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Triest im Hochsommer: Bestechung, Menschenschmuggel und Mord bringen Kommissar Proteo Laurenti ganz schön ins Schwitzen. Triest, eine Stadt, die ein Jahrhundert lang im Windschatten der Weltgeschichte lag, wird durch ihre geografische Lage zur brisanten Schnittstelle zwischen Ost und West, Nord- und Südeuropa, aber auch zur Schnittstelle politischer Verbrechen.
Liebhaber von Kriminalromanen mit italienischen Schauplätzen bekommen ein neues Ziel: Kommissar Laurenti ermittelt in Triest, das durch seine geographische Lage zur brisanten Schnittstelle zwischen Ost und West geworden ist. "So ein
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Produktbeschreibung
Triest im Hochsommer: Bestechung, Menschenschmuggel und Mord bringen Kommissar Proteo Laurenti ganz schön ins Schwitzen. Triest, eine Stadt, die ein Jahrhundert lang im Windschatten der Weltgeschichte lag, wird durch ihre geografische Lage zur brisanten Schnittstelle zwischen Ost und West, Nord- und Südeuropa, aber auch zur Schnittstelle politischer Verbrechen.
Liebhaber von Kriminalromanen mit italienischen Schauplätzen bekommen ein neues Ziel: Kommissar Laurenti ermittelt in Triest, das durch seine geographische Lage zur brisanten Schnittstelle zwischen Ost und West geworden ist. "So ein Mann hat uns noch gefehlt zum Trio wider den tödlichen Ernst: Brunetti, Wallander, Laurenti." Ellen Pomikalko
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Autorenporträt
Veit Heinichen wurde 1957 zwischen Bodensee und Schwarzwald geboren. Nach dem Studium der Betriebswirtschaft und einem kurzen Abstecher in die Automobilindustrie arbeitete er als Buchhändler und anschließend für namhafte Verlage in der Schweiz und in Deutschland. 1994 war er Mitbegründer des Berlin Verlags und dessen Geschäftsführer bis 1999. Nach Triest, die Stadt, die seine zukünftige Heimat werden sollte, kam Heinichen erstmals 1980. Und hier erweckte er auch Commissario Proteo Laurenti zum Leben, der nun in bislang sieben Romanen (Gib jedem seinen eigenen Tod, 2001; Die Toten vom Karst, 2002; Tod auf der Warteliste, 2003; Der Tod wirft lange Schatten, 2005; Totentanz, 2007; Die Ruhe des Stärkeren, 2009; Keine Frage des Geschmacks, 2011, Im eigenen Schatten, 2013, alle im Paul Zsolnay Verlag) den Verbrechern in der Stadt am Karst auf der Spur ist. Seine Krimis werden in das Italienische, Niederländische, Spanische, Französische, Slowenische, Griechische, Tschechische,Polnische und Norwegische übersetzt. Die Toten vom Karst und Tod auf der Warteliste wurden bei der Vergabe des Premio Franceo Fedeli in Bologna 2003 und 2004 zu den drei besten italienischen Kriminalromanen des Jahres gewählt. Im September 2005 erhielt Veit Heinichen zudem den Radio-Bremen-Krimipreis für seine "feinfühlige, unterhaltsame und genaue Erforschung der historisch-politischen Verflechtungen, die Triest als Schauplatz mitteleuropäischer Kultur kennzeichnen" (Begründung der Jury).2010 wurde Die Ruhe des Stärken bei der Vergabe des Premio Azzercagarbugli als bester fremdsprachiger Roman ausgezeichnet, 2011 erhielt Veit Heinichen den 13. Internationalen Literaturpreis Città die Trieste, 2012 wurde er für sein schriftstellerisches Schaffen mit dem Gran Premio Noè ausgezeichnet. Neben seinem literarischen Schaffen ist er Autor kulturhistorischer Beiträge und, zusammen mit der Triestiner Starköchin Ami Scabar, Verfasser des kulturgeschichtlich-kulinarischen Reisebuchs Triest – Stadt der Winde (2005, Sanssouci im Carl Hanser Verlag). Der 90minütige Dokumentarfilm Le lunghe ombre della morte, den Veit Heinichen zusammen mit Regisseur Giampaolo Penco drehte, dokumentiert den Hintergrund seines vierten Kriminalromans Der Tod wirft lange Schatten und wurde im Dezember 2005 vom italienischen Staatsfernsehen RAI ausgestrahlt. Fünf seiner Kriminalromane wurden mit Henry Hübchen als Commissario Laurenti und Barbara Rudnik als dessen Frau Laura für die ARD verfilmt. Im Juli 2008 präsentierte Veit Heinichen in einer Folge der 3sat-Reihe Inter-City spezial "sein" Triest."Der Kriminalroman ist ein ideales Mittel, um die moderne Gesellschaft abzubilden", so Veit Heinichen. "Die Neurosen einer Epoche und eines Raumes kommen im Roman am stärksten zum Ausdruck. Triest, die Hafen- und Grenzstadt am nördlichen Golf der Adria, ist Schnittstelle zwischen romanischer, slawischer und germanischer Kultur, hier begegnen sich die mediterrane Welt und die des Nordens, Osteuropa und der Balkan treffen auf Westeuropa, sowie die ,geistigen Formationen` Meer und Berg. Eine Stadt voller Kontraste, Gegensätze, Widersprüche und der Brücken zwischen diesen. Triest ist, wie Le Monde schrieb, der Prototyp der europäischen Stadt – und eine Fundgrube für denjenigen, der begreifen will, wie dieses Europa funktioniert."
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Alexander Kissler bemängelt an diesem Roman vor allem die blassen Beschreibungen. Triest mit seinen Häusern und Straßen sowie die Personen des Buchs erschließen sich dem Leser einfach nicht auf sinnliche Weise, findet er. "Welche Farben Triest trägt, wonach es schmeckt, wie es riecht": all dies bleibe dem Leser vorenthalten, und ähnliches treffe auch auf die Figuren zu, die "über keine Statur, keinen Gang, keine Mimik verfügen". Darüber hinaus moniert der Rezensent einige überflüssige Wiederholungen und auch Klischees, die seiner Ansicht nach genauso gut dem "Mercantino" entstammen könnten, einem Anzeigenblättchen, dass in diesem Roman eine Rolle spielt.

© Perlentaucher Medien GmbH

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 03.04.2001

Lillis Kollegin hieß Olga
Veit Heinichens Kriminalroman ist blind für die Farben von Triest

Triest ist eine langweilige Stadt: Älter und pünktlicher als im Rest Italiens sind die Bewohner. Die Prostituierte Lilli und der Leichenbeschauer Galvano etwa leisteten schon vor dreiundzwanzig Jahren ihren Dienst am Menschen. Abwechslungsarm verlaufen die Sommer. Mal sind es "über 35 Grad im Schatten", anderentags exakt "35 Grad im Schatten" oder "mindestens 35 Grad". Ganze acht Kriminalfälle wurden seit 1950 nicht aufgeklärt. Selbst die Haie meiden die Bucht vor der slowenischen Grenze.

Triest war eine aufregende Stadt: 536 Jahre lang lag dort, im äußersten Nordosten der Adriaküste, Österreichs Zugang zum Mittelmeer. Karl VI. ließ den Freihafen anlegen, Maria Theresia den Canal Grande. Triest beerbte Venedig als führendes Handelszentrum. Johann Joachim Winckelmann fand in Triest den Tod, Italo Svevo und Theodor Däubler, beides Söhne deutscher Kaufleute, wurden hier geboren. Rilke schrieb auf dem nahe gelegenen Schloß Duino seine Elegien, hielt Zwiesprache mit dem "gärtnernden Tod". Des Dichters Blick fiel täglich auf das zerklüftete Kalkhochland, das Triest umgibt. Dem "höhligen Karst" erwies er in den "Sonetten an Orpheus" dann eine späte Reverenz.

Erst seit dreiundzwanzig Jahren lebt der Leiter der Kriminalpolizei in der nach dem Ersten Weltkrieg italienisch gewordenen Grenzstadt, doch seine Versetzung aus Süditalien nach Venetien war vorherbestimmt. Der dreifache Familienvater heißt nämlich so wie "die kleinen weißen Tierchen ohne Augen, die nur in den unterirdischen Wasserläufen des adriatischen Karsts zu Hause sind". Commissario Proteo Laurenti ist die humane Sonderform des Proteus Anguinus Laurenti. Zwar ist er nicht mit Blindheit geschlagen, und daß er hellhäutig sei, wird niemand behaupten, doch ins poröse Kalkgebirge zieht es ihn oft. Gerade wurde Olga, eine junge slawische Kollegin Lillis, dort ermordet aufgefunden. Da Proteo Laurenti aber der Weg seiner Namensvettern verwehrt ist und er nicht durch die Risse im Gestein bis zu den Flüssen hinabtauchen kann, zieht es ihn zurück vom Karst an den Strand. Nackt springt er in das geliebte Element, denn "eine halbe Stunde schwimmen pendelt seine Seele wieder ein".

Der wassersüchtige Choleriker braucht wenig Schlaf, viel Kaffee und hat lediglich vier Kilo Übergewicht. Er mag keine Immobilienmakler, keine Klimaanlagen und keine Kraftfahrzeuge. Den schmutzbedeckten Dienstwagen läßt er meistens stehen, geht zu Fuß oder leiht sich den Motorroller seines sechzehnjährigen Sohnes Marco aus. Proteo Laurenti ist ein widerspruchsvoller Beamter, der sein Interesse an Kunst und Literatur beteuert, Künstler jedoch für ein "exzentrisches Völkchen" hält. Er ärgert sich über "die konservativen Triestiner", denen ein "gemächliches Leben" über alles gehe, und scheut doch selbst den Wandel, will aus der alten Wohnung nicht ausziehen und ebensowenig die erwachsene Tochter Livia in die Selbständigkeit entlassen.

Der redefreudige Vorzeige-Italiener wird nicht primär zur Aufklärung eines verworrenen Falles von Menschenhandel, Subventionsbetrug, Korruption und Mord gebraucht. Romanstrategisch ist er vielmehr für das mediterrane Flair zuständig. Deshalb muß er "Porcaputtana!" ausrufen, in einer Osmizza "einen Sprizz Bianco Bitter" trinken oder ein Tramezzino essen. Nötig ist diese rein rhetorische Verortung, weil Triest gesichtslos bleibt. Der Erzähler teilt mit, daß die Via Rossetti steil ansteigt und die Via Trento die "Sündenmeile" ist, daß ein Café "leider zu Tode renoviert" wurde und ein Verlagsgebäude "zu den minderen der typischen Bausünden jener Epoche, als man modern sein wollte", zählt. Wie die Häuser und die Straßen aber aussehen, erfährt der Leser keineswegs. Welche Farben Triest trägt, wonach es schmeckt, wie es riecht, ist diesem so stolz mit der Besonderheit Triests, dem Schicksal Winckelmanns, den Werken Svevos renommierenden Buch nicht zu entnehmen.

Der Mangel an Sinnlichkeit und die Dominanz der Benennung zu Lasten der Beschreibung setzt sich bei den Figuren fort, die attraktiv oder arrogant genannt werden, aber über keine Statur, keinen Gang, keine Mimik verfügen. Der Leiter der Küstenwache ist schlicht und stereotyp "der Seebär", Patrizia Isabella hingegen die "Lieblingstochter". Einzig die floskelhaft verwendeten Namen unterscheiden die Personen voneinander, die keine eigene Sprache haben. Was eben noch der Erzähler referierte, kehrt in wörtlicher Figurenrede wortgleich wieder.

Ein "verkitschtes Porträt" Livia Laurentis läßt der Autor seinen Helden drei Seiten lang lesen. Der "schreckliche Bericht", den der Commissario in einem Anzeigenblättchen namens "Mercatino" entdeckt, ruft bei dem erregten Polizisten Hohn und Spott hervor. Die dort vorexerzierte Aufblähung eines Textes durch Repetition des Banalen bildet indes das traurige Muster für sämtliche 332 Seiten des vorliegenden Werks. Als "sensibel und gefühlvoll" wird im "Mercatino" zweimal die Polizistentochter bezeichnet, womit über sie soviel ausgesagt wäre wie etwa über den Triester Sommer durch die dreifache Angabe der identischen Temperatur. Auch Heinichens klischeehafte Sätze über eine Journalistin und ihre "erschütternde private Niederlage" ausgerechnet zur Zeit des "großen beruflichen Erfolges" scheinen direkt dem "Mercatino" entnommen.

Mit dem holprig betitelten Roman "Gib jedem seinen eigenen Tod" debütiert Veit Heinichen als Alleinerzähler. Der ehemalige kaufmännische Leiter und Mitbegründer des "Berlin Verlages" verfaßte unter dem Pseudonym Viola Schatten gemeinsam mit einer Literaturkritikerin vier schmale Taschenbuchkrimis. Deren Heldin, eine Privatdetektivin und WG-Bewohnerin adliger Abstammung, ermittelte in Frankfurt mitten unter dezent bis gar nicht camouflierten, höchst realen Lokalgrößen, was 1991 für einen kleinen Skandal sorgte. Das erste Buch der Reihe, "Schweinereien passieren montags", hatte die Ausbeutung der Dritten Welt durch skrupellose Geschäftsleute zum Gegenstand.

Der Gegenstand ist geblieben, wenn auch die Dritte Welt jetzt auf dem Balkan und östlich von Polen beginnt, die Verbrecher aus Kroatien statt aus Hessen stammen und Veit Heinichen mittlerweile in Triest wohnt. Das Ergebnis der gewandelten Zeitumstände bei unveränderter Kapitalismuskritik sind Proteo Laurentis Protestgedanken. Wider das Bürgertum und für die käufliche Liebe optiert Triests erster Polizist, sofern er fern der Ehefrau und fern der Taten weilt. Im Karst versickern seine rebellischen Träume, und die kleinen weißen Tierchen ohne Augen wissen sie zu schätzen.

ALEXANDER KISSLER

Veit Heinichen: "Gib jedem seinen eigenen Tod". Roman. Paul Zsolnay Verlag, Wien 2001. 332 S., geb., 39,80 DM.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 01.07.2006

Band 25
Die Stadt als Bühne
Veit Heinichens „Gib jedem seinen eigenen Tod”
Triest ist groß geworden, weil Leute aus den verschiedensten Nationen hierher kamen. Viele der Triestiner Patrioten, die als Freiwillige im Krieg gegen Habsburg für die Zugehörigkeit Triests zu Italien fielen, tragen slawische, deutsche, griechische, armenische oder jüdische Namen. Die italienischen Schriftsteller Triests heißen, um nur einige zu nennen, Aron Hector Schmitz alias Italo Svevo, Scipio Slataper, Virgilio Schönbeck alias Giotti.
Der aus Deutschland stammende Veit Heinichen bringt also alle Voraussetzungen mit, um als Triestiner Schriftsteller gelten zu können - vielleicht mehr als jemand, der in der Stadt geboren ist und so in geringerem Maß an ihrer unstet-multinationalen Seele teilhat. Und wenn, wie Slataper einmal gesagt hat, in Triest alles doppelt vorhanden ist, so passt gerade die Form des Kriminalromans gut zu dieser Mehrdeutigkeit. In seinem dritten Roman greift Heinichens Kommissar Proteo Laurenti den Triest-Topos auf: „Zu viele Ausländer? Hier sind doch fast alle Ausländer. Echte Triestiner gibt es doch gar nicht. Von was lebt diese Stadt eigentlich, und durch wen wurde sie groß und reich? Ausländer, Welthandel, Kosmopolitismus, Freihafen? Wo hat fast jede Religion der Welt ihre eigene Kirche? Sogar den Suezkanal haben sie mitfinanziert!”
Dieser Roman ist nicht zuletzt eine Zusammenfassung, ein Zitat der physischen wie der kulturellen Landschaft von Triest, die hier - mit dem Bühnenbild ihrer eklektischen, neoklassischen und Jugendstil-Architektur und mit der multinationalen Genealogie ihres Personals - zu einer Art Theater wird, in dem die Szenenfolge der Krimihandlung stattfindet. Deren Protagonist ist der inzwischen schon nahezu klassische Held Heinichens, der melancholische und verbitterte Kommissar Proteo Laurenti, auch er ein wahrer Triestiner, der von anderswoher in die Stadt gekommen ist, einer, der gelegentlich den bösen Scherzen des Schicksals unterliegt, wenn er Jagd auf das Verbrechen macht. Er verfolgt es mit genialer Witterung, und es ist ebenso undurchschaubar wie das familiäre Alltagsleben in seiner Unvollkommenheit.
In „Gib jedem seinen eigenen Tod” geht es um die kriminellen Machenschaften von Einwanderern und um Prostituierte, die sich als humanitäre Helfer tarnen. Der Roman erzählt eine Geschichte der Gewalt und Trostlosigkeit, des Todes und der heuchlerischen Komplizenschaft. Die Handlung verdichtet sich in einer kurzen Zeitspanne, aber der Roman insgesamt umfasst einen größeren Zeitraum, geht zurück bis auf ein lang zurückliegendes, nie aufgeklärtes Verbrechen, dessen Urheber jener zwielichtige Österreicher war, mit dessen mysteriösem Verschwinden das Buch beginnt.
Schauplatz der Handlung ist die Stadt, zwischen Polizeipräsidium, Küste, an der eine Yacht ohne Besatzung zerschellt, einigen Caféhäusern, der Redaktion einer Tageszeitung und einer Villa, dem Ort der Intrigen und Überschreitungen. Ganz Triest wird zum Zentrum eines trüben Universums, das Wien umspannt und den Balkan, den mitteleuropäisch-slawischen Osten. Das Verbrechen ist nur die Rückseite der respektablen Gesellschaft, wer es verfolgt, sieht sich bald in die Mühen und Nöte des Alltagslebens verstrickt. Kommissar Laurenti kann hier allenfalls einen halben Sieg erringen: Sein Netz ist am Ende halb voll, halb leer.CLAUDIO MAGRIS
Deutsch von Lothar Müller
Veit Heinichen
Foto: Basso Cannarsa
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Eine Dienstleistung der DIZ München GmbH
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"Die Figur des wissbegierigen, emotionalen, schusseligen, beruflich aber eisern engagierten Laurenti erfüllt einen mit Freude. So ein Mann hat uns noch gefehlt zum Trio wider den tödlichen Ernst: Brunetti, Wallander, Laurenti." Ellen Pomikalko

"Aufzuhalten ist der Wandel Triests nicht. Literarisch hat er bereits Form angenommen. Kein Zufall, dass es das Genre des Kriminalromans ist, das sich wie kein zweites von sozialen Konflikten und Widersprüchen, urbaner Beschleunigung und Vielfalt nährt. Ebenso wenig zufällig, dass ein Immigrant diese in Triest bislang nicht eben heimische Gattung bedient. ... Über das aktuelle Triest verrät 'Gib jedem seinen eigenen Tod' momentan am meisten. Die rückwärtsgewandte Chimäre von einst ist hier mit all ihren Verwerfungen ganz Jetztzeit geworden." Thomas Medicus, Frankfurter Rundschau, 28.02.01

"Triest kennen lernen: In dieses Thema seiner eigenen letzten Jahre zieht uns Autor Veit Heinichen mittels des Krimis tief hinein. ... Mit der ganzen Frische seiner Recherche-Begeisterung ermöglicht er uns eine Triest-Initiation der ganz anderen Art und spurt damit den Weg weg von den alten Mythen und über sie hinaus, wer weiß, zu neuen hin." Bernadette Conrad, Neue Zürcher Zeitung, 10.04.01

"Mit den Proteo Laurenti-Krimis - der zweite ist so gut wie abgeschlossen - ist Heinichen der Sprung in den ersten Rang des Genres gelungen. Schon der vorliegende Band weist bedeutende Vorzüge auf: Die Handlung ist aktuell und klassisch zugleich, die Erzählung bewährt sich auf beiden Ebenen: die Verbindung von etablierter Gesellschaft und politischer Organisation auf der einen, das Bandenmilieu auf der anderen Seite. Die private und berufliche Situation des Kommissars bildet einen Hintergrund, der durchaus eigenes Interesse auf sich zieht." Jürgen Busche, Badische Zeitung, 20.03.01

"Ein ebenso spannendes wie poetisches Leseerlebnis, und schon bald wünscht man sich einen neuen Fall für Kommissar Laurenti, der wie sein Kollege Brunetti aus Venedig schon jetzt das Format zum Kult- und Serienhelden besitzt." Karsten Hermann, Osnabrücker Zeitung, 17.03.01

"Der Roman bietet einen wunderbaren Blick hinter die Kulissen des touristischen Triest. ... Veit Heinichens enzyklopädisches Triest-Wissen verleiht, dezent verpackt, seinen Beschreibungen und Figuren jene Authentizität, die man sich von Ortsansässigen erwartet." Julia Kospach, Profil, 09.04.01

"Der Autor gibt ein lebendiges Porträt einer Stadt, schildert realitätsnah die geopolitische und wirtschaftliche Situation und schlägt ein gemütliches Erzähltempo an." Der Standard, 10.02.01

"Triest hat, was ein Krimi braucht: Flair, Geschichte, Morbidität. ... Wenn es stimmt, daß Brunetti nichts ist ohne Venedig, dann ist Brunetti nichts gegen Laurenti, denn Venedig ist wenig gegen Triest. ... Kommissar Proteo Laurenti hat Potenzial in jedem Fall, und wenn sein nächster ihn in die traurige Vergangenheit Triests entführt und unter anderem das unglückliche Verhältnis von Slowenen und Italienern beleuchtet, wird das Wiedersehen Freude machen." Wieland Freund, Die Welt, 16.06.01
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