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Kompakt und zuverlässig verfolgt dieser Band die Spuren der deutschen Literaturgeschichte von ihren Ursprüngen bis in die jüngste Gegenwart: Vom »Hildebrandslied« und den »Merseburger Zaubersprüchen« über die Werke Lessings, Schillers, Goethes, Heines und Fontanes, die Manns und Brecht bis hin zu Böll, Grass und Julia Franck haben die Verfasser die wichtigsten Texte der deutschsprachigen Dichtung zusammengestellt. Jedem der 985 Werkartikel sind dabei Daten zum Autor, zu Entstehungs- und Rezeptionsgeschichte, weiteren Werken des Autors und verwandten Werken anderer Autoren beigefügt;…mehr

Produktbeschreibung
Kompakt und zuverlässig verfolgt dieser Band die Spuren der deutschen Literaturgeschichte von ihren Ursprüngen bis in die jüngste Gegenwart: Vom »Hildebrandslied« und den »Merseburger Zaubersprüchen« über die Werke Lessings, Schillers, Goethes, Heines und Fontanes, die Manns und Brecht bis hin zu Böll, Grass und Julia Franck haben die Verfasser die wichtigsten Texte der deutschsprachigen Dichtung zusammengestellt. Jedem der 985 Werkartikel sind dabei Daten zum Autor, zu Entstehungs- und Rezeptionsgeschichte, weiteren Werken des Autors und verwandten Werken anderer Autoren beigefügt; Informationen zu Verfilmungen, Vertonungen, Hörspielfassungen und aufgezeichneten Autorenlesungen erleichtern den Zugang zu Ergänzungsmedien. Die Texte selbst positionieren das Werk in seiner Zeit, rekapitulieren seinen Inhalt und liefern eine Kurzinterpretation. 131 Artikel zu zentralen Bewegungen und Begriffen vervollständigen das Bild: Ob 'Spielmannsdichtung', 'Aufklärung', 'Bildungsroman', 'Vormärz', 'Schriftsteller und Nationalsozialismus', 'Literaturverfilmung' oder 'Digitale Literatur' - kompetent und leicht verständlich werden hier vielfältige Zusammenhänge erschlossen. Gut lesbar und didaktisch orientiert bietet die »Chronik der deutschen Literatur« einen aktuellen Überblick über die deutschsprachige Dichtung, der nicht nur im Regal des Fachmanns, sondern in der Hand aller Literaturliebhaber am richtigen Platz ist.
Autorenporträt
Professor Peter Stein lehrt an der Pädagogischen Hochschule/Universität Lüneburg Literatur und Literarische Kultur. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Politischen Dichtung, der Literatur- und Pressegeschichte sowie der Schriftkultur; zahlreiche Veröffentlichungen in diesen Bereichen; Mitverfasser von zwei Literaturgeschichten. Hartmut Stein studierte Germanistik und Romanistik, ist Gymnasiallehrer und Studiendirektor sowie Dozent an der Volkshochschule in Hamburg; Mitverfasser von Schulbüchern.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 18.07.2008

Chronische Kanoniker

Literaturgeschichten sind Gebrauchsliteratur. Man darf sie nicht mit falschen Erwartungen zur Hand nehmen. Peter Stein, der mit seinem Bruder Hartmut jetzt eine "Chronik der deutschen Literatur" vorlegt, war schon 1979 an einer "Deutschen Literaturgeschichte" beteiligt. Anders als deren Orientierung an der politischen Geschichte hält sich die neue Chronik an den etablierten Kanon. Skizzen wichtiger Werke folgen einander nach der Chronologie ihres Erscheinens. Traditionsstränge und Epochenübersichten wie "Minnesang" oder "Expressionismus" und Gattungsüberblicke wie "Bildungsroman" heben sich durch grau unterlegte Kästen ab. Auch auf Verfilmungen und Vertonungen von Literatur wird verwiesen. Im Ganzen gibt es weder an der "pädagogischen" Einrichtung des Bandes noch an der Auswahl etwas auszusetzen. Ein paar Einwände dennoch! August Wilhelm Schlegel hätte zumindest als genialer Shakespeare-Übersetzer eine Würdigung verdient. Stiefmütterlich ist das Interesse der Herausgeber an der Lyrik der Nachkriegsjahrzehnte. Wenn Platz da ist für Namensreihen von Romanautoren, hätte er auch für Lyriker wie Christine Busta, Christine Lavant, Albrecht Goes, Kurt Marti, Karl Mickel, Heinz Czechowski, Kurt Drawert, Rainer Malkowski, Harald Hartung oder Thomas Kling da sein sollen. Aber zugegeben: Es ist nicht leicht, heute zu entscheiden, was Bestand haben wird. Dieses Problem teilen sich Literaturgeschichten und Anthologien. Wer schnelle Informationen sucht, dem wird diese Chronik willkommen sein. (Peter Stein/Hartmut Stein: "Chronik der deutschen Literatur", Daten, Texte, Kontexte. Alfred Kröner Verlag, Stuttgart 2008. 992 S., geb., 39,90 [Euro].) WHi

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

FR-Rezensentin Anja Hirsch ist erleichtert, dass es für Germanisten von heute immer mehr Alternativen zum problematischen Standardwerk der Frenzels, "Daten deutscher Dichtung", gibt. Gleich in zwei "beachtlichen Fleißbänden" fand sie "verlässliche Informationen": In der Literaturchronik der Brüder Peter und Hartmut Stein konnte die Hirsch "trefflich stöbern", da ihr neben den Werkeinträgen noch 131 kurze Informationstexte, beispielsweise zur Literatur in der DDR, neue Anreize gaben. Anja Hirsch empfindet die Chronik als recht schülernah, wenn das auch manchmal mit dem Preis der Vereinfachung erkauft sei, wie die Rezensentin anmerkt. Außerdem fand sie wertvolle Anmerkungen zu einer kritischeren Bestseller-Rezeption. Auch wenn für die Rezensentin Feridun Zaimoglu zu kurz kommt und Tereza Mora zu ausführlich erwähnt ist: dass jeder Kanon Lücken aufweist, räumt sie selbst ein.

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