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Assaf Shelleg untersucht in diesem Buch die Geschichte der israelischen Kunstmusik und ihren anhaltenden Diskurs mit der jüdischen Kunstmusik der Moderne. Er erläutert verschiedene ästhetische Dilemmata, die an der Entstehung dieser Musik beteiligt waren. Diese reichen von Auto-Exotismus über Vorwürfe des Selbsthasses bis hin zum Vermeiden von Merkmalen jüdischer Musik. Er betrachtet, wie diese Musik in das damalige Britische Mandatsgebiet Palästina gelangt und dort in ein widersprüchliches Verhältnis mit der hebräischen Kultur gerät. Zugleich wird deutlich, wie die Komponisten mit ihrer…mehr

Produktbeschreibung
Assaf Shelleg untersucht in diesem Buch die Geschichte der israelischen Kunstmusik und ihren anhaltenden Diskurs mit der jüdischen Kunstmusik der Moderne. Er erläutert verschiedene ästhetische Dilemmata, die an der Entstehung dieser Musik beteiligt waren. Diese reichen von Auto-Exotismus über Vorwürfe des Selbsthasses bis hin zum Vermeiden von Merkmalen jüdischer Musik. Er betrachtet, wie diese Musik in das damalige Britische Mandatsgebiet Palästina gelangt und dort in ein widersprüchliches Verhältnis mit der hebräischen Kultur gerät. Zugleich wird deutlich, wie die Komponisten mit ihrer Selbstverortung zwischen Moderne und Zionismus hadern. Im Gegensatz zu bisherigen Studien auf diesem Gebiet fördert Assaf Shelleg einen Mechanismus zutage, den er als "zionistische musikalische Lautmalerei" bezeichnet. Noch wichtiger ist aber, dass er auch deren Abschwächung durch nicht-westliche arabisch-jüdische Gesangstraditionen aufzeigt. Die englische Originalausgabe dieses Werks, erschienenbei Oxford University Press, wurde mit dem Engle Prize für das Studium hebräischer Musik 2015 und dem Jordan Schnitzer Buch Preis 2016 ausgezeichnet.
Autorenporträt
ist Assistant Professor der Musikwissenschaft an der Hebräischen Universität Jerusalem. Von 2009 bis 2011 lehrte er als Visiting Efroymson Scholar am Institut für jüdische, islamische und nahöstliche Sprachen und Kulturen an der Washington University in St. Louis; von 2011 bis 2014 war er Schusterman Visiting Assistant Professor der Musikwissenschaft und Jüdischen Studien am Institut für Religionswissenschaften der University of Virginia. Sein Buch Jewish Contiguities and the Soundtrack of Israeli History wurde mit dem Joel Engel Prize (2015) und dem Jordan Schnitzer Book Award (2016) ausgezeichnet.

übersetzt vorwiegend wissenschaftliche Literatur aus dem Englischen und Französischen.