungen zu verstehen waren. Anhand authentischer Aussagen in autobiographischen Texten werden die Erziehungsleistungen der Kindermädchen sowie ihre Rolle als Bezugspersonen für die betreuten Kinder überprüft; zudem geben die konkreten Erlebnisse der bürgerlichen Autoren mit den Kindermädchen Aufschluß über die subjektive Verarbeitung dieser Beziehungsstruktur.
Autorenporträt
Die Autorin: Jutta Becher wurde 1954 in Köln geboren. Nach dem Ersten Staatsexamen für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen und dem Diplom in Pädagogik arbeitete sie in der institutionalisierten Eltern- und Erwachsenenbildung sowie als Dozentin im Fachbereich Sozialpädagogik. Zur Zeit ist sie beschäftigt an der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Universität Köln im Seminar für Deutsche Sprache und ihre Didaktik.