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Das Holocaust-Denkmal - Stavginski, Hans-Georg
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Vor dem Hintergrund bisheriger deutscher Auseinandersetzungen mit der NS-Vergangenheit stellt die Kontroverse um das 'Holocaust-Denkmal' in Berlin ein herausragendes gesellschaftliches Ereignis dar. Über einen Zeitraum von mehr als elf Jahren wurden Politiker, Künstler, Wissenschaftler, die Medienöffentlichkeit und nicht zuletzt ein Großteil der Bevölkerung mit dem zentralen Abschnitt deutscher Vergangenheit konfrontiert. Erstmalig werden mit diesem Buch die Debatte von ihren Anfängen 1988 bis zur abschließenden Entscheidung des deutschen Bundestags 1999 nachgezeichnet und die zentralen…mehr

Produktbeschreibung
Vor dem Hintergrund bisheriger deutscher Auseinandersetzungen mit der NS-Vergangenheit stellt die Kontroverse um das 'Holocaust-Denkmal' in Berlin ein herausragendes gesellschaftliches Ereignis dar. Über einen Zeitraum von mehr als elf Jahren wurden Politiker, Künstler, Wissenschaftler, die Medienöffentlichkeit und nicht zuletzt ein Großteil der Bevölkerung mit dem zentralen Abschnitt deutscher Vergangenheit konfrontiert. Erstmalig werden mit diesem Buch die Debatte von ihren Anfängen 1988 bis zur abschließenden Entscheidung des deutschen Bundestags 1999 nachgezeichnet und die zentralen Problemfelder analysiert.

Die Kontroverse um das Denkmal für die ermordeten Juden Europas ist eine Geschichte der Ideen und Alternativen, der Wettbewerbe, Kolloquien, Jury-Protokolle, Pressekonferenzen, der offenen Briefe und Kanzlergespräche, der Hoffnungen und Enttäuschungen, vor allem aber eine der Argumente und Gegenargumente. Die große Zahl der veröffentlichten Fragen mitsamt ihrer (versuchten) Antworten dokumentieren sowohl die Vielschichtigkeit als auch anhaltende Aktualität und Bedeutung des Holocaust. Hatte die BRD in ihrer vierzigjährigen Geschichte kein Modell für ihren Umgang mit dem Gedenken herausbilden können, stellt die Debatte um das Holocaust-Denkmal die jüngste Ausformulierung dieser Suche dar. Sie knüpft somit einerseits an die bundesrepublikanische Tradition an, steht jedoch im Zuge der Wiedervereinigung auch unter dem Eindruck eines akut gewordenen Konnex von Nationalstaatlichkeit und historischer Identitätsgründung.
Autorenporträt
Hans-Georg Stavginski, Dr. phil., geb. 1971, Studium der Geschichte, Politikwissenschaft und Philosophie in Münster und an der FU Berlin, Promotion 2001 aufgrund vorliegender Arbeit.