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Am Beispiel der Deutschen Kommission Justitia et Pax untersucht Lüer den Umgang der katholischen Kirche in Deutschland mit den neuen friedens- und sicherheitspolitischen Herausforderungen seit 1989/90. Die weltpolitische Wende stieß einen friedensethischen und friedenspolitischen Lernprozess an, der unterschiedliche politisch-kulturelle, strukturelle sowie prozedurale Voraussetzungen hatte. Die katholische Kirche wird dabei als lernendes System erkennbar, das in der unhintergehbaren Spannung von Tradition und Innovation die Auseinandersetzung um angemessene Antworten auf die…mehr

Produktbeschreibung
Am Beispiel der Deutschen Kommission Justitia et Pax untersucht Lüer den Umgang der katholischen Kirche in Deutschland mit den neuen friedens- und sicherheitspolitischen Herausforderungen seit 1989/90. Die weltpolitische Wende stieß einen friedensethischen und friedenspolitischen Lernprozess an, der unterschiedliche politisch-kulturelle, strukturelle sowie prozedurale Voraussetzungen hatte. Die katholische Kirche wird dabei als lernendes System erkennbar, das in der unhintergehbaren Spannung von Tradition und Innovation die Auseinandersetzung um angemessene Antworten auf die zeitgeschichtlichen Probleme ringt und entsprechende Antworten formuliert. Die Studie stellt in diesem Zusammenhang auch die Auseinandersetzungen dar, die zum richtungweisenden bischöflichen Friedenswort "Gerechter Friede" im Jahr 2000 geführt haben, und macht sie als organisationale Lernbewegung verständlich.
Autorenporträt
Dr. Jörg Lüer ist Referent der Deutschen Kommission Justitia et Pax.