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Sind wir in unserem Denken, Entscheiden und Handeln frei? Diese Frage beschäftigt Menschen nicht erst seit der neueren Hirnforschung. Bereits die Römer kennen die Vorstellung eines willentlich handelnden Subjekts und haben daher den Begriff des Willens (voluntas) geprägt. Und auch die biblische Tradition von den Geboten Gottes, die der Mensch befolgen soll, legte einen solchen Gedanken nahe. Aus diesen Überlieferungssträngen schöpfend, verfasste der Kirchenvater Augustin seine Schrift De libero arbitrio (Über den freien Willen). Durch die weitere Theologie- und Philosophiegeschichte zieht sich…mehr

Produktbeschreibung
Sind wir in unserem Denken, Entscheiden und Handeln frei? Diese Frage beschäftigt Menschen nicht erst seit der neueren Hirnforschung. Bereits die Römer kennen die Vorstellung eines willentlich handelnden Subjekts und haben daher den Begriff des Willens (voluntas) geprägt. Und auch die biblische Tradition von den Geboten Gottes, die der Mensch befolgen soll, legte einen solchen Gedanken nahe. Aus diesen Überlieferungssträngen schöpfend, verfasste der Kirchenvater Augustin seine Schrift De libero arbitrio (Über den freien Willen). Durch die weitere Theologie- und Philosophiegeschichte zieht sich dann die Auseinandersetzung darüber, in welchem Maß der menschliche Wille frei bzw. unfrei ist. So bestritt etwa Luther gegen Erasmus die Willensfreiheit in Fragen des Heils. Die Beiträge des Bandes bedenken das Thema der Willensfreiheit jedoch nicht nur in theologischer und philosophischer Hinsicht, sondern beziehen auch biologische, psychologische und ethische Perspektiven mit ein, die den gegenwärtig geführten Debatten verpflichtet sind. Mit Beiträgen von Ulrich Beuttler, Michael Großmann, Rolf Klein, Lukas Ohly, Wolfgang Pfüller, Andreas Rössler, Rolf-Peter Warsitz, Hans-Georg Wittig, Raphael Zager und Werner Zager.[How Free Is Our Will? Theological, Philosophical, Psychological, Biological and Ethical Perspectives]Are we free in our thinking, decisions and actions? This question has been on people's minds not only since the latest brain research. The Romans already knew the idea of a subject acting willingly and therefore coined the term will (voluntas). And the biblical tradition of the commandments of God also suggested such a thought. Drawing on these lines of tradition, the Church Father Augustine wrote De libero arbitrio (On Free Will). In the further history of theology and philosophy, the debate about the extent to which human will is free or unfree continues. Luther, for example, contested freedom of will in questions of salvation against Erasmus. The contributions in this volume, however, consider the issue of freedom of will not only from a theological and philosophical point of view, but also from biological, psychological and ethical perspectives.
Autorenporträt
Werner Zager, Dr. theol., Jahrgang 1959, ist apl. Professor für Neues Testament am Fachbereich Evangelische Theologie der Goethe-Universität Frankfurt am Main und Leiter der Evangelischen Erwachsenenbildung Worms-Wonnegau.