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Steht die Gender-/Queerforschung in der Informationsgesellschaft vor neuen Herausforderungen? Im Bereich "Gender/Neue Medien" wird in diesem Band beispielhaft gezeigt, dass es nicht mehr darum gehen kann, die Bedeutung der Kategorie Geschlecht in altbekannter differenztheoretischer Weise zu verwenden. Die aktuelle Genderforschung steht so vor einem methodologischen Problem besonderer Art: Einerseits sind universalisierende Großkategorien wie 'Frauen'/'Männer' unter Reifikationsverdacht geraten. Andererseits bleibt die Kategorie Geschlecht für die empirische Genderforschung zur Analyse der…mehr

Produktbeschreibung
Steht die Gender-/Queerforschung in der Informationsgesellschaft vor neuen Herausforderungen? Im Bereich "Gender/Neue Medien" wird in diesem Band beispielhaft gezeigt, dass es nicht mehr darum gehen kann, die Bedeutung der Kategorie Geschlecht in altbekannter differenztheoretischer Weise zu verwenden.
Die aktuelle Genderforschung steht so vor einem methodologischen Problem besonderer Art: Einerseits sind universalisierende Großkategorien wie 'Frauen'/'Männer' unter Reifikationsverdacht geraten. Andererseits bleibt die Kategorie Geschlecht für die empirische Genderforschung zur Analyse der Wirklichkeit unerlässlich. Wie kann methodologisch dem Dilemma begegnet werden, der Bedeutung der Kategorie Geschlecht auf die Spur zu kommen, ohne theoretische Vorannahmen in die empirische Untersuchung hineinzutragen?
Der vorliegende Band beinhaltet neben gender- und forschungstheoretischen Beiträgen empirische Untersuchungen aus den Bereichen Jugend-, Schul- und Unterrichtsforschung sowie Internet- und Queerforschung. Sie alle folgen einer re- oder dekonstruierenden Perspektive und sind darauf gerichtet, Wege aufzuzeigen, wie das Problem der Essentialisierung und Fortschreibung gesellschaftlicher Normen von Zweigeschlechtlichkeit und Heterosexualität überwunden werden kann. Da das Problem der Reifikation universalisierender Kategorien jedoch kein exklusiv gendertheoretisches ist, leistet der Band generell einen Beitrag dazu, den Diskurs über methodologische Fragen empirischer Forschung unterschiedlichster Fachdisziplinen anzuregen und weiterzuentwickeln.
Autorenporträt
Prof. Dr. Sylvia Buchen ist Leiterin der Studienrichtung Schulpädagogik am Institut Erziehungswissenschaft der Pädagogischen Hochschule Freiburg. Prof. Dr. Cornelia Helfferich lehrt Soziologie an der Evangelischen Fachhochschule Freiburg und ist Leiterin des Sozialwissenschaftlichen FrauenForschungsInstituts Freiburg (SoFFI K). Maja S. Maier, M.A. ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Hochschulartenübergreifenden Kompetenzzentrum für Genderforschung und Bildungsfragen in der Informationsgesellschaft (KGBI) in Freiburg.
Rezensionen
"Der Band macht die Notwendigkeit deutlich, in der Forschungspraxis die Möglichkeiten und Grenzen methodologischer Zugänge zu reflektieren. [...] Die Beiträge können mit ihren methodologischen Überlegungen und ihren Berichten aus der Forschungspraxis diesen Reflexionsprozess unterstützen und abkürzen, sie liefern auch Anregungen für weitere Forschungen." Feministische Studien, 01/2006