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Was die von Europa geprägte westliche Lebensauffassung vor allen anderen Kulturen auszeichnet, ist ihre Kreativität und ihr auf dem freien Willen basierendes Menschenbild. Kreativität und Willensfreiheit können aber theoretisch nicht dingfest gemacht werden. Mathematische Gleichungen zeigen keinen Zeitfluss, und so gilt nach Einstein das Fließen der Zeit als eine sinnliche Illusion. Aus der Logik der theoretischen Einstellung ist auch das Verhalten des Menschenbild determiniert und somit auch die Willensfreiheit für die Hirnforscher eine sinnliche Illusion. Diese Auffassungen sind nicht neu,…mehr

Produktbeschreibung
Was die von Europa geprägte westliche Lebensauffassung vor allen anderen Kulturen auszeichnet, ist ihre Kreativität und ihr auf dem freien Willen basierendes Menschenbild. Kreativität und Willensfreiheit können aber theoretisch nicht dingfest gemacht werden. Mathematische Gleichungen zeigen keinen Zeitfluss, und so gilt nach Einstein das Fließen der Zeit als eine sinnliche Illusion. Aus der Logik der theoretischen Einstellung ist auch das Verhalten des Menschenbild determiniert und somit auch die Willensfreiheit für die Hirnforscher eine sinnliche Illusion. Diese Auffassungen sind nicht neu, sondern bereits in der antiken Philosophie veranlagt. Trotz theoretischer Leugnung von Kreativität und Willensfreiheit erfahren natürlich auch Philosophen und Wissenschaftler sinnlich das Fließen der Zeit, und Wissenschaftler sehen in einem Zeitpfeil aus der Vergangenheit in die Zukunft sogar eine notwendige Bedingung für intelligentes Leben. Zudem fordert die Wissenschaft die sinnliche Bestätigung theoretischer Erkenntnisse. Die Ursache für das Leugnen von Kreativität und Willensfreiheit sieht der Autor darin, dass die Abhängigkeit wissenschaftlicher Erkenntnisse von den Intentionen der Wissenschaftler und den Versuchsbedingungen zu wenig beachtet wird und es zum anderen seit der Antike kein angemessenes Verständnis für das Wesen der Sinnlichkeit gibt. Der Autor arbeitet die Handlungsbezogenheit wissenschaftlicher Tätigkeit heraus. Insofern folgt er den Intentionen von Jürgen Habermas. Allerdings ist ihm Handeln nicht Gegenstand einer Handlungstheorie, sondern einer Handlungsphilosophie, die Denken und Wollen und Theorie und Sinnlichkeit als Momente enthält.
Autorenporträt
Uwe Petersen, geboren 1932, studierte Sozialwissenschaften und machte 1956 das Diplom-Volkswirt-Examen in Heidelberg. Nach einem anschließenden Studium der Philosophie und des Völkerrechts promovierte er 1964 in Heidelberg bei Hans-Georg Gadamer (Korreferent Jürgen Habermas) zum Dr. phil.. Ab 1965 war er in verschiedenen Wirtschaftskonzernen und danach in der Wirtschaftsförderung und der strategischen Unternehmensberatung tätig und ist Mitgründer von Wirtschaftsförderungsgesellschaften. Seit 1998 beschäftigt er sich schwerpunktmäßig mit handlungsphilosophischen Themen.