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In der heutigen Gesellschaft ist, so scheint es, Wissen allgemein zugänglich. Die modernen Kommunikationswissenschaften machen das gesamte zeitgenössische Wissen weltweit verfügbar. Dagegen war in den Gesellschaften der europäischen Frühen Neuzeit der Zugang ungleich verteilt, und man unterschied zwischen gelehrtem Wissen, falscher Gelehrsamkeit und Wissenschaft als bloßer Gedächtnisleistung. So wurden Wissensformen segregiert und damit Gesellschaft hierarchisiert. Diese historischen Unterschiede lassen die Epoche der Frühen Neuzeit für eine Revision von Begriffen wie "Wissen", "Bildung" und…mehr

Produktbeschreibung
In der heutigen Gesellschaft ist, so scheint es, Wissen allgemein zugänglich. Die modernen Kommunikationswissenschaften machen das gesamte zeitgenössische Wissen weltweit verfügbar. Dagegen war in den Gesellschaften der europäischen Frühen Neuzeit der Zugang ungleich verteilt, und man unterschied zwischen gelehrtem Wissen, falscher Gelehrsamkeit und Wissenschaft als bloßer Gedächtnisleistung. So wurden Wissensformen segregiert und damit Gesellschaft hierarchisiert. Diese historischen Unterschiede lassen die Epoche der Frühen Neuzeit für eine Revision von Begriffen wie "Wissen", "Bildung" und "Gelehrsamkeit" besonders geeignet erscheinen: Wie und wo hat sich Wissen vermittelt, in welchen Kontexten war es angesiedelt, wie ist es gebraucht worden? Am Beispiel von Frauen verschiedenster religiöser und konfessioneller sozialer Milieus wird der Frage nach der Situierung des sogenannten gelehrten Wissens nachgegangen.
Autorenporträt
Zu den Herausgeberinnen:Michaela Hohkamp, Dr. phil., Studium der Geschichte, Soziologie und Politikwissenschaften in Göttingen. Seit 1995 am Friedrich-Meinecke-Institut der FU Berlin tätig. Forschungen zur Geschichte der Frühen Neuzeit: Politik, Gewalt und Herrschaft, Verwandtschaft, Geschlechterbeziehungen, Lokalgeschichte.Gabriele Jancke, Dr. phil., Wissenschaftliche Mitarbeiterin für Geschichte der Frühen Neuzeit/Geschlechtergeschichte, FU Berlin. Arbeitsschwerpunkte: Selbstzeugnisse in transkultureller Perspektive, jüdische Geschichte, Frauenklöster, Patronage.