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Der neue Historikerstreit über die Wurzeln des Holocaust und die Gewalt im 20. Jahrhundert Erneut steht die Frage im Raum: War der Holocaust ein singuläres Ereignis, und wie unterscheidet er sich von anderen Völkermorden? Heute geht es nicht mehr um den Vergleich mit den stalinschen Gräueln wie noch beim ersten Historikerstreit 1986/87. Das drängende Problem der Gegenwart ist: Wie kann eine Gedenkkultur aussehen, die auch die lange verdrängten deutschen Kolonialverbrechen einbezieht? Mit Beiträgen von Emily Dische-Becker, Omer Bartov, Yehuda Bauer, Sebastian Conrad, Mischa Gabowitsch, Mario…mehr

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Produktbeschreibung
Der neue Historikerstreit über die Wurzeln des Holocaust und die Gewalt im 20. Jahrhundert Erneut steht die Frage im Raum: War der Holocaust ein singuläres Ereignis, und wie unterscheidet er sich von anderen Völkermorden? Heute geht es nicht mehr um den Vergleich mit den stalinschen Gräueln wie noch beim ersten Historikerstreit 1986/87. Das drängende Problem der Gegenwart ist: Wie kann eine Gedenkkultur aussehen, die auch die lange verdrängten deutschen Kolonialverbrechen einbezieht? Mit Beiträgen von Emily Dische-Becker, Omer Bartov, Yehuda Bauer, Sebastian Conrad, Mischa Gabowitsch, Mario Keßler, Sami Khatib, Volkhard Knigge, Per Leo, Eva Menasse, A. Dirk Moses, Jan Philipp Reemtsma, Ingo Schulze, Fabian Wolff und Benjamin Zachariah.

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Autorenporträt
Susan Neiman, geboren 1955 in Atlanta, Georgia, ist Direktorin des Einstein Forums in Potsdam. Als Philosophin und politische Denkerin veröffentlichte sie zahlreiche Bücher, zuletzt Von den Deutschen lernen (2020).  Michael Wildt, geboren 1954 in Essen, ist Inhaber des Lehrstuhls für Deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert an der Humboldt-Universität zu Berlin. Seine Studie Generation des Unbedingten gilt als Schlüsselwerk zum Verständnis des Nationalsozialismus. Zuletzt veröffentlichte er den Bestseller Zerborstene Zeiten (2022). 
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Wer einen guten Überblick über den Stand des "Historikerstreits 2.0" sucht, ist mit diesem Band gut bedient, versichert Rezensent Arno Widmann. Es geht grob gesagt um die Frage, ob der Holocaust als Verbrechen einzigartig war, oder ob er in eine Reihe mit Kolonialismus, Stalinismus und anderen großen Menschheitsverbrechen gehört. Die Vorstellung, dass der Holocaust einzigartig war, ist jedenfalls nicht das Ergebnis vergleichender Genozidforschung, meint Widmann. Die Idee kam eigentlich erst in den Achtziger Jahren auf, so Widmann, weil nur so eine Wiedervereinigung von Europa akzeptiert werden konnte: die Deutschen waren "radikal böse" gewesen, ein Aufrechnen von Gräueltaten kam somit nicht in Betracht. Steile These von Widmann, über die man diskutieren kann. Aber dazu soll der Band ja auch taugen.

© Perlentaucher Medien GmbH
Wer einen guten Überblick über den Stand des "Historikerstreits 2.0" sucht, ist mit diesem Band gut bedient, versichert Rezensent Arno Widmann. Es geht grob gesagt um die Frage, ob der Holocaust als Verbrechen einzigartig war, oder ob er in eine Reihe mit Kolonialismus, Stalinismus und anderen großen Menschheitsverbrechen gehört. Die Vorstellung, dass der Holocaust einzigartig war, ist jedenfalls nicht das Ergebnis vergleichender Genozidforschung, meint Widmann. Die Idee kam eigentlich erst in den Achtziger Jahren auf, so Widmann, weil nur so eine Wiedervereinigung von Europa akzeptiert werden konnte: die Deutschen waren "radikal böse" gewesen, ein Aufrechnen von Gräueltaten kam somit nicht in Betracht. Steile These von Widmann, über die man diskutieren kann. Aber dazu soll der Band ja auch taugen.

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