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Leben und Werk des Prager deutschen Schriftstellers Johannes Urzidil (1896-1970) stehen im Mittelpunkt dieses Bandes. Er nimmt dessen vielfältiges Werk in den Blick, das in seiner böhmischen Heimat wie im New Yorker Exil entstand und beide Hemisphären behandelt. Die Beiträge beleuchten Urzidils Bedeutung nicht nur als Erzähler und Lyriker, sondern auch als politischer Zeitungs- und Rundfunkjournalist, als Verfasser von kunst-, kultur-, literatur- und landesgeschichtlichen Essays und Monographien sowie als Übersetzer aus dem Tschechischen und Englischen. Damit will der Band diesen bedeutenden…mehr

Produktbeschreibung
Leben und Werk des Prager deutschen Schriftstellers Johannes Urzidil (1896-1970) stehen im Mittelpunkt dieses Bandes. Er nimmt dessen vielfältiges Werk in den Blick, das in seiner böhmischen Heimat wie im New Yorker Exil entstand und beide Hemisphären behandelt. Die Beiträge beleuchten Urzidils Bedeutung nicht nur als Erzähler und Lyriker, sondern auch als politischer Zeitungs- und Rundfunkjournalist, als Verfasser von kunst-, kultur-, literatur- und landesgeschichtlichen Essays und Monographien sowie als Übersetzer aus dem Tschechischen und Englischen. Damit will der Band diesen bedeutenden Mittler zwischen Deutschen und Tschechen, Christen und Juden, Europa und Amerika wieder stärker im kulturellen Gedächtnis verankern.
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Autorenporträt
Prof. Dr. Alice Stasková ist seit 2016 Inhaberin des Lehrstuhls für Neuere deutsche Literatur an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.Václav Petrbok, Literaturhistoriker, Editor und Lexikograph. Seit 1997 wissenschaftlicher Mitarbeiter des Instituts für tschechische Literatur der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik in Prag, seit 2017 Leiter des neu gegründeten Germanobohemistischen Teams und Lehrbeauftragter am Institut für tschechische Literatur der Philosophischen Fakultät der Karlsuniversität. Er promovierte zur Literatur der Barock- und Aufklärungszeit in den böhmischen Ländern (Stýkání, nebo potýkání?. Z dejin cesko-nemecko-rakouských literárních vztahu od Bílé hory do napoleonských válek, 2012). Seine Schwerpunkte sind deutsch-österreichisch-tschechischen Literaturbeziehungen des "langen" 19. Jahrhunderts, vor allem Mehrsprachigkeit, Kulturvermittlung, Geschichte der literarischen Bohemistik und Germanistik, Kulturgeschichte der Juden in den böhmischen Ländern; Herausgeber der Werke von/über Otokar Fischer, Arnost/Ernst Kraus, Josef Mühlberger, Alexandr Stich oder Johannes Urzidil. Mita

utor mehrerer Ausstellungen sowie kollektive Projekte zum Thema.

Prof. Dr. Klaus Schenk ist seit 2010 Professor im Fach Neuere Deutsche Literatur an der Technischen Universität Dortmund.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Der von Steffen Höhne, Klaus Johann und Mirek Nemec herausgegebene Sammelband "Johannes Urzidil" greift auf, was vor zwei Jahren das Lesebuch "Hinternational" von Klaus Johann und Vera Schneider bereits angestoßen hatte: die lange überfällige Würdigung eines der Hauptvertreter böhmisch-mitteleuropäischer Exilkultur, freut sich Rezensent Rüdiger Görner. Im New Yorker Exil schrieb Urzidil nicht nur Prosa und Lyrik, sondern setzte sich auch intensiv theoretisch mit der Kultur seines Gastlandes auseinander, die ihm wiederum einen neuen Blick auf seine Heimat erlaubte, erklärt der Rezensent. Die Autoren der insgesamt dreißig Beiträge konnten für ihre Forschung auf die Ergebnisse der zehnjährlich stattfindenden internationalen Urzidil-Tagungen zurückgreifen, weiß Görner, der inständig hofft, dass das gewachsene akademische Interesse sich bald in einer ordentlichen Gesamtausgabe niederschlägt, die diesen Schriftsteller einer breiteren Leserschaft öffnen könnte.

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