Der Band fragt erstmals nach dem Stellenwert experimenteller Darstellungsverfahren in der künstlerischen Auseinandersetzung mit Holocaust und Zweitem Weltkrieg. Untersucht wird an Beispielen aus Literatur, Theaterschaffen, Musik und neuen Medien, wie in der Thematisierung des Zivilisationsbruches bewusst mit bestimmten Darstellungsnormen und Gattungskonventionen gebrochen oder neue Materialien und Medien erprobt werden, um so die Auseinandersetzung mit den nationalsozialistischen Verbrechen und der Erinnerung daran erneut anzustoßen. Diskutiert werden vornehmlich zeitgenössische Werke, die…mehr
Der Band fragt erstmals nach dem Stellenwert experimenteller Darstellungsverfahren in der künstlerischen Auseinandersetzung mit Holocaust und Zweitem Weltkrieg. Untersucht wird an Beispielen aus Literatur, Theaterschaffen, Musik und neuen Medien, wie in der Thematisierung des Zivilisationsbruches bewusst mit bestimmten Darstellungsnormen und Gattungskonventionen gebrochen oder neue Materialien und Medien erprobt werden, um so die Auseinandersetzung mit den nationalsozialistischen Verbrechen und der Erinnerung daran erneut anzustoßen. Diskutiert werden vornehmlich zeitgenössische Werke, die aktuellen Entwicklungen in der Gedenkkultur werden aber auch zum Anlass genommen, ältere Zeugnisse unter der Frage nach experimentellen Verfahrensweisen erneut zu lesen.
Claudia Benthien ist Professorin für Neuere deutsche Literatur mit dem Schwerpunkt Gender-Forschung im Rahmen kulturwissenschaftlicher Ansätze in der Literaturwissenschaft an der Universität Hamburg.
Caspar Battegay ist Wissenschaftlicher Assistent am Institut für Jüdische Studien der Universität Basel.
Esther Kilchmann ist Juniorprofessorin für Neuere deutsche Literatur an der Universität Hamburg.
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