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Weshalb ist Goethe für unsere Kultur noch immer wichtig? Die Gestaltung des Lebens war für Goethe der entscheidende Antrieb seines Schreibens. Diese Biographie begreift die Verbindung von Leben und Werk bei Goethe gänzlich neu. Sie zeigt zum ersten Mal, dass wir die Welt noch immer - und gerade heute - mit den Augen Goethes sehen können. Unser Leben folgt in vielen, auch problematischen Zügen den von ihm entworfenen Modellen. Bernd Hamacher deutet Goethes Lebensentwürfe als Krisen- und Katastrophenmanagement des modernen Lebens. Die zentralen Themen sind Elternhaus und Jugend, Mann und Frau, Mensch und Geschichte, Mensch und Natur.…mehr

Produktbeschreibung
Weshalb ist Goethe für unsere Kultur noch immer wichtig? Die Gestaltung des Lebens war für Goethe der entscheidende Antrieb seines Schreibens. Diese Biographie begreift die Verbindung von Leben und Werk bei Goethe gänzlich neu. Sie zeigt zum ersten Mal, dass wir die Welt noch immer - und gerade heute - mit den Augen Goethes sehen können. Unser Leben folgt in vielen, auch problematischen Zügen den von ihm entworfenen Modellen. Bernd Hamacher deutet Goethes Lebensentwürfe als Krisen- und Katastrophenmanagement des modernen Lebens. Die zentralen Themen sind Elternhaus und Jugend, Mann und Frau, Mensch und Geschichte, Mensch und Natur.
Autorenporträt
Bernd Hamacher, geb. 1964, ist Privatdozent für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität zu Köln und wissenschaftlicher Angestellter beim Goethe-Wörterbuch, Arbeitsstelle Hamburg.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 07.05.2010

Biographiemaschine

Der Anspruch, Goethes Leben und Werk "gänzlich neu" zu vermitteln, ist kein geringer. Bernd Hamacher hält allen bisherigen Gesamtdarstellungen vor, den Abbruch von "Dichtung und Wahrheit" im Jahr 1775 nicht ernst genommen zu haben. Dagegen versucht er in seinen Vorlesungen, das vermeintlich gescheiterte autobiographische Projekt mit einer Subjekt und Geschichte vermittelnden "Biographiemaschine" aufzufangen. Diese schalte mit dem Fortgang aus Frankfurt von einer Entwicklungs- auf die Ereignisgeschichte des ersten Weimarer Jahrzehnts, der Italien-Reise und der klassischen Periode um. Nicht nur mit der systematisch statt chronologisch angelegten Ausgabe letzter Hand verweigere sich Goethe einer genetischen Deutung. Gleichwohl finde die in "Dichtung und Wahrheit" nicht weitererzählte Jugendmetamorphose in den "Tag- und Jahresheften" und im "Wilhelm Meister" ihre Fortsetzung. Goethes Grundsatz von der Unfassbarkeit des Einzelnen gilt also kaum in Bezug auf das eigene Leben. Diese gut lesbare Einführung beleuchtet die wichtigsten Stationen von Leben und Werk, verknüpft sie mit unserer Zeit und wirbt so für Goethes Aktualität. (Bernd Hamacher: "Johann Wolfgang von Goethe. Entwürfe eines Lebens". Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2010. 256 S., geb., 29,90 [Euro].) kos

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