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Durch den raschen Urbanisierungsprozess in Schwellen- und Entwicklungsländern entstehen Gesundheitsprobleme in bisher unbekanntem Ausmaß. Meist werden städtische Räume in diesen Ländern vereinfachend als ausreichend versorgt beschrieben. Dieser Sichtweise wird hier eine differenzierte Untersuchung des Zugangs von unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen entgegengesetzt.Aufbauend auf einer Analyse etablierter Konzepte der Zugangsforschung wird ein erweitertes Konzept entwickelt: Zugang wird als Produkt von Zugangsbarrieren und -anreizen in sechs Dimensionen definiert. Das Konzept wird in sechs…mehr

Produktbeschreibung
Durch den raschen Urbanisierungsprozess in Schwellen- und Entwicklungsländern entstehen Gesundheitsprobleme in bisher unbekanntem Ausmaß. Meist werden städtische Räume in diesen Ländern vereinfachend als ausreichend versorgt beschrieben. Dieser Sichtweise wird hier eine differenzierte Untersuchung des Zugangs von unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen entgegengesetzt.Aufbauend auf einer Analyse etablierter Konzepte der Zugangsforschung wird ein erweitertes Konzept entwickelt: Zugang wird als Produkt von Zugangsbarrieren und -anreizen in sechs Dimensionen definiert. Das Konzept wird in sechs unterschiedlich strukturierten Untersuchungsgebieten in Pune empirisch überprüft. Die Ergebnisse der Studie lassen auf erhebliche Unterschiede im Zugang zu Gesundheitsdienstleistungen verschiedener Bevölkerungsgruppen schließen: Wesentliche Zugangsbarrieren entstehen durch die komplexe Anbieterstruktur im indischen Gesundheitssystem und die fehlende Regulierung des Gesundheitswesens. Dies resultiert in einer vielfach inadäquaten Leistungserbringung, häufig mit negativen Konsequenzen für die Nutzer. Die Studie leistet zudem einen konzeptionellen Beitrag im Bereich der interdisziplinären Zugangsforschung.
Autorenporträt
Carsten Butsch, Studium der Geographie, Umweltökonomie und des Städtebaus an der Universität Bonn. Seit 2006 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität zu Köln. Promotion 2011 über den Zugang zu Gesundheitsdienstleistungen in Pune, Indien; Habilitation 2018 zum Thema transnationales Handeln indischer Migrant_innen in Deutschland. Sprecher der DGfG Arbeitskreise "Südasien" und "Medizinische Geographie und Geographische Gesundheitsforschung". Forschungsschwerpunkte: Migrationsforschung, Geographische Gesundheitsforschung, Stadtgeographie, Risikoforschung.
Rezensionen
"Der Autor legt eine beeindruckende und methodisch fundierte Fülle an Ergebnissen vor, die fast ausnahmslos auch graphisch anschaulich und nachvollziehbar aufbereitet sind. Jedem, der vorhat zu einer verwandten Fragestellung zu forschen, sei diese Arbeit zu empfehlen, auch weil es der Autor nicht versäumt seine Methodik am Schluss noch einmal zu reflektieren. [...] Dieser Band ist nicht nur allen, die sich mit dem Zugang zu Gesundheitsdienstleitungen in indischen Städten beschäftigen, zu empfehlen sondern auch für ein breiteres, an der Diskussion um urbane Gesundheit in den Städten der sogenannten Entwicklungs- und Schwellenländer interessiertes Publikum von Relevanz." Beate Lohnert Geographische Rundschau 11, 2012