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Nach dem Tod seines geliebten Großvaters ist der neunjährige Raphael Vogel spurlos verschwunden. Die zerstrittenen Eltern - und bald auch Öffentlichkeit und Medien - sind in höchstem Alarmzustand. Doch das zuständige Dezernat 11 hat selbst Probleme: Kommissar Tabor Süden (der Seher), einer der wichtigsten Mitarbeiter, hat sich ausgerechnet jetzt in eine Hütte im Wald zurückgezogen und plagt sich mit Selbstvorwürfen wegen eines vergangenen Falls. Die Polizeimaschinerie läuft an, und gerade dadurch nimmt das Drama seinen Lauf. Es werden Menschen sterben, weil die Beamten Regeln befolgen und…mehr

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Produktbeschreibung
Nach dem Tod seines geliebten Großvaters ist der neunjährige Raphael Vogel spurlos verschwunden. Die zerstrittenen Eltern - und bald auch Öffentlichkeit und Medien - sind in höchstem Alarmzustand. Doch das zuständige Dezernat 11 hat selbst Probleme: Kommissar Tabor Süden (der Seher), einer der wichtigsten Mitarbeiter, hat sich ausgerechnet jetzt in eine Hütte im Wald zurückgezogen und plagt sich mit Selbstvorwürfen wegen eines vergangenen Falls. Die Polizeimaschinerie läuft an, und gerade dadurch nimmt das Drama seinen Lauf. Es werden Menschen sterben, weil die Beamten Regeln befolgen und Prinzipien einhalten. Als sich die Situation zuspitzt und die Zeichen sich mehren, dass der kleine Raphael zu seinem Opa gehen will, wacht der Seher endlich auf und schreitet mit eigenen Methoden zur Tat - auch ohne die Erlaubnis seiner Vorgesetzten...

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Autorenporträt
Friedrich Ani wurde 1959 in Kochel am See geboren. Er schreibt Romane, Kinderbücher, Gedichte, Hörspiele, Drehbücher und Kurzgeschichten. Seine Bücher wurden in mehrere Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet: Als bisher einziger Autor erhielt Ani den Deutschen Krimipreis in einem Jahr für drei Süden-Titel gleichzeitig. 2010 folgte der Adolf-Grimme-Preis für das Drehbuch nach seinem Roman "Süden und der Luftgitarrist". 2011 wurde der Roman "Süden" mit dem Deutschen Krimipreis ausgezeichnet, ebenso wie 2014 sein Roman "M", der wochenlang auf der KrimiZEIT-Bestenliste stand. Friedrich Ani ist Mitglied des Internationalen PEN-Clubs und lebt in München.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 18.12.2013

Flüche, Fluchten und schwierige Fälle
Das Spektrum an Kriminalromanen, die in München und ganz Bayern spielen, ist groß:
Der tiefsinnige Kommissar von Friedrich Ani ermittelt anders als Rita Falks Dorfgendarm
VON SABINE REITHMAIER
Krimifiguren leben lange, vor allem Kommissare. Jahrelang müssen sie vor sich hin ermitteln, der Leser folgt ihren Spuren mehr oder minder gebannt, aber auf jeden Fall mit wachsender Vertrautheit. Spätestens nach dem dritten Fall kennt er die Eigenheiten und die Familie seines Ermittlers, weiß um dessen Marotten. Manchmal beschleicht einen sogar das Gefühl, dass die privaten Nebenschauplätze für den Erfolg eines Krimis wichtiger sind als die Aufklärung eines Mordes.
  Franz Eberhofer, Rita Falks „Dorfgendarm“ aus dem fiktiven niederbayerischen Niederkaltenkirchen, ist jedenfalls in seinem vierten Fall so ausgiebig mit familiären Schwierigkeiten beschäftigt, dass es direkt erstaunlich ist, wie es ihm nebenbei gelingt, das Rätsel um eine Frauenleiche zu lösen, die im Auto seines ewig kiffenden Vaters auftaucht. Ihn hält nicht nur die fast taube Oma auf Trab, sondern auch der ungeliebte Bruder, der zu seinem Entsetzen wieder zu Hause einzieht, weil er Stress mit seiner Frau hat. Dann sind da noch Freund Rudi, der sich fast mit Sauerkraut vergiftet, und natürlich Susi, seine Dauerbraut. Selbstredend vergeigt Franz auch dieses Mal die Hochzeit. Ansonsten entwickelt er sich nur insofern weiter, als er noch mehr flucht als bisher. Und weil bei ihm alles so vorhersehbar ist, läuft er gelegentlich schon Gefahr, nicht nur die Susi zu langweilen.
  Mit Tabor Süden würde er sich vermutlich nicht besonders gut vertragen, falls sich ihre Bahnen zufällig kreuzten. Eberhofer agiert in seinem vierten Fall in München, wohin er aufgrund seiner ständigen Ermittlungserfolge zwangsversetzt oder – genauer – befördert worden ist. Aber zwischen den beiden Ermittlern und ihren Autoren liegen Welten, nicht bloß sprachlich. Friedrich Ani hat Süden 1998 erfunden. Inzwischen musste der tiefsinnige Giesinger schon 19 Mal Verbrechen klären, zunächst als Kommissar in der Vermisstenabteilung. Nach Anis sechsjähriger Tabor-Süden-Schreibpause – Süden wurde als Kellner nach Köln verbannt – durfte er 2011 als Privatdetektiv wieder nach München zurückkehren. Er arbeitet auch im jüngsten Roman „M“ so wie immer. Schweigt, wartet, riecht den Schnee, der in den Bergen gefallen ist, und synchronisiert „das Schweigen der Verschwundenen mit seinem eigenen“. Trinkt gelegentlich zu viel Bier und ist umgeben von Menschen, die, wie er, innerlich ein bisschen beschädigt sind und teils in der Vergangenheit leben: seine Chefin Edith Liebergesell etwa, die über die Ermordung ihres Sohnes nicht hinwegkommt, Kollege Leo Kreutzer, der die Abende mit seiner verstorbenen Frau vermisst, und Süden selbst, der mit seinem toten Vater redet. Auf der anderen Seite agieren diejenigen, die sich freiwillig in die „schrundigen Schatten der Vergangenheit“ hüllen, böse Neonazis, die in verschiedenen Rollen auftreten, als gnadenlose Schläger, als gut situierter Hotelier am Starnberger See oder als Lokaljournalistin. Im Gegensatz zu den Ermittlern sind sie aber innerlich ungebrochen und fast zu negativ gezeichnet, um glaubwürdig zu sein.
  Ani hat eine komplizierte Geschichte konstruiert, auch wenn er mit der üblichen „Vermissung“ beginnt. Ein Taxifahrer ist verschwunden, die Spur führt ins braune Milieu. Süden vermutet einen verdeckten Ermittler, Landeskriminalamt und Verfassungsschutz behindern sich gegenseitig. Wäre Süden nicht so ein guter Beobachter, der auch auf Hotelprospekte reagiert, könnte er den Fall – und noch einen anderen – nicht lösen. Aber es ist kein Wunder, dass er nach so vielen negativen Erlebnissen von Menschen nicht viel erwartet und immer mehr in die Melancholie abgleitet.
  Gelegentliche Melancholie plagt auch den stets frierenden Kommissar Clemens Wallner. Andreas Föhr erzählt in seinem fünften Buch dessen allerersten Fall und blendet zurück in den Herbst 1992, als Wallner gerade erst Kriminalkommissar geworden war. Föhr verschraubt perfekt mit schnellen Schnitten verschiedene Zeitebenen, denn die Geschichte, die Wallner aufzuklären hat, beginnt in den letzten Tagen des Krieges im Mai 1945. Polizeiobermeister Leo Kreuthner ist mit von der Partie und bereitet dem oberseriösen Jungkommissar mit eigenwilligen Rechtsauffassungen und krimineller Verwandtschaft wie immer ziemliche Probleme. Gut, dass Wallner-Fans von den ersten Sekunde an wissen: Der Mann ist unbeirrbar.   
Friedrich Ani: M. Ein Tabor-Süden-Roman (Droemer, 19,99 Euro); Rita Falk: Sauerkrautkoma (dtv premium, 14, 90 Euro); Andreas Föhr: Totensonntag (Knaur, 14,99 Euro)
Umgeben von Menschen,
die, wie er, innerlich ein
bisschen beschädigt sind
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