Fidel Castro - seit fast 50 Jahren ist er der Máximo Líder des sozialistischen Kuba. Wie kein anderer Politiker wurde er angefeindet und verfolgt, wie kaum ein anderer wird er von seinen Anhängern verehrt. Was macht die lang anhaltende Faszination des Commandante aus, der mit seiner restriktiven Politik ein Land an die Grenze des Bankrotts brachte? Viele Prominente wie Oskar Lafontaine und Olaf Henkel, ebenso wie Egon Krenz und Fidels langjähriger Freund Norberto Fuentes erzählen in dieser NDR-Produktion von Begegnungen mit Fidel Castro und ihrem ganz persönlichen Zugang zu einem der umstrittensten Politiker unserer Zeit.
CD in Original-Zigarrenkiste
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1 | Wir Wollen Eine Friedliche Welt... | 00:06:51 | |
2 | Sehr Geehrter Dr. Fidel Castro Ruz | 00:04:46 | |
3 | Freunde Halfen Mir | 00:05:48 | |
4 | Von Seiner Mutter Erbte Fidel Die Arroganz | 00:07:21 | |
5 | Ich Flüchte Nicht Nur An Den Strand Um Nachzudenken | 00:06:50 | |
6 | Commandante! Welche Ein Leben! | 00:07:22 | |
7 | Ich Ging Schnell über Den Straßenbelag Aus Farbigem Granit... | 00:07:58 | |
8 | Im Oktober 1962 Blickt Die Welt Erneut Auf Kuba | 00:08:50 | |
9 | Er Wird Immer Lügen | 00:08:35 |
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Zwiespältig wie Autorin Ursula Voss ist auch Rezensent Tobias Lehmkuhl: die eine gegenüber Fidel Castro. Der andere gegenüber ihrem Porträt des "maximo lider", das jetzt als Hörbuch vorliegt. Lehmkuhl sieht darin eines der vielen "ambivalenten Zeugnisse", die kubaliebende Europäer dem Revolutionsführer und Diktator ausgestellt haben: Einerseits Bewunderung, anderseits Kritik. Lehmkuhl unterstreicht, dass in Voss? Porträt neben Castro auch zahlreiche Menschen zu Wort kommen, die ihm begegnet sind oder unter ihm zu leiden hatten, darunter seine Tochter Alina, Hans-Olaf Henkel, Oskar Lafontaine und eine Reihe von Dissidenten. Bisweilen erscheint ihm das Porträt etwas angestrengt, was durch die kühle Rezitation der "großartigen" Vorleserin Marion Breckwoldt allerdings gut abgefedert wird. Grund für Lehmkuhls letztlich zwiespältiges Urteil ist seine Enttäuschung darüber, dass die Autorin vieles unterbelichtet lässt oder gar ganz ausklammert. Fragen etwa nach dem Verlauf der Entfremdung Kubas von den USA oder nach den Entwicklungen von der Landung in der Schweinebucht bis heute.
© Perlentaucher Medien GmbH
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