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Die erste Darstellung sämtlicher Hexenprozesse der Reichsstadt Dinkelsbühl bietet mit Quellentexten und Bildmaterial eine authentische Kriminalgeschichte mit Einblick in das Alltagsleben. Sie umfasst alle vor den Rat gebrachten Anklagen und räumt mit dem Klischee einer maßlosen Verfolgung auf. In Dinkelsbühl war es anders. Die Obrigkeit kam ihrer Schutz- und Rechtspflicht nach, wichtig aber war der soziale Friede. Die Ratsherren bestimmten nach reiflicher Überlegung den Prozessverlauf im Sinn der Reichsgesetzordnung. Eine Dinkelsbühler Besonderheit der Folter war der "Spitzige Stuhl", der…mehr

Produktbeschreibung
Die erste Darstellung sämtlicher Hexenprozesse der Reichsstadt Dinkelsbühl bietet mit Quellentexten und Bildmaterial eine authentische Kriminalgeschichte mit Einblick in das Alltagsleben. Sie umfasst alle vor den Rat gebrachten Anklagen und räumt mit dem Klischee einer maßlosen Verfolgung auf. In Dinkelsbühl war es anders. Die Obrigkeit kam ihrer Schutz- und Rechtspflicht nach, wichtig aber war der soziale Friede. Die Ratsherren bestimmten nach reiflicher Überlegung den Prozessverlauf im Sinn der Reichsgesetzordnung. Eine Dinkelsbühler Besonderheit der Folter war der "Spitzige Stuhl", der eigens angefertigt wurde. Man nahm Rücksicht auf Schwangere und Kranke, ließ Bußgeld nach, leichtfertige Bezichtiger_innen mussten Abbitte leisten - ein Prozess gegen Frauen von Ratsherrn wurde unterdrückt. In der Reihe "Dinkelsbühl Geschichte light" sind bisher "Die Judenschaft" und "Die Stadtgeschichte" erschienen.

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Autorenporträt
Gerfrid Arnold, Jahrgang 1944, war Mitglied der Vorstandschaft des Historischen Vereins und langjähriger Stadtarchivar der Großen Kreisstadt Dinkelsbühl im Landkreis Ansbach. Als Schriftleiter des Periodikums "Alt-Dinkelsbühl" der Fränkischen Landeszeitung veröffentlichte er zahlreiche eigene Fachbeiträge zur Heimatgeschichte. Seine Buchpublikationen zur Stadthistorie weisen ihn als Kenner der Quellen und Ortsliteratur aus.