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Wie aus Fotos Kunst wurde »Vorbilder Nachbilder« - das Begriffspaar verweist auf Bezüge zwischen Bildern, aber auch auf ihre Produktion, in der auf bereits vorliegende Bilder zurückgegriffen wird. So dienten in den Kunstakademien und Kunstgewerbeschulen im 19. und frühen 20. Jahrhundert Fotografien als »Vorlagen« oder »Vorbilder« und fungierten als spezieller didaktischer Bildtypus. Fotografische Vorlagen waren wichtige Hilfsmittel in der kreativen Praxis der angehenden Künstlerinnen und Künstler und generierten dementsprechend »Nachbilder«: Gemälde, Skulpturen, Zeichnungen und Grafiken. Im…mehr

Produktbeschreibung
Wie aus Fotos Kunst wurde
»Vorbilder Nachbilder« - das Begriffspaar verweist auf Bezüge zwischen Bildern, aber auch auf ihre Produktion, in der auf bereits vorliegende Bilder zurückgegriffen wird. So dienten in den Kunstakademien und Kunstgewerbeschulen im 19. und frühen 20. Jahrhundert Fotografien als »Vorlagen« oder »Vorbilder« und fungierten als spezieller didaktischer Bildtypus. Fotografische Vorlagen waren wichtige Hilfsmittel in der kreativen Praxis der angehenden Künstlerinnen und Künstler und generierten dementsprechend »Nachbilder«: Gemälde, Skulpturen, Zeichnungen und Grafiken. Im Archiv der Universität der Künste Berlin hat sich eine fotografische Lehrsammlung bewahrt, die an den Vorgängereinrichtungen, der Berliner Kunstakademie und der führenden Kunstgewerbeschule, entstanden ist und bis in die 1850er Jahre zurückreicht. Mit ungefähr 25.000 fotografischen Einzelblättern, zu denen Konvolute und Alben hinzukommen, ist diese Sammlung in Deutschland einzigartig. LangeZeit wenig beachtet, konnte sie in den zurückliegenden Jahren archivarisch und wissenschaftlich aufgearbeitet werden. In diesem Buch und mit den vom Münchner Stadtmuseum vorbereiteten Ausstellungen wird die Sammlung erstmals präsentiert. Zu den äußerst vielfältigen Bildmotiven zählen dabei Kunstreproduktionen, Landschaften, Naturstudien von Wasser, Wolken, Bäumen, Pflanzen, Felsen etc., Architekturen, Stillleben mit Früchten, Gläsern etc., Porträts, Genreszenen, Lebende Bilder, Akte und Tierstudien sowie Orient- und Historiendarstellungen. Die Vorlagenstudien - in Frankreich als »Études d'après nature« verbreitet - stammen von bekannten europäischen und amerikanischen Fotografen, darunter: Fratelli Alinari, Ottomar Anschütz, Karl Blossfeldt, Adolphe Braun, Eugène Cuvelier, Georg Maria Eckert, Constantin Famin, Wilhelm von Gloeden, Albert Renger-Patzsch, Jakob August Lorent, Gustave le Gray, James Robertson, Henry Peach Robinson, Giorgio Sommer, Carleton Watkins.

Ausstellungen:
Münchner Stadtmuseum, Sammlung Fotografie, 7/2-14/6/2020 (verlängert bis 26/7/2020)
Museum für Fotografie der Staatlichen Museen zu Berlin, 26/11/2020-5/4/2021