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Bis vor kurzem wusste die Wissenschaft nicht, warum und wie Lebewesen altern. Seit einigen Jahren fließen Milliarden in die Altersforschung; mit dem wachsenden Verständnis für die Funktionsweise des Epigenoms lösen sich viele Rätsel um die Entwicklung und die Veränderungen von Zellen und Organismen im Laufe des Lebens. David A. Sinclair ist Professor für Genetik an der Harvard Medical School und Pionier der epigenetischen Medizin. In diesem Buch erklärt er, auf welche Weise man Gesundheit und Lebensdauer steigern kann. Unser Epigenom nimmt über die Jahrzehnte Schaden. Diese Schäden lassen uns…mehr

Produktbeschreibung
Bis vor kurzem wusste die Wissenschaft nicht, warum und wie Lebewesen altern. Seit einigen Jahren fließen Milliarden in die Altersforschung; mit dem wachsenden Verständnis für die Funktionsweise des Epigenoms lösen sich viele Rätsel um die Entwicklung und die Veränderungen von Zellen und Organismen im Laufe des Lebens. David A. Sinclair ist Professor für Genetik an der Harvard Medical School und Pionier der epigenetischen Medizin. In diesem Buch erklärt er, auf welche Weise man Gesundheit und Lebensdauer steigern kann. Unser Epigenom nimmt über die Jahrzehnte Schaden. Diese Schäden lassen uns altern und machen uns anfällig für Krankheiten.Prof. Sinclair erforscht, wie man die richtigen Gene wieder aktivieren und so den Organismus heilen und verjüngen kann. Seine Forschungsergebnisse eröffnen ungeahnte Möglichkeiten für die Medizin, aber sie können auch zu gesellschaftspolitischen Verwerfungen führen.Nominiert für das »Wissenschaftsbuch des Jahres« in der Kategorie Medizin & Biologie, verliehen vom österreichischen Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung!»Ein elegantes, spannendes Buch, das es verdient hat, aufmerksam und gründlich gelesen zu werden.«Siddhartha Mukherjee, Krebsforscher und Pulitzer-Preisträger »Machen Sie sich darauf gefasst, dass es Sie umhaut. In Ihren Händen halten Sie die kostbaren Ergebnisse jahrzehntelanger Arbeit, mitgeteilt von Dr. David A. Sinclair, dem Star in der Erforschung von Alterung und Langlebigkeit.«Dave Asprey, Gründer und CEO von Bulletproof und Autor des New York Times-Bestsellers The Bulletproof Diet [dt. 'Die Bulletproof-Diät']»Der Genetiker, der die Umkehrung des Alterns Wirklichkeit werden lässt.«David Agus, TIME 100 Most Important People»Ein so visionäres Buch über die Alterung habe ich noch nie gelesen. Genießen Sie dieses Buch!«Dean Ornish, MD, Gründer und Präsident des Preventive Medicine Research Institute und Autor des New York Times-Bestsellers 'UnDo It!'»Nur wenige Bücher haben mich jemalsdazu veranlasst, auf grundlegend neue Art über Wissenschaft nachzudenken. Was die Alterung angeht, hatte das Buch von David A. Sinclair bei mir diese Wirkung. Es ist ein Buch, das jeder lesen muss, der alt wird.«Leroy Hood, PhD, Professor am California Institute of Technology, Erfinder, Unternehmer, Mitglied aller drei US National Academies und Co-Autor von Code of Codes [dt. 'Der Supercode']
Autorenporträt
Prof. Dr. David A. Sinclair arbeitet seit 1999 an der Harvard Medical School in Boston. Dort ist er Professor am Department of Genetics und Mitbegründer des Paul F. Glenn Center for the Biology of Aging. Geboren in Australien, promovierte er zunächst in molekularer Genetik an der New South Wales University in Sydney, und wechselte dann zum MIT. Seine Arbeit sorgte immer wieder für großes mediales Aufsehen. Laut Time gehört er zu den 100 einflussreichsten Personen weltweit. HBO hat eine Dokumenta Prof. Matthew D. LaPlante ist Professor für journalistisches Schreiben an der Utah State University. Er arbeitet als Journalist, Radiomoderator, Autor und Koautor. Dr. Sebastian Vogel, geboren 1955, ist promovierter Biologe und renommierter Übersetzer von Sachbüchern. Er übersetzte u. a. Richard Dawkins, Richard Leakey und Daniel Dennett ins Deutsche.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 06.12.2019

Die größte aller Krankheiten?

Einblicke in die molekulare Traumfabrik: David A. Sinclair will den Tod abschaffen und das Altern gleich mit entsorgen. Ein Plan, an dem sich die Geister scheiden.

Die Jugend, sagte einmal der unsterbliche Charlie Chaplin in seiner unverwüstlichen Leichtigkeit, wäre so viel schöner, wenn sie erst später im Leben käme. Wir sind offenbar so weit. Oder sagen wir - beinahe. Ewige Jugend und damit ewiges Leben, im Diesseits wohlgemerkt, der ewige Menschheitstraum seit der Antike. Der Körperkult der Griechen, wir erinnern uns. Und nun also David Sinclair, Professor an der Harvard Medical School in Boston, fünfzig Jahre alt, ungarisch-australischer Abstammung, Familie, Kinder, lebenssüchtig, todesfürchtig und einer der wissenschaftlichen Pioniere jener Disziplin, die mit dem Begriff molekulare Alternsforschung höchst unzureichend beschrieben ist.

Denn die Alternsforschung, die er in seinem Buch zu Ehren kommen lässt, müsste eigentlich Unsterblichkeitsforschung heißen. Das wäre natürlich ein Affront, mindestens gegen die Religionen, die sich in ihrer jenseitigen Kompetenz wohl kaum die Butter vom Brot nehmen lassen wollen. Aber auch die Wissenschaft oder der Teil der naturwissenschaftlichen Medizin, der sich als seriös versteht, dürfte sich mit einem Lehrstuhl für Unsterblichkeitsforschung derzeit kaum anfreunden.

Sinclair sitzt also zwischen den Stühlen. Weshalb man ihm, der Seriosität und Kollegialität wegen, sicher angeraten hat, seinen Professor-Titel unbedingt mit auf das Cover zu nehmen. Denn es stimmt ja: die Empfindlichkeiten beim Thema Unsterblichkeit sind erdrückend. Der Versuch, den Tod mit modernen molekularbiologischen Techniken zu überwinden, gehört zu den laufenden Projekten der Wissenschaften, die gewissermaßen unter dem Radar von Öffentlichkeit, Kirche und Politik abzulaufen haben. Aber sie laufen eben. Und davon handelt dieses Buch in beeindruckender Ausführlichkeit.

Der Tod selbst, das Sterben oder gar Auferstehung spielen für Sinclair keine Rolle. Nicht, weil er als Genetiker keine Meinung dazu hätte, sie sind für seine konkreten Planspiele der Unsterblichkeit einfach überflüssig. Ausgangspunkt für ihn, sieht man von seinen zugegeben streng naturwissenschaftlich inspirierten Konzepten ab, ist vielmehr eine Art Technikreligion, die sich seit einiger Zeit fast rauschhaft im Silicon Valley auszubreiten scheint und deshalb auch immer wieder als Lebenstraum der größten, reichen Freaks ihren Weg in die Schlagzeilen bringt. Der Transhumanismus ist ganz nah dran.

Sinclair schreckt allerdings davor zurück, sich offen dazu zu bekennen. Eher noch scheint er sich auf den ersten Blick mit der längst etablierten Anti-Aging-Bewegung gemein zu machen, worauf der deutsche Titel "Das Ende des Alterns" hindeutet - und worauf auch seine Aktivitäten als Start-up-Unternehmer und Wissenschaftsberater hindeuten. Doch das Kultige, geradezu Erlösungsfanatische der Transhumanisten gefällt ihm ganz sicher, was Sätze wie die folgenden belegen: "Als Spezies leben wir heute viel länger als je zuvor. Aber nicht viel besser. Überhaupt nicht. Im Laufe der letzten hundert Jahre haben wir uns zusätzliche Jahre verschafft, aber kein zusätzliches Leben - jedenfalls kein Leben, das sich lohnen würde." Der Autor fährt buchstäblich alles auf, um beweisen zu können, dass es etwas Besseres gibt.

Und das ist, wissenschaftlich gesehen, tatsächlich eine ganze Menge. Zellbiologie und Genetik, vor allem aber die Epigenetik haben in der jüngeren Vergangenheit atemberaubende Fortschritte im Labor gemacht (und manche in klinischen Versuchen), die für Außenstehende mehr nach Science-Fiction aussehen als nach Realität. Sinclair ist ein Insider. Er verpackt seine Schilderungen der "Überlebensmaschinerie" und seiner "Informationstheorie des Alterns" zwar in ein manchmal schon verschmockt wirkendes autobiographisches Kostüm eines Jugendwahnsinnigen, das in eine Liste seiner täglichen Anti-Aging-Bemühungen mündet (täglich 1 Gramm NMN, Resveratrol im Joghurt, Metformin, Vitamine, Blutabnahmen monatlich, Fitnessstudio). Aber er gibt sich erkennbar Mühe, die molekularbiologisch komplexen Vorgänge, die aufzuklären er sich seit fünfundzwanzig Jahren anschickt, bis in die Details nachvollziehbar zu machen.

Betriebsblind ist er dort, wo er über das schädliche "epigenetische Rauschen" schreibt und meint, mit dem Zurückdrehen der biologischen Uhr seien alle Probleme der Welt auf einmal gelöst. Jede Zelle mag beliebig umprogrammierbar sein, dafür gibt es genügend Beispiele aus der Stammzellforschung, aus Tierversuchen und menschlichen Zellkulturen. Aber der Weg, einen Organismus wie den des Menschen, der evolutionär einen Großteil seiner Regenerationsfähigkeit offenkundig verloren und dafür Anpassungsfähigkeit sowie die erstaunliche Langlebigkeit von hundertzwanzig Jahren gewonnen hat, physiologisch von siebzig Jahren auf zwanzig zu verjüngen - und das in einem unendlichen, eben unsterblichen Kreislauf -, liegt doch noch völlig im Dunkeln.

Sinclair weiß das natürlich, auch, dass Klonen keine echte Alternative ist und dass selbst diese Versuche inzwischen mehr oder weniger versandet sind im Designerbaby-Horror, der kulturübergreifend die Öffentlichkeit schon beim Gedanken daran erfasst. Anders als er selbst, darauf verweist Sinclair, haben die meisten Menschen offenbar "keine Angst davor, ihr Leben zu verlieren; sie fürchten ihr Menschsein zu verlieren".

Dieser Satz hätte für ihn das Ende des Nachdenkens bedeuten können. Auch der Hinweis seines eigenen Sohnes, der ihn mit der Frage beunruhigte, wo all die umprogrammierten, unsterblichen, ewig jungen Menschen auf diesem Planeten eigentlich leben - und sich reproduzieren - sollen ohne die sichere Perspektive eines ökologischen und sozialökonomischen Kollapses. Wie also kommt Sinclair darauf, seine Star-Trek-Welt sei eine nicht nur kühne, sondern wünschbare Vision?

Der Harvard-Forscher flüchtet sich leider zu schnell aus solchen Fragen. Wirklich überzeugen können seine halbwegs sentimentalen Erklärungsversuche nicht, wenn er etwa erläutert, warum wir bereit sein müssen, unsere Ururenkel zu treffen - außer mit der naheliegenden Begründung, die tatsächlich auch das ganze Forschungsgebiet wie eine hegemoniale Macht antreibt: der Wunsch nämlich auf ein Älterwerden und Sterben ohne Schmerz und Siechtum. Schon aus diesem Grund geht Sinclair den radikalen Weg und erklärt das Altern selbst zur "größten aller Krankheiten", die ausgerottet werden muss. Für ihn, so schreibt er, steht die Alternsforschung heute da, wo die Krebsmedizin in den sechziger Jahren stand. Damals war man sich allerdings auch sicher, dass der Krebs bald ausgerottet werden könnte.

Schon René Descartes, der große Körpermaschinist, glaubte im siebzehnten Jahrhundert, den Tod schon innerhalb der nächsten zwei Generationen überwunden zu haben. Man darf also skeptisch bleiben, wenn Sinclair den ewigen Jungbrunnen bis zum Ende des Jahrhunderts verspricht. Ernst nehmen aber, das legen seine bemerkenswerten Einblicke in seine molekulare Traumfabrik nahe, sollte man die Unsterblichkeitsbemühungen der Lebensingenieure sehr wohl.

JOACHIM MÜLLER-JUNG

David A. Sinclair: "Das Ende des Alterns". Die revolutionäre Medizin von morgen. Unter Mitarbeit von Matthew D. LaPlante. Aus dem Englischen von Sebastian Vogel. DuMont Buchverlag, Köln 2019. 512 S., Abb., geb., 26,- [Euro].

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»Ein atemberaubendes Bild moderner Möglichkeiten für ein verlängertes Leben.« Susanne Billig, DEUTSCHLANDFUNK »Bemerkenswerte Einblicke in seine molekulare Traumfabrik.« Joachim Müller-Jung, FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG »Sinclair versteht es, die komplexe Materie packend zu erzählen und den Leser mit Anekdoten zu unterhalten.« Theres Lüthi, NEUE ZÜRCHER ZEITUNG »Der australische Biologe und Harvard- Professor David Sinclair ist ein wahrer Pionier auf dem Gebiet der Langlebigkeitsforschung.« Alice Hölder, LISA »Ein packender Überblick über den aktuellen Stand der Altersforschung. Den Autoren gelang das Kunststück, allgemeinverständlich zu bleiben, obwohl sie teils tief in die Materie einsteigen.« Peter Spork, BERLINER ZEITUNG »Das Buch provoziert und polarisiert und ist insofern eine gute Entscheidungshilfe bei der Beantwortung einer existenziellen Frage: Inwieweit wollen wir die Visionen von Forschern teilen, die daran arbeiten Menschen unsterblich zu machen. [...] Ein aufwühlender Mix aus fundierten Informationen und kühnen Thesen, die zum Widerspruch reizen.« Martin Hubert, DEUTSCHLANDFUNK »Sinclairs Buch lohnt sich [...]: Neben der nicht unkomplexen Wissenschaft erfährt man Tipps und Tricks, was man für ein längeres Leben tun soll. « Silvia Tschui, SONNTAGSBLICK »Seine Forschungsergebnisse eröffnen ungeahnte Möglichkeiten für die Medizin, aber sie können auch zu gesellschaftspolitischen Verwerfungen führen.« Gisa Falkowski, DER NIEDERGELASSENE ARZT »Ein gleichermaßen provozierendes wie polarisierendes, spannendes, interessantes und absolut faszinierendes Buch.« Birgit Prosinger PTA HEUTE * »Das Buch ist im besten Sinne populärwissenschaftlich: inhaltlich fundiert, in gut lesbarem Stil geschrieben und mit Fallbeispielen versehen, von Querverweisen durchsetzt und mit einem ausführlichen Anmerkungsteil sowie einem Glossar versehen.« Dr. Martina Wehlte, DIE RHEINPFALZ »Ein zu Diskussionen anregendes Lesevergnügen.« Anke Fossgreen, SONNTAGSZEITUNG »Eine ausgesprochen faszinierende Lektüre! Lesenswert! « Dr. Bernhard Lübbers, MITTELBAYRISCHE SONNTAGSZEITUNG »Sein Buch schafft allemal ein Bewusstsein dafür, dass wir selbst in unserem Alltag bereits einiges tun können, um besser, gesünder und womöglich wirklich länger zu leben.« Christian Endres, DIE ZUKUNFT.DE »Sehr lesenswert!« Birgit Brieber, DIE WIENERIN »Sinclair verwendet viel Raum darauf, die biologischen Zusammenhänge darzulegen sowie erfolgreiche Zell- und Tierversuche zu schildern. Dabei argumentiert er durchweg plausibel« Björn Lohmann, SPEKTRUM.DE…mehr