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Examensarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 1,0, Universität Koblenz-Landau (Erziehungswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung: Die Eingliederung behinderter und sozial benachteiligter Jugendlicher in die Berufswelt stellt zweifellos das brennendste Problem der Sonderpädagogik dar. Von der Gesamtproblematik sind in hohem Maße Personen mit einer Lernbehinderung betroffen. Sie sind zumindest vorübergehend, wenn nicht auf Dauer von Arbeitslosigkeit bedroht. Die Umbrüche in unserer Gesellschaft im Zuge der dritten…mehr

Produktbeschreibung
Examensarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 1,0, Universität Koblenz-Landau (Erziehungswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Die Eingliederung behinderter und sozial benachteiligter Jugendlicher in die Berufswelt stellt zweifellos das brennendste Problem der Sonderpädagogik dar. Von der Gesamtproblematik sind in hohem Maße Personen mit einer Lernbehinderung betroffen. Sie sind zumindest vorübergehend, wenn nicht auf Dauer von Arbeitslosigkeit bedroht.
Die Umbrüche in unserer Gesellschaft im Zuge der dritten industriellen Revolution stellen an Sonderschüler, an schwache Hauptschüler, an Jugendliche in berufsvorbereitenden Maßnahmen und an Abbrecher höherer Bildungsgänge Anforderungen, denen sie heute kaum noch genügen können. Die allgemeine Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt erschwert es den Jugendlichen zunehmend, einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz zu finden. Die Arbeitslosigkeit wird weiter zunehmen, da die Industrie rationalisiert oder verlagert, derzeit nicht ausgelastet ist, der Markt weiterhin gesättigt ist und wir uns eine Fortsetzung der Wegwerfgesellschaft aus Gründen der Umwelterhaltung nicht mehr leisten dürfen.
Personalabbau und höhere Qualifikationen verlangt nicht nur die Industrie, sondern auch der tertiäre Sektor. Parallel zum rückläufigen Ausbildungsangebot steigt die Zahl der gemeldeten Bewerber deutlich an. Laut Bundesanstalt für Arbeit (1997) ist die Zunahme der Bewerber in erster Linie bedingt durch demographische Veränderungen: Bis zum Jahr 2006 wird die Zahl der Schulabgänger bundesweit insgesamt bis zu 30 Prozent zunehmen .
Schlagzeilen, wie Lehre statt Studium , Abiturienten verdrängen Hauptschüler von den Ausbildungsplätzen usw. sind immer öfter in Zeitungen zu finden. Immer weniger Abiturienten entscheiden sich für ein Studium. Stattdessen bemühen sie sich um einen Platz im dualen System meist mit gutem Erfolg. Darüber hinaus zeigt der Trend zur Doppelqualifikation (erst Ausbildung, dann Studium) seine Auswirkungen. Laut Bundesanstalt für Arbeit (1997) stellen Schulabgänger ohne Schulabschluss mit Abstand den größten Teil (ca. 75 %) der jungen Menschen ohne Berufsausbildung dar. Rund 14 % der jungen Erwachsenen zwischen 20 und 25 Jahren bleiben in den alten Ländern ohne Berufsbildungsabschluss, in den neuen Ländern sind es etwa 9 %; etwa drei Viertel dieser Personen beginnen von vornherein keine Berufsausbildung, die übrigen brechen ihre Ausbildung vorzeitig ab oder scheitern an den theoretischen Anforderungen der Berufsschule.
Diese statistisch leicht nachweisbare und immer wieder bestätigte Feststellung muss sehr ernst genommen und darf nicht unterschätzt werden. Die genannten Entwicklungen verschärfen die Konkurrenzbedingungen auf dem Ausbildungsstellenmarkt. Von einem Verdrängungswettbewerb sind vor allem Schulabgänger unterer Bildungsgänge betroffen. Selbst Schüler, die nur einen Hauptschulabschluss haben, bleiben häufig auf der Strecke und ohne Schulabschluss sind die Chancen der Schulabgänger auf dem Arbeitsmarkt ganz gering. Als Folge des Drucks und der Misere auf dem Ausbildungsstellenmarkt können beim Übergang von der Schule zur Lehre sogenannte Warteschleifen entstehen:
Immer mehr Jugendliche nehmen an Förderlehrgängen teil, besuchen das Berufsvorbereitungsjahr (BVJ) oder Berufsfachschulen. Beck (1986, zitiert nach Hiller, 1997) ist der Auffassung, dass berufsvorbereitende Maßnahmen wie Förder- und Eingliederungslehrgänge keine echte berufsqualifizierende Funktion haben, sondern aus arbeitsmarktpolitischen Gründen vorrangig die Funktion eines Auffangbeckens zu haben scheinen. Den Politikern aller Parteien ist der Ernst der Lage mittlerweile bekannt. Sie wissen: Ausbildungsmisere, Jugendarbeitslosigkeit und wachsende Kriminalität (rechtsradikale Vereinigungen, Drogenkonsum usw.) steh...
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