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Vive la France!
Vive la France - aber: wie lebt es sich denn eigentlich heute in Frankreich? Was hoffen die Franzosen, was fürchten sie, was sehnen sie herbei, was lieben sie?
Eine literarische Anthologie, die einen Einblick gibt in die Seele Frankreichs, in das Leben heute - unterhaltsam, fundiert und vielseitig. Mit Erzählungen, Gedichten, Karikaturen, Chansons, Comics, mit mehrheitlich ganz aktuellen Texten, denen aber auch klassische gegenüberstehen - um Tradition und Veränderung des esprit français erlebbar zu machen. Ein Blick auf unseren großen Nachbarn in Blau, Weiß, Rot - und…mehr

Produktbeschreibung
Vive la France!

Vive la France - aber: wie lebt es sich denn eigentlich heute in Frankreich? Was hoffen die Franzosen, was fürchten sie, was sehnen sie herbei, was lieben sie?

Eine literarische Anthologie, die einen Einblick gibt in die Seele Frankreichs, in das Leben heute - unterhaltsam, fundiert und vielseitig. Mit Erzählungen, Gedichten, Karikaturen, Chansons, Comics, mit mehrheitlich ganz aktuellen Texten, denen aber auch klassische gegenüberstehen - um Tradition und Veränderung des esprit français erlebbar zu machen. Ein Blick auf unseren großen Nachbarn in Blau, Weiß, Rot - und vielen anderen, überraschenden Farben.

Mit Originalbeiträgen von Michel Houellbecq, Catherine Millet, Cécile Wajsbrot und Michel Wieviorka sowie mit Beiträgen von Roland Barthes, J.M.G. Le Clézio, Édouard Louis, Muriel Barbery, Shumona Sinha, Wolinski, Renaud und vielen anderen
Autorenporträt
Mannheimer, Olga
Olga Mannheimer, 1959 in Warschau geboren, Tochter eines Lemberger Juden und einer Kosakin, beide Gulag-Überlebende. 1969 Emigration nach Frankreich und jüdisches Internat. Seit 1972 in München, studierte Romanistik und Slawistik. Arbeitete als Dolmetscherin, Übersetzterin und Lektorin. Heute tätig als Journalistin und interkulturelle Trainerin. Veröffentlichte u.a. die Anthologie 'Träume sind frei' (1992) und 'Frauen in Polen' (1994).
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 12.07.2017

NEUE TASCHENBÜCHER
Das verflixte Hexagon – Eine Sammlung
mit Erzählungen aus Frankreich
Aus der Vielzahl der Neuerscheinungen, die sich Frankreich als dem Gastland der diesjährigen Frankfurter Buchmesse widmen, sticht ein einladend aufgemachtes Lesebuch hervor: Im Namen und in den Farben der Tricolore hat die als Kind jüdisch-osteuropäischer Flüchtlinge in Frankreich aufgewachsene, heute in München lebende Publizistin Olga Mannheimer eine Anthologie zusammengestellt: Die abgenutzte Frage, was es bedeute „Franzose zu sein“, wird eingangs auf satirische Weise durch einen Cartoon des „Charlie Hebdo“-Zeichners Georges Wolinski beantwortet. Der Sohn polnisch-jüdisch-tunesischer Einwanderer, war beim Terroranschlag vom Januar 2015 auf die Redaktion seines Blatts ums Leben gekommen, und von ihm stammt auch das Motto zu diesem Buch: „Ohne Angst gäbe es keinen Humor.“ Keinem Extrem der französischen Gegenwart, aber auch keiner Normalität und keinem Alltagsphänomen weicht die vielstimmige Anthologie aus. Darunter hat sich die Eingangsfrage in eine andere, näherliegende Frage verwandelt: Was es bedeutet, Schriftsteller und Bürger französischer Zunge, gleich welcher Herkunft zu sein – und wie nah oder fern auch immer von den Zentren des Landes. Für dessen Vielfalt und Vielgestalt, denen dieses Buch in sorgfältig durchdachter Unübersichtlichkeit folgt, hat sich Frankreich selbst einen geistvollen Begriff geschaffen: „Das verflixte Hexagon.“ Gemeint ist damit in metaphorischer Erweiterung die sechsseitige geografische Gestalt des Landes, aus der Vogelperspektive betrachtet. Und wie sich im Wechsel der Flugbewegungen die Seitenflächen verschieben, so weisen auch Land und Leute kein eindeutiges Bild auf. Deren Vieldeutigkeit folgt einer kluge Komposition, die von der Erzählung bis zum Essay, von der Reportage bis zum Chanson, vom Aphorismus bis zum Hip-Hop-Song keine Gattung und kaum einen namhaften oder noch zu entdeckenden Autor – Michel Houellebecq, Roland Barthes, Muriel Barbery – aus der französischen Gegenwart und Vergangenheit auslässt.
VOLKER BREIDECKER
Olga Mannheimer (Hrsg.): Blau Weiß Rot. Frankreich erzählt. dtv, München 2017. 348 Seiten, 16, 90 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
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"Aus der Vielzahl der Neuerscheinungen, die sich Frankreich als dem Gastland der diesjährigen Frankfurter Buchmesse widmen, sticht ein einladend aufgemachtes Lesebuch hervor: (...)."
Volker Breidecker, Süddeutsche Zeitung 12.07.2017