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Italo Calvino ist einer der »letzten großen Zauberer der europäischen Literatur« (Mary McCarthy).
Dieser wunderbare Roman gehört wie 'Der Baron auf den Bäumen' und 'Der Ritter, den es nicht gab' zu den Märchenromanen Italo Calvinos. Ironisch erzählt er vom Widerstreit zweier Seelen in einer Brust und über die notwendige Mischung aus Bosheit und Güte. Mit nur einem Auge, einem Ohr, einem halben Mund, einem Arm und einem Bein kehrt Medardo di Terralba aus den Türkenkriegen heim, um fortan auf grausame Weise zu herrschen. Als seine böse Hälfte sich auf abstoßende Weise in die schöne Schäferin…mehr

Produktbeschreibung
Italo Calvino ist einer der »letzten großen Zauberer der europäischen Literatur«
(Mary McCarthy).

Dieser wunderbare Roman gehört wie 'Der Baron auf den Bäumen' und 'Der Ritter, den es nicht gab' zu den Märchenromanen Italo Calvinos.
Ironisch erzählt er vom Widerstreit zweier Seelen in einer Brust und über die notwendige Mischung aus Bosheit und Güte. Mit nur einem Auge, einem Ohr, einem halben Mund, einem Arm und einem Bein kehrt Medardo di Terralba aus den Türkenkriegen heim, um fortan auf grausame Weise zu herrschen. Als seine böse Hälfte sich auf abstoßende Weise in die schöne Schäferin Pamela verliebt, taucht plötzlich ein Doppelgänger auf: der gute Medardo. Es kommt zum Duell zwischen den beiden Hälften.
Autorenporträt
Italo Calvino, am 15. Oktober 1923 in Santiago de las Vegas auf Kuba geboren, wuchs in San Remo auf. Er arbeitete mehrere Jahre als Lektor des Verlages Einaudi und als Redakteur bei verschiedenen Zeitschriften. Sein Werk wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet und in alle Weltsprachen übersetzt. Italo Calvino starb am 19. September 1985 in Siena. Seine Romane, Erzählungen und Essays sind im Carl Hanser Verlag und im Fischer Taschenbuch erschienen.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 10.12.2012

Vorsicht vor dem
halben Menschen
Medardo di Terralba: Zwei Seelen wohnen, ach! in der Brust des Visconte. Eine gute und eine böse. Dr. Jekyll und Mr. Hyde. Aus den Türkenkriegen kehrt er im wahrsten Sinne des Wortes „halbiert“ zurück. Eine Kanonenkugel hat ihn in zwei Hälften zerrissen. Vom Körper ist vermeintlich nur die rechte, die böse Seite, übrig geblieben. Fortan regiert Medardo mit Willkür, rücksichtslos und brutal. Bis eines Tages die „gute Hälfte“ wieder auftaucht und die Herrschaftsverhältnisse sich verschieben. Zum Guten? „So vergingen die Tage in Terralba und unsere Empfindungen wurden immer farbloser und abgestumpfter, denn wir fühlten uns wie verloren zwischen Niedertracht und Tugend, die gleichermaßen unmenschlich waren.“
  „Der geteilte Visconte“ heißt der märchenhafte Doppelgänger- und Entwicklungsroman Italo Calvinos, der mit „Der Baron auf den Bäumen“ und „Der Ritter, den es nicht gab“ die Trilogie „Unsere Vorfahren“ ergibt – ein intellektuelles Lesevergnügen. Am Ende hat Medardo die Spaltung überwunden, aber was bedeutet das schon in einer Geschichte, in der es zuvor einmal heißt: „Ich war ganz und begriff nicht.“ 
FLORIAN WELLE
Italo Calvino:
Der geteilte Visconte.
Aus dem Italienischen von Oswalt v. Nostitz.
Fischer Verlag,
Frankfurt a. M. 2013.
96 Seiten, 8,99 Euro.  
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