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Aus dem Inhalt: Jetzt wurde er sich plötzlich der erstarrenden Kälte des Wassers bewusst. Der Sturm nahm zu, die Seen wurden ungestümer. Sie schmetterten ihre Kämme in sein Antlitz, so dass er minutenlang geblendet wurde; die Fluten wälzten sich über ihn und nahmen ihm den Atem. Er schluckte Wasser zum Ersticken und während er auf Leben und Tod um Atem rang, überkam ihn eine Hoffnungsmüdigkeit, die seiner Natur ganz fremd war. Nicht dass er fürchtete, sich nicht mehr länger halten zu können, aber eine stumpfe Gleichgültigkeit bemächtigte sich seiner. Die Finsternis wurde dichter, eine schwere…mehr

Produktbeschreibung
Aus dem Inhalt: Jetzt wurde er sich plötzlich der erstarrenden Kälte des Wassers bewusst. Der Sturm nahm zu, die Seen wurden ungestümer. Sie schmetterten ihre Kämme in sein Antlitz, so dass er minutenlang geblendet wurde; die Fluten wälzten sich über ihn und nahmen ihm den Atem. Er schluckte Wasser zum Ersticken und während er auf Leben und Tod um Atem rang, überkam ihn eine Hoffnungsmüdigkeit, die seiner Natur ganz fremd war. Nicht dass er fürchtete, sich nicht mehr länger halten zu können, aber eine stumpfe Gleichgültigkeit bemächtigte sich seiner. Die Finsternis wurde dichter, eine schwere Bö peitschte die See, Regen und Hagel trafen seinen Kopf wie Schrot aus der Flinte.
Autorenporträt
Friedrich Meister wurde 1848 in Baruth in Brandenburg geboren und starb 1918 in Berlin. Er war ursprünglich ein Seefahrer der alten Schule. Zu seiner Zeit wurde der überseeische Handelsverkehr zum größten Teil noch durch Segelschiffe besorgt. Auf solchen Segelschiffen fuhr Friedrich Meister zehn Jahre lang durch alle Meere. Dabei lernte er fremde Länder und Völker kennen. Er bereiste China, Siam, Japan und den Südsee-Archipel bis zur Küste von Neu-Guinea und nördlich davon, die Philippinen. Er war in Westindien, Nord- und Südamerika, England, Italien und Griechenland. Er sah die »Sultansstadt am Goldenen Horn«, das heutige Istanbul, und die Westküsten des Schwarzen Meeres. In Japan erkrankte er an einem Augenleiden, das ihn schließlich dazu zwang, den Seemannsberuf aufzugeben. An Land wusste er zunächst nicht, wovon er leben sollte. Er versuchte dies und das und gelangte schließlich zur Schriftstellerei. Aus dem Vorwort von "Burenblut"