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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Soziologie - Beziehungen und Familie, Note: 1,1, Universität Potsdam (Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: Ausgangspunkt dieser Arbeit ist die These, dass allein strukturelle Bedingungen zur Erklärung des nicht vollzogenen Wandels hin zu einer „neuen Vaterschaft“ nicht genügen - es sind auch tief verankerte Rollenerwartungen, welche die Umgestaltung erschweren. Um dieser Behauptung nachgehen zu können, ist es notwendig, die innerhalb unserer Gesellschaft manifestierten Geschlechterunterschiede…mehr

Produktbeschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Soziologie - Beziehungen und Familie, Note: 1,1, Universität Potsdam (Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: Ausgangspunkt dieser Arbeit ist die These, dass allein strukturelle Bedingungen zur Erklärung des nicht vollzogenen Wandels hin zu einer „neuen Vaterschaft“ nicht genügen - es sind auch tief verankerte Rollenerwartungen, welche die Umgestaltung erschweren. Um dieser Behauptung nachgehen zu können, ist es notwendig, die innerhalb unserer Gesellschaft manifestierten Geschlechterunterschiede herauszuarbeiten. Der Fokus dieser Arbeit liegt, obwohl sich europaweit Veränderungen bezüglich der Geschlechterverhältnisse und dem Verständnis von einer neuen, engagierten Vaterschaft abzeichnen, auf den Entwicklungen und Hindernissen in Deutschland, ohne dabei jedoch näher auf Milieu- oder Bildungsbedingte Unterschiede einzugehen. Mit einer Auseinandersetzung des rollentheoretischen Ansatzes nach Dahrendorf soll im zweiten Kapitel wegebreitend eine Annäherung an das Thema erfolgen. Abgeleitet von dem Begriff der sozialen Rolle werden die besonderen Charakteristika der Geschlechterrolle vorgestellt. Da die Verhältnisse und Ungleichheiten der Geschlechterrollen in der Institution der Familie besonders deutlich zum Ausdruck kommen, steht im Mittelpunkt des dritten Kapitels der Wandel der Familie, insbesondere die Entstehung und Umbrüche der bürgerlichen Familie als „Normalfamilie“. Das vierte Kapitel widmet sich der Figur des Vaters. In Abgrenzung zur traditionellen Vaterrolle wird ein Verständnis von „neuer Vaterschaft“ und ihren Grenzen erarbeitet. Die folgenden Kapitel fragen nach den Ursachen für einen nicht vollzogenen Wandel hin zu den „neuen Vätern“. Dabei wird in strukturelle Hindernisse (Kapitel 5) und in Blockaden durch tradierte Rollenbilder innerhalb der Familie (Kapitel 6) unterschieden. Wünschenswertes Ziel dieser Arbeit ist es, einen Beitrag dazu leisten zu können, dass traditionelle Geschlechterrollenbilder und Aufgabenverteilungen bewusst hinterfragt und aufgebrochen werden, um „neue Väter“ und Paare, die sich für eine egalitärere Gestaltung der Familienverantwortung entscheiden, zu stärken und eventuell in eine neue Bewegung zu bringen, hin zu einer neuen Elternschaft.