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Seit drei Jahren verbindet eine umstrittene Straßenbahn den Westen Jerusalems mit den jüdischen Siedlungen im palästinensischen Ostteil der Stadt. Die Strecke der Straßenbahn ist gesäumt von Orten mit einer eigenen Geschichte. Ganz unterschiedliche Gruppen - orthodoxe Juden und säkulare Israelis, Palästinenser sowie Pilger und Touristen, leben dicht nebeneinander in der heiligen Stadt, oft in abgeschlossenen Vierteln, begrenzt von Mauern oder Stacheldrahtzäunen. Dennoch begegnen sie sich - auf Märkten, in Einkaufszentren, Parks und nicht zuletzt auf der Straße. Der Katalog nimmt uns mit auf…mehr

Produktbeschreibung
Seit drei Jahren verbindet eine umstrittene Straßenbahn den Westen Jerusalems mit den jüdischen Siedlungen im palästinensischen Ostteil der Stadt. Die Strecke der Straßenbahn ist gesäumt von Orten mit einer eigenen Geschichte. Ganz unterschiedliche Gruppen - orthodoxe Juden und säkulare Israelis, Palästinenser sowie Pilger und Touristen, leben dicht nebeneinander in der heiligen Stadt, oft in abgeschlossenen Vierteln, begrenzt von Mauern oder Stacheldrahtzäunen. Dennoch begegnen sie sich - auf Märkten, in Einkaufszentren, Parks und nicht zuletzt auf der Straße. Der Katalog nimmt uns mit auf die Fahrt durch eine Stadt, die Juden, Christen und Muslimen als heilig gilt, die Menschen aus allen Teilen der Welt für sich beanspruchen. Entlang der Straßenbahnlinie bewegen wir uns in den Trümmern der Utopie durch die verschiedenen »Jerusalems«, die konfliktreich nebeneinander und gegeneinander existieren. Dennoch ist die Bahn für viele Bewohner, gleich welcher Herkunft oder Religion, aucheine Hoffnungsträgerin geworden, steht sie doch für den sehnlichen Wunsch nach Normalität.Die israelische Künstlerin Galia Gur Zeev fotografierte die Orte, an denen sich unterschiedliche Deutungen aneinander reiben. Ihre Bilder zeigen glänzende Sehenswürdigkeiten und verfallende Häuser, Mauern und Zäune, umstrittene Gegenden sowie die Denkmäler der symbolischen und politischen Inbesitznahme der Stadt.
Autorenporträt
Sulzenbacher, geboren 1968 in Innsbruck, war Kurator am jüdischen Museum in Wien. Heute ist er freier Ausstellungskurator und Organisator von "Wien ist andersrum" und anderer Kulturevents. Er ist Co-Autor von "Schwules Wien. Ein Reiseführer durch die Donaumetropole" (Promedia, Wien) sowie von zahlreichen Artikeln zu jüdischen und schwulen Themen in Fachpublikationen und Zeitschriften. Im Herbst 2000 erschien bei Pink Plot sein erster Krimi "Wiener Gift" (PP 2050).