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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Didaktik - Französisch - Literatur, Werke, Note: 2,3, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Romanistik), Veranstaltung: Der Roman zur Zeit der Klassik, Sprache: Deutsch, Abstract: "Le ciel mit dans mon sein une flamme funeste" -so klagt Phèdre im letzten Akt Jean Racines gleichnamigen Werk von 1677. Diese Äußerung spiegelt wieder, was Racines Hauptfigur und die der Madame de Lafayette, die Princesse de Clèves, um die es im Folgenden gehen wird, zu tragischen Figuren werden lässt:beide erleben die passion zu einem Mann, den sie…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Didaktik - Französisch - Literatur, Werke, Note: 2,3, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Romanistik), Veranstaltung: Der Roman zur Zeit der Klassik, Sprache: Deutsch, Abstract: "Le ciel mit dans mon sein une flamme funeste" -so klagt Phèdre im letzten Akt Jean Racines gleichnamigen Werk von 1677. Diese Äußerung spiegelt wieder, was Racines Hauptfigur und die der Madame de Lafayette, die Princesse de Clèves, um die es im Folgenden gehen wird, zu tragischen Figuren werden lässt:beide erleben die passion zu einem Mann, den sie nicht lieben dürfen, beide kämpfen - mehr oder weniger stark - für ihre raison. Die Geschichte der Princesse de Clèves versteht sich als "heroischer, doch vergeblicher Kampf eines leidenschaftlich bewegten Willens um innere Klarheit, Autonomie und Moralität"1. Wie die Tragödie Racines "[bringt sie] die pathologische Natur der Liebe zum Ausdruck"2, welche die uns vorliegenden Erzählungen zu literarisch-geschichtlichen Wendepunkten macht."Phèdre" von Racine und "La Princesse de Clèves" von Madame de Lafayette gelten als maßstäbliche Vertreter ihrer Gattungen für das 17. Jahrhundert in Frankreich. Die Tragödie "Phèdre" und Lafayettes Roman haben formal nur wenige (allerdings erstaunliche) Gemeinsamkeiten, und sind noch gegensätzlicher bezüglich ihres Ansehens im klassischen Frankreich. Die Tragödie galt als das "vorbildhafteste", einflussreichste Genre, während Madame de Lafayette den Roman einer wesentlichen Wandlung unterzieht. So war der heroisch-galante Barockroman "zu dickleibig"3, der Roman der Klassik wird zudem zu einem "psychologische[n] Roman in historischem Gewand"4. Racine gilt als "magicien des unités"5, er perfektioniert die drei aristotelischen Einheiten und wird oft in Konkurrenz zu seinem Zeitgenossen Pierre Corneille gestellt. Was beide umso mehr, allerdings nur inhaltlich, verbindet, ist die Szene der Beichte über eine Liebschaft an den eigenen Mann.Indieser Arbeit soll die Schlüsselszene beider Werke, die des Geständnisses, vergleichend analysiert und interpretiert werden. Zunächst gehe ich auf grundlegende Aspekte der beiden Texte ein um das Verständnis für den Höhepunkt der Handlungen zu schärfen. Anschließend stelle ich die beiden Szenen inhaltlich und formal gegenüber um wichtige Gemeinsamkeiten und grundlegende Unterschiede herauszuarbeiten.
Autorenporträt
Ulrike Hager, M. A., wurde 1985 in Leipzig geboren. Ihr Studium der allgemeinen Sprachwissenschaft, Galloromanistik und Wirtschaftsinformatik schloss die Autorin im Jahre 2012 mit dem akademischen Grad Magistra Artium erfolgreich ab. Bereits während des Studiums verfasste sie eine Arbeit zur Alltagsmetapher, die sie als wesentliches Werkzeug in der Sprache und im Denken des Menschen erachtet. Fasziniert von diesem Thema ergab sich in Verbindung mit ihrem Nebenfach Wirtschaftsinformatik die Frage nach der Bedeutung der Metapher im Bereich der Wissensvermittlung dieses Fachs, welches durch eine eindeutige Fachsprache ausgezeichnet scheint.