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Monika Huber verarbeitet die Bilderflut aus den Fernsehnachrichten auf eigene Weise: Die Künstlerin fotografiert Nachrichtenbilder aus den Krisengebieten der Welt und verfremdet sie mit malerischen Mitteln. In ihren Werken setzt sie sich kritisch mit der Berichterstattung über die Konflikte im Nahen Osten und in Nordafrika auseinander. Dabei stellt sie Fragen nach dem Informationsgehalt von Bildern und ihrer Funktion für die Meinungsbildung. Eine Auswahl ihrer faszinierenden Schwarz-Weiß-Kunstwerke ist jetzt im Kunstbuch News. The Televised Revolution im Hirmer Verlag erschienen.
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Produktbeschreibung
Monika Huber verarbeitet die Bilderflut aus den Fernsehnachrichten auf eigene Weise: Die Künstlerin fotografiert Nachrichtenbilder aus den Krisengebieten der Welt und verfremdet sie mit malerischen Mitteln. In ihren Werken setzt sie sich kritisch mit der Berichterstattung über die Konflikte im Nahen Osten und in Nordafrika auseinander. Dabei stellt sie Fragen nach dem Informationsgehalt von Bildern und ihrer Funktion für die Meinungsbildung. Eine Auswahl ihrer faszinierenden Schwarz-Weiß-Kunstwerke ist jetzt im Kunstbuch News. The Televised Revolution im Hirmer Verlag erschienen.

Monika Huber und die abstrakten Nachrichtenbilder
Monika Huber bearbeitet Fernsehbilder von der Revolution im Nahen Osten und in Nordafrika: Schemenhafte Gestalten, meist in Schwarz-Weiß mit wenigen Farbakzenten mitten in der Bewegung eingefroren. Die Bilder der Münchner Künstlerin verstören. Gleichzeitig machen sie neugierig auf ihr Anliegen. In ihrem Werk setzt sich Huber kritisch mit der Berichterstattung über gewalttätige Konflikte in den Fernsehnachrichten auseinander. Sie wirft Fragen nach dem Informationsgehalt und der Authentizität von Nachrichtenbildern auf: »Wie lassen sich die Bilder noch klar voneinander unterscheiden und Ereignissen zuordnen? Wieweit kann man den Bildern trauen? Wie verarbeitet man die gesehenen Bilder?« Einige der ungewöhnlichen Werke Hubers sind in der Ausstellung Bild gegen Bild im Haus der Kunst in München zu sehen. Das Kunstbuch News. The Televised Revolution mit einer Sammlung ihrer abstrakten Bilder ist jetzt im Hirmer Verlag erschienen.

Monika Huber und das Projekt Einsdreißig
Monika Huber erlebte die Nachrichtenflut vom Widerstand gegen die Regime in Ägypten, Libyen, dem Jemen, Jordanien und Syrien im Jahr 2011 mit gemischten Gefühlen: Ihre Anteilnahme am Schicksal der Menschen, die gegen die politischen und ökonomischen Machtverhältnisse demonstrierten, war groß. Doch sie betrachtete die Fernsehbilder zunehmend kritisch. Was sie sah, ähnelte sich zum Teil so sehr, dass es sich weder einem bestimmten Ort noch einer eindeutigen Quelle mehr zuordnen ließ. Die Künstlerin nahm die Ereignisse rund um den Arabischen Frühling zum Anlass für ihr Projekt Einsdreißig. Der Titel bezieht sich auf die Zeit von einer Minute und dreißig Sekunden. So lange dauert ein Bildbericht in der Tagesschau oder in Heute. Zunächst fotografierte sie Nachrichtenbilder direkt vom Fernseher ab. Daraus wählte sie einzelne Bildausschnitte aus und druckte diese mit dem Tintenstrahldrucker auf Zeichenpapier aus. Diese Bilder bearbeitete Monika Huber mit schwarzen und weißen Farben. Die Druckertinte und die Übermalung wusch sie anschließend in der Badewanne teilweise wieder aus. Das so verfremdete Bild fotografierte sie erneut ab. »Durch Kombination der mechanischen Bildreproduktion mit einer subtilen malerischen Bearbeitung erscheint das Bild aus dem Fluss der Bewegung herausgefiltert«, heißt es dazu im Band. Zwar sind die abgebildeten Ereignisse noch zu erkennen oder zumindest zu erahnen, aber sie lassen sich nicht mehr eindeutig lokalisieren.

Das Kunstbuch News. The Televised Revolution
Das 160-seitige Kunstbuch News. The Televised Revolution enthält eine Auswahl von 53 Bildern der Künstlerin Monika Huber. Die ausdruckstarken Werke - zum Teil auf Doppelseiten - ziehen den Betrachter in ihren Bann. Ausgewählte Texte der Journalistin Susanne Fischer, die den Arabischen Frühling selbst erlebt und darüber berichtet hat, ergänzen die Abbildungen. Außerdem kommen Online-Aktivisten, Menschenrechtler und Journalisten aus Syrien, Bahrein und dem Jemen zu Wort. Die Bilder von Monika Huber und
Rezensionen
»Das sorgfältig gestaltete Buch spiegelt auf beeindruckende Weise die Anteilnahme der beiden westlichen Beobachterinnen und ihr Engagement, mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln auf das Geschehen aufmerksam zu machen, zu sensibilisieren und dem individuellen Schicksal seinen Raum zu geben. «
Münchner Feuilleton