Marktplatzangebote
2 Angebote ab € 3,50 €
  • Gebundenes Buch

Im Juli 2016 fehlte am Ende eine Stimme für die Aufnahme eines Gottesbezuges in die Präambel der Verfassung des Landes Schleswig-Holstein. Nach der Bekanntgabe des Ergebnisses - die Zweidrittelmehrheit war verpasst worden - war es absolut still im Kieler Plenarsaal. Dort, wo zwei Jahre lang immer wieder über den Gottesbezug diskutiert und gestritten worden war, hatten auch die Gegner einer solchen Formel die Bedeutung ihrer Entscheidung erfasst. Im Rückblick wird heute deutlich: Der vorangegangene, breite gesellschaftliche Diskurs war ein Wert an sich und hat dem Land wertvolle Impulse…mehr

Produktbeschreibung
Im Juli 2016 fehlte am Ende eine Stimme für die Aufnahme eines Gottesbezuges in die Präambel der Verfassung des Landes Schleswig-Holstein. Nach der Bekanntgabe des Ergebnisses - die Zweidrittelmehrheit war verpasst worden - war es absolut still im Kieler Plenarsaal. Dort, wo zwei Jahre lang immer wieder über den Gottesbezug diskutiert und gestritten worden war, hatten auch die Gegner einer solchen Formel die Bedeutung ihrer Entscheidung erfasst.
Im Rückblick wird heute deutlich: Der vorangegangene, breite gesellschaftliche Diskurs war ein Wert an sich und hat dem Land wertvolle Impulse gebracht: das öffentliche Gespräch über die Bedeutung von Religion und Glauben und die Vertiefung der interreligiösen Beziehungen in Schleswig-Holstein. Die Debatten, insbesondere im Parlament, haben aber auch Fragen aufgeworfen: Welche Rolle spielt der Glaube von Politikerinnen und Politikern für ihre Entscheidungen? Warum stimmen plötzlich auch Agnostiker für einen Gottesbezug? Und warum ist Muslimen ein Gottesbezug wichtig? Wie sprechen wir heute über Gott, wie können wir für ihn werben? Welche Rolle nehmen hier die sozialen Medien ein? Wo liegen die künftigen Herausforderungen im Verhältnis von Staat und Religion? Die große Frage lautete schließlich: "Wie viel Glaube braucht das Land?"
Die Fragen nach dem Verhältnis von Religion und Staat sind für ganz Deutschland aktuell. Ein streitbares Buch, das sich mit entscheidenden Themen unserer Zeit befasst und klarmacht: Die Frage nach dem Glauben entscheidet auch darüber, was unsere Gesellschaft zusammenhält.
Mit Beiträgen von Beate Bäumer, Bärbel Boy, Udo di Fabio, Khola Maryam Hübsch, Mouhanad Khorchide, Hans-Peter Papier, Ruprecht Polenz, Erzbischof Ludwig Schick, Jens Spahn, Ralf Stegner, Landesbischof Gerhard Ulrich, Jürgen Weber, Frank Zabel.
Autorenporträt
Bäumer, Beate
Beate Bäumer, geboren 1972, ist Juristin und Journalistin. Nach einem Redaktionsvolontariat studierte sie Rechtswissenschaften in Potsdam, Durham/Großbritannien und Passau. Nach einer journalistischen Tätigkeit in den Bereichen Hörfunk und Public Relations, wurde sie 2009 Leiterin des Katholischen Büros Schleswig-Holstein.

Di Fabio, Udo
Udo Di Fabio, geb. 1954, Verfassungsrichter, Professor für öffentliches Recht, Buchautor.

Hübsch, Khola Maryam
Khola Maryam Hübsch, geb. 1980, studierte Publizistik, Psychologie und Germanistik in Mainz. Bekannt wurde sie durch Ihre Vorträge und Artikel zu den Themen Islam und Toleranz, Feminismus und Islam und Rechtspopulismus. Sie lebt mit ihrer Familie in Frankfurt am Main.