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The Netanyahus - Cohen, Joshua
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Mixing fiction with non-fiction, the campus novel with the lecture, The Netanyahus is a wildly inventive, genre-bending comedy of blending, identity, and politics - 'An Account of A Minor and Ultimately Even Negligible Episode in the History of a Very Famous Family' that finds Joshua Cohen at the height of his powers.

Produktbeschreibung
Mixing fiction with non-fiction, the campus novel with the lecture, The Netanyahus is a wildly inventive, genre-bending comedy of blending, identity, and politics - 'An Account of A Minor and Ultimately Even Negligible Episode in the History of a Very Famous Family' that finds Joshua Cohen at the height of his powers.
Autorenporträt
Joshua Cohen was born in 1980 in Atlantic City. His books include the novels Moving Kings, Book of Numbers, Witz, A Heaven of Others, and Cadenza for the Schneidermann Violin Concerto; the short fiction collection Four New Messages, and the non-fiction collection Attention: Dispatches from a Land of Distraction. Called 'a major American writer' by the New York Times, 'maybe America's greatest living writer' by the Washington Post , and 'an extraordinary prose stylist, surely one of the most prodigious at work in American fiction today' by the New Yorker, Cohen was awarded Israel's 2013 Matanel Prize for Jewish Writers, and in 2017 was named one of Granta's Best Young American Novelists. In 2022, he was awarded the Pulitzer Prize for Fiction for The Netanyahus. He lives in New York City.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 30.12.2022

Omri Böhm
Philosoph
So viel ist wahr: In einer kalten Nacht des Jahres 1959 kam Ben-Zion Netanyahu, der Vater des späteren und gerade wieder amtierenden israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu, zu einem Vorstellungsgespräch an die Cornell University in Ithaca im amerikanischen Bundesstaat New York. Eingeladen hatte ihn Harold Bloom, der berühmte jüdische Literaturkritiker. Die Sache hatte allerdings einen Haken: Ben-Zion hatte „seine ganze Familie im Schlepptau“, die laut Bloom, „ein einziges Chaos anrichtete“. Der Rest in Joshua Cohens Buch „The Netanyahus“ (Fitzcarraldo, New York 2021, 248 Seiten, 11,15 Euro) ist mehr oder weniger erfunden und eine Art kosmisches Zusammentreffen jüdischer Archetypen: der flamboyante Israeli auf der einen Seite, eine Mischung aus dem jungen Benjamin und seinem Bruder Yoni, dem zukünftigen ewig schönen toten Kriegshelden – und auf der anderen Seite: der Diaspora-Professor „Ruben Blum“, ein Woody Allen-Typ. Die Gespräche zwischen dem alten Netanyahu, Historiker und revisionistisch gesinnter Zionist, und Bloom/Blum sind eine Fallstudie über zwei idealtypische jüdische Lebensformen, deren Kollision wir auch dieser Tage erleben. Jede Seite akzeptiert ihre eigenen Prämissen nur zur Hälfte: Der Zionist ist auf der Suche nach einem Job im Exil, der assimilierte Amerikaner ist unbewusst ein Ausgestoßener. Und das alles findet in einem tragisch-komischen Rahmen statt, mit dem Cohen versucht, den modernen jüdischen Roman jenseits sowohl seiner klassischen amerikanischen Form (Roth, Malamud) als auch seines israelischen Pendants (Oz, Grossman) neu zu erschaffen. Dass das Buch in diesem Jahr auch den Pulitzer-Preis bekam, war eine Überraschung, aber hochverdient.
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