Vieles, was unser Körper produziert, gilt als unappetitlich. Dabei gibt es gar keinen Grund, sich vor den Flüssigkeiten, Produkten und Gerüchen des Körpers zu ekeln. Warum auch? Die Sekrete, Säfte und Substanzen sind kleine Meisterwerke der Natur. Blut, Schweiß, Tränen und alle anderen flüssigen und festen Absonderungen des Körpers leisten Großartiges - sie transportieren Sauerstoff , sie verteidigen den Körper gegen Keime, sie kühlen, verdauen, locken Sexualpartner an, entsorgen Müll und zeigen Gefühle an. Dieses Buch würdigt endlich die Höchstleistungen der Körperflüssigkeiten und Substanzen - informativ, amüsant, unterhaltsam. Eine ungewöhnliche Leistungsschau des Körpers und seiner vielfältigen Fähigkeiten!
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 15.09.2009Blut, Popel, Spucke
Von SZ-Autoren: Ein Lob auf die Wundersäfte unseres Körpers
Ohrenschmalz verteidigt die Gehörgänge gegen Keime. Als naturnahe Möbelpolitur lässt sich das gelbliche Sekret ebenfalls gut verwenden. Nur durch feuchten Speichel werden Lebensmittel genießbar. Restauratoren schätzen Spucke hingegen, um damit Kunstwerke von Dreck zu säubern. Schweiß kühlt den Körper und lockt durch die darin enthaltenen Pheromone Sexualpartner an. Auch Blut, Popel, Urin und die anderen Sekretionen des menschlichen Organismus verrichten wertvolle Dienste. Sie transportieren Sauerstoff, entsorgen Gifte oder wachen über die Gesundheit. Und doch ekeln sich die meisten Menschen vor ihren Körperflüssigkeiten.
Werner Bartens und Sebastian Herrmann, SZ-Redakteure im Ressort Wissen, würdigen nun endlich die Hochleistungen der verschmähten Sekrete – eine ungewöhnliche Leistungsschau verkannter Meisterwerke der Natur. Neues aus der Ekel-Forschung, Historisches und Kurioses. Wer wusste schon, dass die Flugbahn, mit der Fußballer auf das Spielfeld spucken, deren Heimatland verrät? SZ
WERNER BARTENS, SEBASTIAN HERRMANN: Herrlich eklig! Alles über die verkannten Wundersäfte unseres Körpers. Knaur Taschenbuch, München 2009, 215 Seiten, 8,95 Euro.
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Von SZ-Autoren: Ein Lob auf die Wundersäfte unseres Körpers
Ohrenschmalz verteidigt die Gehörgänge gegen Keime. Als naturnahe Möbelpolitur lässt sich das gelbliche Sekret ebenfalls gut verwenden. Nur durch feuchten Speichel werden Lebensmittel genießbar. Restauratoren schätzen Spucke hingegen, um damit Kunstwerke von Dreck zu säubern. Schweiß kühlt den Körper und lockt durch die darin enthaltenen Pheromone Sexualpartner an. Auch Blut, Popel, Urin und die anderen Sekretionen des menschlichen Organismus verrichten wertvolle Dienste. Sie transportieren Sauerstoff, entsorgen Gifte oder wachen über die Gesundheit. Und doch ekeln sich die meisten Menschen vor ihren Körperflüssigkeiten.
Werner Bartens und Sebastian Herrmann, SZ-Redakteure im Ressort Wissen, würdigen nun endlich die Hochleistungen der verschmähten Sekrete – eine ungewöhnliche Leistungsschau verkannter Meisterwerke der Natur. Neues aus der Ekel-Forschung, Historisches und Kurioses. Wer wusste schon, dass die Flugbahn, mit der Fußballer auf das Spielfeld spucken, deren Heimatland verrät? SZ
WERNER BARTENS, SEBASTIAN HERRMANN: Herrlich eklig! Alles über die verkannten Wundersäfte unseres Körpers. Knaur Taschenbuch, München 2009, 215 Seiten, 8,95 Euro.
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