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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,7, FernUniversität Hagen (Historisches Institut - LG Geschichte und Gegenwart Alteuropas), Veranstaltung: Modul 5 - Kulturanthropologie/Historische Anthropologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Heiligenlegenden - in der gegenwärtigen Form - sind teils über mehrere Jahrhunderte hin bestehende und veränderte Texte, welche die Lebensereignisse und Handlungen von heilig gesprochenen Personen darstellen. Nicht immer sind die Wege der Überlieferung gradlinig, die Übersetzungen korrekt und…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,7, FernUniversität Hagen (Historisches Institut - LG Geschichte und Gegenwart Alteuropas), Veranstaltung: Modul 5 - Kulturanthropologie/Historische Anthropologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Heiligenlegenden - in der gegenwärtigen Form - sind teils über mehrere Jahrhunderte hin bestehende und veränderte Texte, welche die Lebensereignisse und Handlungen von heilig gesprochenen Personen darstellen. Nicht immer sind die Wege der Überlieferung gradlinig, die Übersetzungen korrekt und einheitlich - und für den heutigen Betrachter auf einfachem Wege nachvollziehbar. Nach PRATSCH ist die Rekonstruktion der Entstehung der Heiligenviten, insbesondere bei denjenigen, die nicht bereits früh zur Aufnahme in eine Sammlung vorgesehen waren, sondern erst späterhin geschrieben wurden, nur schwerlich möglich. Zudem mögen die Fähigkeiten und Interessen des Schreibers und/oder möglicher Auftraggeber (zum Zweck der Legitimierung/dem Ziel der Heiligsprechung/die Vita als Mittel gegen das Vergessen/dem Ziel der Erbau-ung/der Mitteilung des eigenen Wissens, etc.) die inhaltliche Gestaltung tendenziös beeinflusst haben, wie auch propagandistische oder ideologische Zwecke für die Entstehung, Ausgestaltung, Umgestaltung oder Verbreitung einer Vita maßgeblich gewesen sein können. Wie das Schaubild auf dem Deckblatt visuell andeutet, können Varianten von Heiligenlegenden: a) auf noch unbekannte Ursprungsversionen hinweisen, b) in den Ursprüngen bekannt sein und dann c) nach mehr oder weniger langer Tradierung plötzlich enden, modifiziert werden oder in der Ursprungsfassung weitergeführt werden. Die Legende erhält einen eigenen, abbildbaren "Stamm-baum" (Stemma), der für die Quellenbewertung und Quellenkritik, im Verständnis der Editionswissenschaft, einen hohen Stellenwert besitzt. Zum einen ermöglicht er die Rekonstruktion bestimmter Migrationswege der Legende, zum anderen bildet er eine bessere Übersicht der chronologischen Zuordnungsfähigkeit jeweils spezifischer Veränderungen der einzelnen Texte zu zeitgenössischen politischen, religiösen oder auch wirtschaftlichen Kontexten ab. Ziel dieser Hausarbeit ist es, eine Übersicht über Bearbeitungs- und Überlieferungsformen der Heiligenlegende, wie auch deren Rezeption in der nicht-religiös intendierten Literatur nachzuvollziehen. Als Muster für die Genese und Evolution der Heiligenlegende, wurde die Vita des Alexius ausgewählt. ...

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Autorenporträt
Marion Röbkes, geb. 1966, verheiratet, zwei Kinder. Studium der Kulturwissenschaften, Soziologie und Psychologie. Lebt und arbeitet in Bonn als Fachangestellte in einer obersten Bundesbehörde, Heilpraktikerin (Psychotherapie) und freie Autorin. Geprüfte Astrologin (DAV) 1999, Psychologische Beraterin (IAPP) 2003. Ihre Spezialthemen sind Symbolsysteme und Symbolinterpretation, Reisekultur, Heiltum- und Kultgeschichte.