Laute, Bilder und Texte bezeichnen unterschiedliche Materialien und mediale Formate, die in Archiven gelagert und von Interessierten genutzt und ausgewertet werden. Die Beiträgerinnen und Beiträger dieses Bandes sondieren anhand alltagshistorischer Studien die Praktiken der Akteure im Umgang mit diesen Spuren und Überresten und decken dabei ein breites Medienspektrum ab: Tonaufnahmen, Manuskripte, Fotografien, Filme, Videos sowie all die vergessenen Dinge, die in den Mappen und Kartons der Archive gelagert sind. Dabei geraten auch die Unterschiede zwischen ›kolonialen‹ und ›indigenen‹ Archiven sowie die monopolistische Stellung der westlich geprägten Wissenschaften in den Blick.