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SHOAH Fortschreibungen enthält alle Filme, die in SHOAH fehlen: EIN LEBENDER GEHT VORBEI (1999) SOBIBOR, 14. OKTOBER 1943, 16 UHR (2001) DER KARSKI-BERICHT (2010) DER LETZTE DER UNGERECHTEN (2013) (4 Filme von Claude Lanzmann)
Für SHOAH bewältigte Claude Lanzmann 12 Jahre Dreharbeiten und Recherche mit 350 Stunden Material. Nach SHOAH entstanden - basierend auf unveröffentlichten Interviews, die das Konzept von SHOAH gesprengt hätten - vier eigenständigen Fortschreibungen: EIN LEBENDER GEHT VORBEI - Was hatte ein Delegierter vom Internationalen Roten Kreuz von seinem Besuch in…mehr

  • Anzahl: 2 DVDs
Produktbeschreibung
SHOAH Fortschreibungen enthält alle Filme, die in SHOAH fehlen:
EIN LEBENDER GEHT VORBEI (1999)
SOBIBOR, 14. OKTOBER 1943, 16 UHR (2001)
DER KARSKI-BERICHT (2010)
DER LETZTE DER UNGERECHTEN (2013)
(4 Filme von Claude Lanzmann)

Für SHOAH bewältigte Claude Lanzmann 12 Jahre Dreharbeiten und Recherche mit 350 Stunden Material. Nach SHOAH entstanden - basierend auf unveröffentlichten Interviews, die das Konzept von SHOAH gesprengt hätten - vier eigenständigen Fortschreibungen:
EIN LEBENDER GEHT VORBEI - Was hatte ein Delegierter vom Internationalen Roten Kreuz von seinem Besuch in Theresienstadt zu berichten? (ca. 65 Min.)
SOBIBOR, 14. OKTOBER 1943, 16 UHR - Wie verlief der gelungene Aufstand in einem Vernichtungslager der Nationalsozialisten? (ca. 95 Min.)
DER KARSKI-BERICHT - der legendäre Kurier des polnischen Widerstands, der Roosevelt persönlich von der Vernichtung der Juden Bericht erstattete. (ca. 49 Min.)
DER LETZTE DER UNGERECHTEN - das ausführliche Gespräch mit Benjamin Murmelstein, der einzige "Judenälteste", der überlebte. (ca. 210 Min.)

Bonusmaterial

Mit ausführlichem Begleitmaterial im PDF-Teil. DVD 1: Filmcredits, Lanzmann-Statements und Filmvorworte, Dokumente, Szenenprotokolle, Essay Klaus Theweleit: Ohne Präzedenz. Zur Kunst der Filme von Claude Lanzmann sowie Quellen & Literatur DVD 2: Filmcredits, Lanzmann-Interview und Filmvorwort, Interview mit Kamerafrau C. Champetier, Szenenprotokoll, kommentierte Liste der gezeigten Archivbilder, Begriffsklarungen, Benjamin Murmelstein: »Das Ende von Theresienstadt«. Stellungnahme eines Beteiligten [zur Kontroverse in der NZZ im Oktober 1963] sowie Quellen & Literatur
Autorenporträt
1925 als Sohn assimilierter Juden in Paris geboren, schließt sich Lanzmann 1943 als Gymnasiast in Clermont-Ferrand der Résistance an und nimmt an Partisanenkämpfen teil. Nach dem Krieg Studium der Philosophie und Literatur. 1947 Universitätsabschluss in Tübingen mit einer Arbeit über Leibniz, 1948/49 Dozentur an der FU Berlin. Anfang der 50er Jahre Beginn seiner journalistischen Tätigkeit mit einer Serie von Reportagen über den Alltag in der DDR, die in Le Monde erscheinen. Seit 1952 und seit seiner Begegnung und engen Freundschaft mit Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir ständiger Mitarbeiter, später Herausgeber der von ihnen gegründeten politisch-literarischen Zeitschrift Les Temps Modernes. Er entdeckt seine tiefe Verbundenheit zu Israel, das er 1952 erstmals bereist. Zugleich vehementes antikolonialistisches Engagement gegen die französische Algerien-Politik. 1960 unterzeichnet er das >Manifest der 121<, das französische Soldaten zur Gehorsamsverweigerung im Algerienkrieg aufruft. Man erhebt Anklage gegen ihn. 1967 erscheint die von Lanzmann redigierte Sondernummer von Les Temps Modernes >Le conflit israélo-arabe<: Ein mehr als tausendseitiges Zeitdokument, in dem erstmals Araber und Israelis gleichberechtigt ihre Beweggründe und Standpunkte darlegen. Noch heute ein Standardwerk zum Thema. Daneben verfasst er unterschiedlichste Artikel und Reportagen über Kriminalfälle, Arbeiteraufstände, Hollywoodschauspielerinnen, Erdbeben oder den Dalai Lama für Elle, France-Soir, France Dimanche u. a. und arbeitet als Interviewer für die Swinging-Sixties-Fernsehsendung Dim Dam Dom. Ende der 60er Jahre erste Film- und Fernseharbeiten. 1968/69 Fernsehreportage für das TV-Magazin Panorama über den >Abnutzungskrieg<; er erlebt schwere Bombardements am Suezkanal an der israelisch-ägyptischen Grenze. Die Filmarbeit wird Lanzmanns intensive Auseinandersetzung mit Israel über die Jahre stetig vertiefen. Sein Kinofilmdebüt WARUM ISRAEL, mit dem er sich gänzlich vom Fernsehen löst und zu einer eigenen Filmsprache findet, ist eine suchende und heitere Annäherung an die noch junge Nation. Nach dem Erfolg seines Erstlings bittet das israelische Außenministerium Lanzmann um einen Film über die Judenvernichtung, ohne zu wissen, worauf es sich einlässt: Im Sommer 1973 Beginn der Arbeit an SHOAH, den er 1985 - also fast 12 Jahre später und mit wechselnden Geldgebern - fertig stellt: biografisch ein Abenteuer mit offenem Ausgang, cineastisch und historisch ein Großereignis, das die Grenzen des Dokumentarfilms radikal verschiebt und weltweit große Anerkennung findet. Nach WARUM ISRAEL und SHOAH dreht Lanzmann mit TSAHAL den letzten Teil seiner jüdischen Trilogie, einen Film über die israelischen Streitkräfte und die »Eroberung des Mutes«. Außerdem entstehen aus den 350 Stunden Interview-Material, die er für sein Jahrhundertepos SHOAH gedreht hat, Jahre später weitere eigenständige Filmwerke: SOBIBOR, 14 OKTOBER 1943, 16 UHR; EIN LEBENDER GEHT VORBEI, DER KARSKI-BERICHT sowie zuletzt DER LETZTE DER UNGERECHTEN. 2009 erscheinen seine Memoiren (Le Lièvre de Patagonie) bei Gallimard - nicht nur in Frankreich ein großes Medienereignis. Zahlreiche Ehrungen: Lanzmann erhielt u. a. die Médaille de la Résistance, ist Kommandeur des Ordre National du Mérite sowie der Légion d'Honneur (Ehrenlegion) - die ranghöchste Auszeichnung in Frankreich für militärische und zivile Verdienste. Ehrendoktorate (Philosophie) der Hebräischen Universität Jerusalem, der Universität von Amsterdam, der Adelphi University, New York, und der European Graduate School in Saas-Fee, Schweiz. Seit 1998 Mitglied der Akademie der Künste, Berlin, Sektion Film- und Medienkunst. Bei den Internationalen Filmfestspielen 2013 wurde Claude Lanzmann mit dem Goldenen Bären für sein Lebenswerk ausgezeichnet.
Rezensionen
"Unschätzbar wertvolle Edition, aufschlussreiche Begelitmaterialien!" RAY

"Die vier Ergänzungen zu SHOAH stehen jeweils für sich und wurden nun erstmals in einer Edition zusammengefasst. Ergänzt wird diese Ausgabe durch ausführliche Materialien, u.a. Biographien zu den Befragten, Texten zu den Filmen und Essays über Claude Lazmanns Arbeit allgemein." Film Dienst

"Man muss die einzelnen Werke vielmehr als Erweiterung, quasi als Nebenflüsse des eigentlichen Geschehens, erkennen. Genau dann steht die Notwendigkeit dieser Auflagen außer Frage, verharren sie doch immer noch voll und ganz in Claude Lanzmanns Credo, der Wahrheit auf die Spur zu kommen." Moviebreak

"Der eindringlichste Film, der je über den Millionenmord an Europas Juden gedreht wurde, ist Claude Lanzmanns Zeitzeugen-Doku "Shoah". Material, das nicht in das Konzept passte, findet sich in den "Shoah Fortschreibungen". Die Erinnerungskultur darf um kein Grad verschoben werden, sie braucht Dokumente wie diese eindringlichen Filme." Hannoversche Allgemeine Zeitung

»Lanzmanns große Spurensuchen mit Überlebenden, Zeugen und vermeintlichen Statisten des Holocaust. Hier hat das Wort Meilenstein seine Berechtigung.« DIE ZEIT

»Ist es nicht verdienstvoll, an diese einsamen, vergessenen Akte jüdischen Widerstands in absolut aussichtlosen Situationen zu erinnern?« literaturkritik.de

»Die formale Radikalität des Films SOBIBOR zieht mit dem Pathos der Fakten den Zuschauer in den Bann der Geschichte.« Der Tagesspiegel

»Während "Shoah" von der fürchterlichen Totalität der Todesmaschinerie der Nazis handelt, sind die Filme "Sobibor, 14. Oktober 1943, 16 Uhr" und "Ein Lebender geht vorbei" leidenschaftliche Dokumente der Möglichkeiten des Einschreitens, hier eines geglückten Widerstands und dort eines verantwortungslosen Wegsehens - da, wo eine internationale Öffentlichkeit hätte hergestellt werden können und müssen -, hier eine deklarierte Feier der Aufstands und dort eine vehemente
Anklage, beides nachhaltige Appelle an die individuelle Verantwortlichkeit - am Ende auch die des Zuschauers.« - Andreas Thomas, filmzentrale.com

Im Vorspann erklärt Lanzmann: »Ich danke Maurice Rossel dafür, dass er mir gestattet hat, heute das Interview zu verwenden, das er mir 1979 gewährte. 'Heute, als Achtzigjähriger', schrieb er mir, 'erinnere ich mich nicht mehr so genau an den Mann, der ich damals war. Ich denke, ich bin weiser geworden oder auch verrückter, was auf dasselbe hinausläuft. Seien Sie gnädig, machen Sie mich nicht zu lächerlich.' Dies war nicht meine Absicht.« Lanzmann führt Rossel nicht vor, sondern zeigt das Versagen der sogenannten neutralen Beobachter.« - Jonas Engelmann, jungle world

»SOBIBOR, 14 OCTOBRE 1943, 16 HEURES nimmt ohne Frage einen Platz unter den großen Filmwerken ein, neben Chaplins The Great Dictator und To Be or Not to Be von Lubitsch.«
- Le Monde

»Die formale Radikalität des Films SOBIBOR zieht mit dem Pathos der Fakten den Zuschauer in den Bann der Geschichte.«
- Der Tagesspiegel

»Ein Jahrhundertfilm ist dem französischen Filmemacher Claude Lanzmann in Fortsetzung seines an Meisterwerken nicht gerade armen Schaffens gelungen: SOBIBOR, 14 OCTOBRE 1943, 16 HEURES. In den letzten Jahren war im Kino nur wenig Vergleichbares in dieser epochalen Meisterschaft zu sehen.« DER STANDARD

Zu SOBIBOR: »Ist es nicht verdienstvoll, an diese einsamen, vergessenen Akte jüdischen Widerstands in absolut aussichtlosen Situationen zu erinnern?« literaturkritik.de

Zu EIN LEBENDER »In dem Film ist zu sehen, wie Lanzmann Roussel in einem Gespräch mit den tatsächlichen Fakten konfrontiert und alle seinem Gegenüber von den Deutschen aufgetischten Lügen Schritt für Schritt wiederlegt. Sie führten seinerzeit mit dazu, dass die internationale Öffentlichkeit Auschwitz und das europaweite deutsche Juden-Vernichtungssystem bis zum Kriegsende 1945 kaum zur Kenntnis nahm. Auch im Blick auf heute drohende, neue Genozide in der Welt und nicht zuletzt die akute Bedrohung Israels ist die Kenntnisnahme von Lanzmanns Film beängstigend und lehrreich zugleich.« literaturkritik.de

»Über das raffinierte Täuschungsmanöver der Nazis hat Lanzmann 1979 mit dem inzwischen 80jährigen Maurice Rossel ein ausführliches Interview geführt. Ursprünglich ebenfalls für "Shoah" gedacht, füllt auch dieses Kapitel einen eigenen Film: Er heißt "Un vivant qui passe/Ein Lebender geht vorbei". ... enorm wichtige Dokumentation eines vergessenen Kapitels der NS-Geschichte ...« Filmspaicher, SWR Herbert Spaich

»Unbedingt sehenswert« - Damals, das Magazin für Geschichte

»In dem Gespräch, das Claude Lanzmann 1978 mit dem 64-jährigen Ex-Agenten anlässlich seiner Recherchen zu dem megalomanen Dokumentationsprojekt «Shoah» führt, gibt Karski seine Gespräche mit Roosevelt und Frankfurter in seltsam theatralischer Weise wieder - ganz im Gegensatz etwa zu den Passagen, in denen er direkt über die Vernichtungsmaschinerie spricht und die Lanzmann dann 1985 in sein «Shoah»-Projekt übernehmen sollte. So wäre vielleicht dieser zweite, etwas manieriertere Teil des Karski-Interviews für immer in den Archiven verschwunden, wenn nicht Yannik Haenels 2009 erschienener Roman «Jan Karski» den Filmemacher dazu provoziert hätte, seinen «Karski-Bericht» zu veröffentlichen.« - NZZ

»Ein zunächst unscheinbar wirkendes Dokument, das sich im Laufe der rund 50 Minuten zu verstörenden Aporien hin öffnet und den Betrachter vor schmerzhafte Fragen stellt.« NZZ

»Claude Lanzmann hat in seinem monumentalen Werk Shoah versucht, das Unfassbare fassbar zu machen, indem er es in Gesprächen, in Gesichtern und Körpern eingeschrieben zeigt. Die Zeugen mussten alles noch einmal erleben, den Schrecken, den Schmerz, die Furcht, damit wir, die Nachgeborenen, die unmittelbarer Wucht des Erlittenen im filmischen Gegenüber erahnen können. Jan Karski gehört zu den beeindruckendsten Protagonisten dieses Jahrhundertprojekts. Ein Glück, dass er sich hat überreden lassen.« Kilian Trotier, DIE ZEIT

»Die finstersten Jahre der deutschen Geschichte haben uns Misstrauen gelehrt gegen Heldenverehrung und brennende Vaterlandsliebe. Dennoch gibt es kein anderes Wort als heroisch, um das Leben und die Taten des Polen Jan Karski angemessen zu beschreiben.« taz, Christian Semler

»Als Film über ein im wahrsten Sinne "unglaubliches" Zeugnis, das vielleicht angehört, aber nie ganz verstanden werden kann, ist "Der Karski-Bericht" zugleich ein Spätwerk Claude Lanzmanns, das emblematisch und erschreckend zugleich auch für die Lebensleistung dieses Filmemachers stehen mag.« filmgazette.de, Janis El-Bira

»Die Massenvernichtung überstieg die Möglichkeiten menschlicher Vorstellungskraft, folgert Lanzmann: 'Der Karski-Report' bringt die Mission seines Werks noch einmal auf den Punkt - die Vergegenwärtigung des Unbegreiflichen.« Die Presse, Christoph Huber

»Das menschliche Gehirn sträubt sich gegen die Vorstellung absoluter Destruktivität. So ist 'Der Karski-Bericht' nicht nur historisches Dokument der komplexen Geschichte des Zweiten Weltkrieges und der Shoah, sondern auch eine Reflexion über das Versagen rationaler und emotionaler Vorstellungskraft. ... Mit 'Der Karski-Bericht' komplettiert absolut medien die in den letzten Jahren auf DVD veröffentlichte Filmografie Claude Lanzmanns. Der Dokumentarist hat sich so intensiv wie niemand sonst filmisch mit der Shoah und mit dem Leben und den Kriegen in Israel auseinandergesetzt ('Warum Israel', 1973; "Tsahal', 1994). Sehenswert ist jedes der Werke dieses so streitbaren, egomanen, emphatischen, außergewöhnlichen Regisseurs.« Critic.de, Sonja M. Schulz, 4.10.2010

»Als Film über ein im wahrsten Sinne "unglaubliches" Zeugnis, das vielleicht angehört, aber nie ganz verstanden werden kann, ist "Der Karski-Bericht" zugleich ein Spätwerk Claude Lanzmanns, das emblematisch und erschreckend zugleich auch für die Lebensleistung dieses Filmemachers stehen mag.« - filmgazette

»Was aus heutiger Sicht absurd klingt und später Historiker als verpasste Gelegenheit bezeichnen oder gar als "unterlassene Hilfeleistung", darauf geht Claude Lanzmann explizit im Info-Heft der DVD ein. Dort weist er darauf hin, dass das Licht der Gegenwart die Schwere einer Epoche nicht wirklich rekonstruieren kann, indem es einige Funde aus der Vergangenheit beleuchtet. In diesem Sinne bietet der "Karski-Bericht" einen unglaublichen Erfahrungsbericht, ohne jedoch ein Urteil zu fällen.« - Deutschlandradio Kultur

»Was geschieht, wenn Menschen sich mit einer unvorstellbaren Wahrheit konfrontiert sehen und diese als unzumutbar zurückweisen, davon legt dieser kurze Film eindrückliches Zeugnis ab.« Connection

"DER LETZTE DER UNGERECHTEN nähert sich fast vier Stunden lang einer Wahrheit, die weder schwarz noch weiß zu haben ist." Berliner Zeitung

"Die Marionette konnte die Fäden ziehen." Frankfurter Allgemeine Zeitung

"Ein einzigartiges Erste-Hand-Dokument über Zwänge und Spielräume im Holocaust und unlösbare moralische Konflikte, die aber gelöst werden mussten." DIE WELT

"Ein einzigartiges Dokument. Nicht nur weil Murmelstein mit ungeheuer präzisem Gedächtnis den Blick auf Adolf Eichmann neu schärft - nicht als den "banalen Bösen" im Sinne Hannah Arendts, sondern als fanatischen, auch zur Waffe greifenden Gewalttäter. Sondern weil dieser hochintelligente Zeitzeuge und zutiefst gemischte Charakter, der "Macht in der Ohnmacht" ausübte, mit luzider Distanz über sich selber spricht." Tagesspiegel

"Mit DER LETZTE DER UNGERECHTEN gelingt Claude Lanzmann das grandiose Porträt eines Mannes, der inmitten eines unlösbaren Dilemmas seine Integrität zu wahren wusste." RAY Filmmagazin

"Die persönliche Faszination durch die Person Benjamin Murmelstein ist die Grundlage dieses Films, der den schnellen und einfachen Urteilen über ihn genaue Nachforschungen entgegensetzt. Ein Recherche zu den Abgründen und minimalen Möglichkeiten eines wider seinen Willen zum Funktionär gemachten Menschen." Rainer Rother, Künstlerischer Direktor der Deutschen Kinemathek

"Murmelstein, der aufgrund seiner Rolle als Verbindungsmann zwischen den Nazis und KZHäftlingen
vielen fragwürdig, ja verdächtig erschien, legt in diesem Gespräch auf einer römischen Dachterrasse Zeugnis ab. Zeugnis, Erinnerung und Eingedenken, wie es in dieser radikalen Offenheit, Genauigkeit, Unsentimentalität und Menschlichkeit selten ist." Viennale

"Claude Lanzmann ist ein gnadenlos präziser Interviewer, der keine leichten Erklärungen durchgehen lässt. Murmelstein hingegen ist ein rhetorisch brillanter Erzähler, der die Vorgeschichte der Judenvernichtung durch die Nazis mit vernebelnden Propagandacoups wie dem Plan der Ausreise der polnischen Juden nach Madagaskar ausbreitet und auch mit der Legende vom schlichten Bürokraten Eichmann aufräumt." Deutschlandradio

"Claude Lanzmanns Postscriptum zu SHOAH!" New York Times

"... überragend in seiner historischen Wucht und moralischen Kraft." - Die Presse

"DER LETZTE DER UNGERECHTEN ist Kino vom Feinsten: eine beißende und enthüllende Dokumentation des großartigen Französischen Regisseurs Claude Lanzmann." - Times UK

"Heimgesucht und heimsuchend. Claude Lanzmanns faszinierendes Interview mit dem Judenältesten, der mit Adolf Eichmann verhandelte, ist eine subtile Studie in Sachen Schuldfreiheit von Überlebenden." - Guardian
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