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Dieser Band widmet sich Europa-Räumen von den Anfängen bis heute. Er setzt in einem ersten Kapitel mit dem Altertum ein und wendet sich sodann dem Mittelalter mit Blick auf vorinstitutionelle Europäizitäten zu. Dabei geht es zunächst um das Meer als zentrales Raumparadigma in der Antike, Identitätswandel und Verräumlichung von Herrschaft am Beispiel von England, fremde und vertraute Welten in der Selbstsicht Europas im Kontakt mit den Mongolen sowie um kartographische Repräsentationen des dritten Erdteils. Im zweiten Kapitel werden Spätmittelalter und Frühe Neuzeit im Zeichen eines…mehr

Produktbeschreibung
Dieser Band widmet sich Europa-Räumen von den Anfängen bis heute. Er setzt in einem ersten Kapitel mit dem Altertum ein und wendet sich sodann dem Mittelalter mit Blick auf vorinstitutionelle Europäizitäten zu. Dabei geht es zunächst um das Meer als zentrales Raumparadigma in der Antike, Identitätswandel und Verräumlichung von Herrschaft am Beispiel von England, fremde und vertraute Welten in der Selbstsicht Europas im Kontakt mit den Mongolen sowie um kartographische Repräsentationen des dritten Erdteils. Im zweiten Kapitel werden Spätmittelalter und Frühe Neuzeit im Zeichen eines konfligierenden Christenheitseuropas behandelt. Themen sind städtische Reformationsräume, Bilder der orthodoxen Kirche und die Präteritalisierung des Naturzustands. In einem dritten Kapitel werden Räume und Raumbildungen im Rahmen der Neueren Geschichte und Zeitgeschichte thematisiert: historische Romane über 'Kreuzzüge als Teil der Erzählung Europa', die deutsch-polnischen Beziehungen im 19. und 20. Jahrhundert am Beispiel der Bistümer Hildesheim und Breslau/Wroclaw, Erinnerungsräume als Raumordnungen, die Europa-Idee in der Selbstfindung des historisch-philosophischen Denkens Russlands im Zusammenwirken mit Deutschland, Europa-Räume in der 'Wendezeit' als Rekonstruktionen und Deutungsmöglichkeiten, Räume der Moderne und 'zivilisatorische Erfolgsgeschichten' in europäischen Schulbüchern nach dem Zweiten Weltkrieg sowie das institutionalisierte Europa von "Paneuropa" bis zur "EU-Osterweiterung". Eine umfassende Bibliographie beschließt das Werk.
Autorenporträt
Michael Gehler ist Inhaber des Jean Monnet Chair für Vergleichende europäische Zeitgeschichte und die Geschichte der europäischen Integration, Leiter des Instituts für Geschichte der Stiftung Universität Hildesheim und beschäftigt sich mit deutscher, österreichischer und europäischer Geschichte im 19. und 20. Jahrhundert sowie den internationalen Beziehungen nach 1945.

Peter Nitschke, geboren 1961, ist Professor für die Wissenschaft von der Politik an der Universität Vechta. Zahlreiche Publikationen zur Politischen Ideengeschichte und Theorie.